Ich hatte ja bei der Vorstellung meines Autos erwähnt, dass mein 911er nach Schweden verkauft worden war [url]Raven One] . Die Winterreifen konnte der Käufer im Auto natürlich nicht mitnehmen … ich hatte ihm angeboten, die Walzen nach Stockholm zu bringen.
Ladung - 4 Porsche Winterreifen (gesichert mit der „Eberhard-Methode“):
Am letzten Wochenende war es so weit. Ein Freund und ich sind am Freitag Nachmittag losgefahren und waren nach 22 Stunden Fahrt in Stockholm (Route über die Belt-Brücken in Dänemark). Bei jedem Supercharger-Stop ein Fahrerwechsel. Ich habe während der Tour nur wenig geschlafen, aber das Fahren selbst war sehr entspannt. Beim ersten Stop hatten wir noch bis auf 30% Reserve geladen, am zweiten waren es nur noch 20% … danach eigentlich immer 8% bis 15% … man gewinnt sehr schnell Vertrauen in die Berechnung der Restreichweite, wollten aber mal drauftreten können, wenn es die Verkehrssituation erlaubte … 230 km/h (natürlich nur auf deutschen Autobahnen) waren da schon ab und an drin. Wir hatten keine Wartezeiten an den SuC. In Lutterberg waren wir zu viert, an allen anderen SuCs meistens kein anderer Tesla, manchmal einer.
Bad Fallingbostel am Abend:
Den Trip-Planer habe ich auf dem Weg von Middelfahrt nach Löddeköpinge ausgeschaltet und bin danach mit Eingabe des nächsten SuCs ins Navi weitergefahren. Wir sind in Middelfahrt mit 8% Reserve losgefahren und nach einigen Kilometern hat mich der Trip-Planer schon zum langsamer fahren aufgefordert. Da ich „trotzig“ einfach weitergefahren bin, wollte er mich dann absolut penetrant immer wieder nach Middelfahrt zurückschicken. Einziger Ausweg „Trip-Planer aus“ … und weiterfahren. Ich bin natürlich ohne Probleme in Löddeköpinge angekommen.
Den abgefahrensten SuC-Standort haben wir dann in Lagan in Schweden gesehen. Ca. 10 km von der Autobahn runter, in eine kleine Siedlung mit 4-5 schwedischen Holzhäusern … eins davon ein kleines Hotel … direkt an einem See gelegen. Auf dem Parkplatz hinter den Gebäudern 8(!) Stalls … ich war platt.
Lagan SuC - See-Idylle am frühen Morgen:
In Stockholm gabs dann Programm von unserem Gastgeber … inkl. einer Tesla Probefahrt für ihn und seinen Schwiegersohn. Und Sonntag Nachmittag ging es wieder Richtung Heimat … Fahrzeit wieder ca. 22 Stunden … mitten durch die Rush-Hour am Morgen in Hamburg. Da wir in Fallingbostel nicht alleine waren, hat das Laden dort lange gedauert und wir sind mit minimaler Restreichweite weitergefahren. Auf der folgenden Etappe hatten wir einen Verbrauch von unter 190 Wh/km und sind locker am SuC Malsfeld angekommen
Für die ganze Strecke, fast genau 3.400 km hatten wir einen Verbrauch von 776 kWh und einen Durchschnitts-Verbrauch von 228 Wh/km.
Die Tour hat Riesen-Spaß gemacht …