@Franko30, die Ausnahme vom i3 Rex bezog ich auf die Bemerkung „Alibielektroantrieb“, wozu ich alle PHEV und sonstige Hybride zähle. Einzig der i3 Rex quasi auch ein Hybrid, der hat eine Reichweite die auf Augenhöhe mit anderen Elektrokleinwagen ist. Die anderen Hybride bei weitem nicht.
Ansonsten hast Du recht, in der Praxis sieht man das natürlich nicht.
@Naheris, wie soll das die Elektromobilität fördern und der Umwelt helfen? Gute Frage. Ich schildere meine Erfahrungen. WIr haben angefangen Elektromobilität auszuprobieren, zunächst mit einem Zoe, bald stellten wir fest, daß der Zoe auch für Mittelstrecken mit 400km am Tag taugt, weil er schnell laden kann. Innerhalb von einer halben Stunde ist er wieder einsatzbereit. Man braucht nicht unbedingt einen Tesla um elektrisch weiter als um den Kirchturm zu fahren. Leider hat es nicht auf Dauer funktioniert, der Zoe wurde ausgebremst, durch die Belegung von Fahrzeugen die stundenlang an leistungsfähigen Ladesäulen hingen, statt nur 30Min. was technisch ginge. OK, es gab Alternativsäulen, aber da hing der Zoe dann länger als eine Stunde, weil wenig Leistung auf der Säule. Damit kann ich einen Urlaubstag planen und vielleicht damit leben, aber nicht einen Arbeitstag. Ich habe deswegen den einen Zoe als ZBV und Kurzstreckenfahrzeug behalten und für die anderen Fälle wieder auf den Verbrenner gesetzt, obwohl in einem Fall ein weiterer Zoe ausgereicht hätte, aber das Risiko, daß der Mitarbeiter dann stundenlang auf die Weiterfahrt warten muß war uns zu groß. Ich werde auch ich nicht jedem Mitarbeiter einen Tesla hinstellen Ein Teil wäre mir dafür auch nicht dankbar, wegen dem geldwerten Vorteil.
Nein, so geht es nicht. Der Maßstab ist der Verbrenner, daran orientiert sich die Nutzung eines Elektroautos. Ein Elektroauto was zwischendurch stundenlang am Kabel hängt taugt nichts, da fahre ich lieber Benziner und Diesel. Und ein Hybrid ist im Grunde ein Verbrenner mit einem elektrischen Hilfsmotor, Ausnahme i3. Die langsam ladenden Hybride werden ja immer mehr und in Zukunft die Ladesäulen belegen und fälschlicherweise als Elektroauto gelten, ferner man so einen attraktiven „Parkplatz“ ergattert. Hier gibt es ein Mitglied, das geht sogar ins Theater während sein langsamer Hybrid für stundenlang die Ladesäule blockiert. Eine Sache die ich nicht gutheiße, weil sie kontraproduktiv ist.
Wir müssen alle aufeinander Rücksicht nehmen. Selbstverständlich kann ein Hybrid an einer schnellen Säule laden, das ist sein gutes Recht. Aber wenn er sein Recht wahrnimmt kann es sein, daß ein anderer 100% Elektroautofahrer mit einem schnelladefähigen Auto deswegen sogar übernachten muß, auf jeden Fall ist er stundenlang festgenagelt. Das taugt nicht für eine Akzeptanz der Elektroautos und schon gar nicht für den Einsatz bei mehreren Terminen am Tag.
Der Tesla ist da die Ausnahme, weil auch er schnell geladen werden kann und die SuC günstig stehen, darüberhinaus nur exklusiv für Tesla bestimmt sind. Selbst wenn welche zugeparkt sind, wie häufig in Kamen, hatte ich noch die Möglichkeit einen freien SuC zu ergattern. Ein sehr gutes Mobilitätskonzept welches Tesla bietet. Warum die anderen Hersteller nicht darauf anspringen, darüber können wir lange philosophieren.
Sie machen es nicht und setzen auf diese elenden Hybride und die Ladesäulen sind knapp, wenn dann noch langsame Lader oder gar Hybride diese Säulen stundenlang blockieren kann man es eigentlich gleich vergessen ein Elektroauto nur in Erwägung zu ziehen.
Und Du hast recht, nicht jeder kann einen Tesla fahren. Könnte ich mir das nicht leisten, ich wäre wieder zum Verbrenner zurückgekehrt, weil mir das andere zu unwägbar ist. Ich litt nie unter Reichweitenangst, aber unter Säulenangst. Ein Gefühl welches viele Zoefahrer mit mir teilen, es geben nur nicht alle zu.
Grüße
Rudi