E3DC Laden mit PV

Hallo,
da es noch keinen Thread zu E3DC gibt (zumindest habe ich keinen gefunden), dachte ich es wäre doch schön einen zu haben in dem wir alles was E3DC betrifft diskutieren können.
Ich bin mir nicht sicherob er hier unter „Model S“ gut aufgehoben ist oder ob er besser unter „Weitere Themen“ stehen sollte.

Ich selbst habe ein E3DC S10 mit Wallbox, einen S85D und eine PV mit 9KWp.
Alles ganz neu und deshalb stellen sich mir auch noch diverse Fragen. Vielleicht kann mir da ja jemand weiterhelfen.

Laden möchte ich haupzsächlich über PV only. Mit meinem 3 Phasiges Typ2 Kabel scheint das schwierig zu sein. Als untergrenze lassen sich nur 6A einstellen und das heisst dass die Sonne voll scheinen muß damit geladen wird. Bei der kleinsten wolke wird unterbrochen da die Leistung nicht mehr reicht.
Hochregeln tut die Anlage max. auf 9A, mehr geht wohl nicht?
Wenn ich jetzt bei etwas weniger Sonne laden möchte, brauche ich dann ein 1-phasiges Typ 2 Kabel? Oder kann ich am Auto oder in der Box auf 1-phasig umstellen? Oder kann das automatisiert werden?

Was bewirkt der Parameter „Strom nicht < min. Sonnenstrom“?

Laden mit voller Leistung übers Netz geht bei mir noch nicht, da der Schütz „rattert“. Der Kundendienst kommt nächste Woche. Ist das ein Einzelfall?

In der App sieht es so aus als käme auch bald eine neue Software mit der das laden des Autos auch von der Batterie des S10 aus möglich wird.

Das S10 funktioniert ansonsten bei uns sehr gut. Wir haben eine Autarkie von 99%, ohne das Auto gehabt.

Hoffe mir kann jemand weiterhelfen.
Grüße
Thomas

Hallo,
ich warte gerade auch auf das Gerät, ich hoffe das alles miteinander harmoniert. Ausschlaggebend war für mich, das es eine Komplettlösung ist und sowohl in der Firma MS fahren als auch hier Leute aus dem Forum eher positiv berichtet haben. Dein Bericht macht ja nicht gerade Hoffnung auf einen tadellosen Start… :unamused:
Schaue auch mal hier: Laden über Photovoltaik mit intelligenter Steuerung ; da drin verlinkt sind noch ein paar mehr…
Denke bis mein Gerät installiert ist, werden noch ein paar Wochen vergehen :blush: . Mein Solarteur sprach von aktuell mehr als 10 Wochen Lieferzeit, aber meine Anlage ist ja schon länger bestellt…
Grüße Hendrik

Ich habe vergangene Woche im The Whisky Store auch meine E3DC-Anlage bekommen. Natürlich mit Wallbox. Leider konnte ich noch nicht laden, da mein alter bereits verkauft ist unsd mein neuer erst Ende des Monats kommt. Hier mal ein paar Scrrenshots vom Statusbericht der Anlage. Ich habe 27kWp auf dem Dach mit einer beobachteten Maximalleistung von 22kW.

An der E3DC sind 12kWp angeschlossen. An einem SMA 15000 Tripower die anderen 15kWp. Es gibt keine Abschattungen. Die Screenshots der Anlage sind an verschiedenen Tagen entstanden und sollen nur exemplarisch gelten. Unten ist immer der Zeitstempel zu sehen. Das Sonnensymbol bezieht sich auf die an den E3DC angeschlossenen 12kWp. Die externe Quelle rechts ist eigentlich für einen Notstromgenerator gedacht. Wir haben dort den SMA-Wechselrichter angeschlossen. Die Pfeile Bei Netz und Batterie drehen sich je nach Flussrichtung um. Das rote bzw. grüne Dach des Hauses wird leider nicht richtig angezeigt, weil die ‚ext. Quelle‘ hier als schmutzig angesehen wird. Da werde ich mal beim hersteller einen Verbesserungsvorschlag machen.

Morgens um 5:00 Uhr ist bei mein persönlicher Akku zwar voll, aber der von der E3DC in der Regel leer. Wir beziehen den Ruheverbrauch komplett aus dem Netz. Wir haben den Nachtverbrauch durch Computerkonsolidierung und Green-IT schon runter bekommen. Doch es bleiben noch 2,2kW übrig. Ich hoffe das in den kommenden Monaten auf 1,7kW runter zu bekommen.

Zwischen 8:00 und 9:00 Uhr zieht der Solarertrag mächtig an und wir können den Akku mit Höchstleistung von 2,8kW laden. 11kWh netto bräuchten rechnerisch nur 4 Stunden. Doch wie bei unserem Tesla wird ab ca. 66% Füllstand die Ladeleistung runtergeregelt. Nur der absolute Überschuss nach Eigenverbrauch und Akkuladung wird ins Netz geschickt.

Selbst einen wenige Minuten dauernden Leistungspeak von über 12kW morgens um 8:00 Uhr kann das System bis auf 970W abfangen. Ich bin begeistert.

Gegen Mittag sind die 66% Füllstand des Akkus erreicht und die Ladeleistung des Akkus ist schon auf 1kW runter. Im Büro laufen die Klimaanlagen und dennoch werden fast 12kW ins Netz eingespeist. Diese 12kW sollen in Zukunft in meinen Tesla!

Kurz vor 19:00 Uhr steht der Sonnenuntergang an und die PV-Anlage bringt keine 10% Leistung mehr. Dennoch reicht es noch gerade so für den Eigenverbrauch. 117 Watt speisen wir immerhin noch ins Netz ein.

Da nur 5 Bilder pro Beitrag erlaubt sind, folgt der zweite Beitrag auf dem Fuß.

Gegen 20:00 Uhr ist die PV-Anlage noch weiter abgefallen und der Akku beginnt einzuspeisen. Das System regelt wohl in Stufen. Es bleiben minimale Ströme auf der Netzleitung in beide Richtungen sichtbar.

Gegen 22:00 Uhr bringt auch das Mondlicht keine auffangbaren Photonen mehr und der Akku muss die gesamte Versorgung übernehmen. 2/3 sind an diesem Tag schon raus. Im Sommer ist der Akku meist gegen 0:00 bis 2:00 Uhr leer. Da fehlt noch was.

Anbei noch ein Chart eines ganzen Tages. Links ist die Leistung für die farbigen Linien als Achse aufgetragen. Rechts sind die Füllstände des Akkus, der als grüne Fläche dargestellt ist. Solarproduktion und ext. Produktion (bei mir wieder Solar) sind nur als Produktion Summe eingezeichnet.

Hier kann man ein Einzelmodul von Panasonic mit 2,3kWh sehen. Sechs Stück gehen als Vollausstattung in ein System.

Und hier die geöffnete Anlage mit sechs miteinander verbundenen Akkus (brutto 13,8kWh, netto 11kWh.)

Ich hoffe, dass mich ein User hier aus dem Forum kommende Woche besucht und wir das Solarladen an der Wallbox ausprobieren können.

Wenn 3*6A beim Auto das Minimum ist, dann entspricht das 4kW erforderlichen Überschuss. Ich möchte ganz bewusst nicht aus dem S10-Akku laden. Denn das bedeutet zusätzliche Zyklen und schlechte Wirkungsgrade. Ich habe mir vorgenommen, den Wagen jedesmal nach der Mittagspause zum Auffangen des ansonsten ins Grid eingespeisten PV-Stroms anzuschließen. Je nach AUßentemperatur werde ich dabei den Trip auf 70-90% einstellen.

Wegen des hohen Nachtverbrauchs im Unternehmen bringt mich der Akku nicht über die Nacht. Daraus resultiert der schlechte Autarkiegrad von nur 80% im Sommer. Hier sollten eigentlich 100% stehen. Ich hoffe mit der Wallbox 90% im Sommer zu erreichen. Über das Jahr träume ich immer noch von 70% Autarkie. Aber das werde ich mir wohl abschminken müssen. Unsere Winter sind hier hart und mitunter schneereich.

Von solchen Autarkiewerten kann ich auch nur träumen, täglicher Energiebedarf meines Betriebes ist ca. 365 kWh(Jahresverbrauch 130.000 kWh), dagegen steht die 12 kWp Anlage, 1050 kWh/kWp/a an meinem Standort, 100% Eigenverbrauch, selbst wenn ich noch die möglichen ca. 20kWp verbauen würde = 32kWp und mit Akkus arbeite (wird dann nötig, da über die Mittagszeit die Leistungen des Betriebes bei nur 15kW liegt), komme ich nicht an die benötigte Energie :
1050*32=33600kwh/a produzierbare Energie mit 32 kWp.
130000/1050=124kWp bräuchte also eine 124kWp-Anlage. Die Verluste sind hier nicht berücksichtigt. Grüße maikönig

Noch einen Screenshot :

bei mir ist auch nicht viel drin , Dachfläche leider zu klein :frowning: , aber Powerwall zus. schon mal reserviert weil der Akku mittags meist schon voll ist

Ich hab jetzt ein 1-Phasiges Kabel. Damit sieht die Ladung gleich viel besser aus. Er regelt sehr schön nach und hoch bis 25A.
Allerdings zeigt die Anlage in den aktuellen Werten die Wallbox extra, im Diagramm ist die Wallbox dann im Hausverbrauch mit drin.
Ich kann auch weder die interne Batterie noch das Auto priosrisieren. Ist beides „Hausverbrauch“ und wird miteinander gemacht.
Im August soll es ja ein Update geben. Ich hoffe die Anlage wird dann „Steuerbar“.
Bei mir geht auch die Netzladefunktion nicht (Schütz zieht an). Naja, am Dienstag kommt ein Techniker von E3DC.
Anbei noch ein Screenshot zur Ladenachführung mit dem 1-Phasigen Kabel.

Eigentlich sollte die Priorisierung doch über die Wallbox eingestellt werden. Da gibt es doch mehrere Möglichkeiten. Heute kommt der erste Forenuser zum Laden vorbei. Da werde ich mal checken, was geht.

Soweit ich weis kann man da nur „Sonne“ oder „Netz + Sonne“ einstellen.
Das hat aber nichts mit der Hausbatterie zu tun, oder? Naja, morgen kommt bbei mir der E3DC Techniker vorbei dann weis ich mehr.

Gestern waren zwei Forenuser da. Wir haben bei wechselnder Bewölkung das Laden probiert.
Im Prinzip klappt es bis rauf zu 316A. Wir haben über eine Stunde mit 10,5 kW geladen. Maximum war 11.513 Watt. (ca. 316A239V)
Blöd dabei ist, dass der Doppellader bei mehr als 11kW umstellen muss und die Ladung zunächst runter fährt bevor sie sich wieder stabilisiert.
Bei einer fetten Wolke hörte das Laden dann komplett auf und setzte anschließend wieder ein. Das klappte ein paar Mal.
Merkwürdig war aber, dass der Tesla auf einmal nur noch mit 3
6A lud und nicht wieder auf 3*16A hochfuhr. Gleichzeitig wurden ca. 8kW ins Netz eingespeist.

Merkwürdig ist auch, dass außen auf der Box im Typschild 332A angegeben ist aber in der Box nur 20A Schütze drin sind. Die Box signalisiert nach außen auch nur 316A.
Einmal hat der Tesla kurzfristig 24A angezeigt. Wir konnten es aber nicht wiederholen.

Das ist jetzt eigentlich nicht merkwürdig, sondern ein bekannter Bug. Das geht geht aus mehreren Threads zum PV-Laden hervor:
u.a.:

Nach Abbruch des Ladevorgangs bei unterschreiten der 6A-Schwelle, regelt das MS nicht selbstständig wieder hoch.

Ich hab da ein paar grundsätzliche Fragen: :slight_smile:

  • Die PV stellt Gleichstrom her, das ist klar.
  • Geht der Gleichstrom nun direkt in den Tesla oder zuerst über den Wechselrichter ins Hausnetz und dann wieder zurück via Tesla-Doppellader als Gleichstrom in die Batterie?
  • Falls es das Letztere ist, also zweimal WR, sind die Verluste nicht hoch?

Andere Lösung, natürlich vereinfacht:

  • Schön Wetter, vielleicht mal ne Wolke. Der Strom verbrauche ich selber im Haus (Eigenverbrauch), falls der Tesla an einer CEE16 (11kW) hängt, dann saugt es eben ganz normal, auch wenn eine Wolke die PV Leistung kurz reduziert, dann wird eben Netzstrom genommen, aber grundsätzlich ja den PV Strom, es ist ja schön Wetter. So landet doch auch die Mehrheit des PV Stroms im Tesla? Oder ist das Praxisfern?

Ja, es geht über DC → AC → DC. Einen Tesla zu Hause laden lässt sich momentan nur mit AC realisieren. Überlegungen, wie es mit DC gehen könnte, findest du hier:
DC (Gleichstrom) Laden
Quintessenz: Lösungen sind denkbar, der finanzielle Aufwand übersteigt die vermiedenen Verluste aber bei weitem.

Kommt natürlich stark auf den aktuellen Verlauf der PV-Leistung an. Mit einer konstanten Ladeleistung, die im Mittel der Tagesproduktion der PV entspricht, schickst du geschätzte 70% zu viel kWh ins Netz bzw holst die wieder zurück. Durch den unterschiedlichen Preis für Eigenverbrauch, Einspeisung und Netzbezug kostet das deutlich mehr. Und nur wenn zu jedem Zeitpunkt die Ladeleistung kleiner PV-Erzeugung ist, kann man mit Fug und Recht sagen „Nur Sonne im Tank!“.

Das Ziel ist die Priorisierung des Verbrauchs.

  1. Sowie etwas PV-Strom da ist, geht er über den Wechselrichter in den Eigenverbrauch und entlastet die Stromrechnung. Leider muss hierfür seit diesem Jahr 30% der EEG-Umlage (2ct/kWh) bezahlt werden
  2. Ist mehr PV-Strom vorhanden, wird der Gleichstrom direkt in den Akku gegeben. Der Akku lässt sich bei SOCs bis 60% mit 2800 Watt laden. Darüber geht es dann stetig runter. Über 90% wird mit rund 700 Watt geladen.
  3. Durch die Absenkung des Ladestroms habe ich beim aktuell schönen Wetter ab ca. 10 Uhr bereits Überschuss, den ich nicht mehr in den Akku bringe. Der geht über den Wechselrichter ins Hausnetz. Hängt ein E-Auto an der Wallbox, so wird dieses zuerst über Typ2 oder Schuko geladen. Erst das, was das Auto nicht mehr nehmen kann, geht über den Zähler ins öffentliche Netz. Wie hoch dieser Wallbox-Ladestrom sein soll, bekommt das Auto über den CAN-Bus mitgeteilt.

Leider hat Tesla das Protokoll auf diesem Bus nicht veröffentlicht, so dass Niemand mit Gleichstrom laden kann. lch hatte mir mal überlegt, ob man zu Hause mit Gleichrichtern selbst mit mehr als 22kW laden könnte (gibt es hier im Forum einen Thread). In Frankreich hat man auf dem CAN-Bus dchon mal mitgehört und einen Teil des Protokolls herausgefunden. Für eine kommerzielle Vermarktung einer Gleichstromladung braucht man aber sicherlich den Segen von Tesla.

Am Ende geht jeder Strom nur einmal über einen Wechselrichter. Und das ist der Vorteil von E3DC gegenüber anderen Solarbatterien.

Wenn der Fehler so lange bekannt ist, warum wird er nicht gefixt? Hängt es vielleicht nicht (nur) an Tesla sondern vielleicht an Ungenauigkeiten im Protokoll?

nein - das ist ein exklusives Tesla-Problem :frowning:

Danke für eure Antworten - komplexes Thema :blush:

Wir bekommen in drei Wochen auch den E3DC-Speicher + Wallbox und PV-Anlage (9,9 Kwh/peak) montiert.
Geschätzter Hausstromverbrauch 6.000 Kwh.

Mal sehen, ob es einigermaßen so läuft wie gewünscht :unamused: :
Priorität Hausstrombedarf > Stromspeicher > Tesla > Einspeisung.