100% statt 90% Ladelimit am Schuko (3kW)?

Habe weder im Forum noch sonst irgendwo eine vernünftige Antwort auf die Frage gefunden ob es nachteilig (z.B. bzgl. Batterie-Lebensdauer) ist wenn ich am Schuko-Anschluß statt 90% auf 100% Ladelimit einstelle. Am SuC oder 22kW Typ-2 ist mir klar dass 90% mehr Sinn macht allein wegen der Tatsache dass für die letzten 10% unverhältnismäßig viel Zeit aufgewendet werden muss da der Ladestrom schrittweise herunter geregelt wird. Dieses Problem stellt sich aber am Schuko nicht wirklich. Was spricht also dagegen 100% Ladelimit einzustellen? Ich würde mich für meine täglichen 200km Autobahn wohler fühlen wenn etwas mehr „Puffer“ übrig wäre …

das Problem ist nicht das Laden auf 100% sonder das rumstehen danach was dem Akku schadet. Wenn Du sofort bei erreichenvon 100% losfährst sollte alles i.O. sein.

Genau, es war unter der Annahme dass ich danach sofort losfahre.

Deine Frage ist (fast) völlig unabhängig davon, ob Du mit Schuko, 11kW, 22kW oder am Supercharger lädst!

Mit Schuko auf 100% zu laden ist davon allerdings die schlechteste Variante, da dabei der hohe Ladestand am längsten erhalten bleibt.

Jeden Tag auf 100% laden, kannst Du machen aber das Model S wird dich ab dem 3ten Mal in Folge darauf hinweisen, dass Du nicht immer auf 100% laden solltest.

Ich würde Dir zur Akkuschonung raten, mit 90% auszukommen.
Wenn Du unter 320 Wh/km bleibst, dann reichen 90% für 200 km Autobahn.

Hier noch ein paar Tipps: teslarati.com/top-5-tips-to- … v-battery/

Das Problem ist, dass das Laden von 90% bis 100% mit 3 kW inkl. angenommenen 20% Ladeverlusten also (0.1 * 85 kWh) / (3 kW * 0.8) = 3.5 h laden musst. Das heisst, dass die Zellen relativ lange einer hohen Spannung ausgesetzt sind, was sie schneller altern lässt. Es wäre sinnvoller, wenn du gerade im Bereich zwischen 90% und 100% schneller laden würdest.

Heruntergeregelt wird nur am Supercharger, und zwar auf ca 20 kW gegen Ende. An 22 kW Typ-2 wird nicht heruntergeregelt, die 22 kW bleiben bis am Schluss.

Ich weiß nicht, ob ich das täglich so machen würde. Von 90% - 100% sind das ja auch ca 3h Ladezeit. D…h. das Fahrzeug steht mehr als 3h täglich mit mehr als 90% SOC rum. Das ist eine Menge Zeit. Da ist 1h bei 11kW deutlich besser.
Und wenn man 200km täglich fährt kennt man die Strecke perfekt. Da sollte auch bei 90% keine Reichweitenangst aufkommen.

Da waren die anderen wieder schneller. Am Besten wäre natürlich, wenn Du am Arbeitsplatz Laden könntest, dann wären es nur 100km, d.h. Du müsstest nur so bis 70-80% aufladen. Dann hättest Du keine Reichweitenangst und der Akku arbeitet im besten Bereich.

Auf Twitter hat Elon mal die Frage beantwortet, was besser sei, wenn man 50% der Kapazität pro Tag benötigt, 30-80% oder 40-90%. Seine Antwort war 30-80%, also schön „um 50% rum“.

Vielen Dank schon mal für euere schnellen Antworten!

Ich sondiere natürlich schon die Möglichkeit am Arbeitsplatz zu laden, dazu habe ich im Forum schon einige Informationen gefunden.

Reichweitenangst ist bis jetzt noch nicht aufgekommen, ich lande regelmäßig zu Hause mit ca. 20% und muss deshalb mangels Typ-2 beim SuC um die Ecke vorbei - demnächst auch direkt auf meiner Pendelstrecke in Geiselwind. Ausserdem bekomme ich ja demnächst einen Typ-2 22kW Hausanschluss - ich könnte mir dann unterwegs am SuC einen 10min 120kW „Punch“ holen und den Rest locker zu Hause erledigen

Alterung der Zellen durch dauerhaft hohe Spannung leuchtet mir ein, insofern werde ich erst mal bei 90% bleiben.

Reichweitenangst ist ja zum Glück das letzte, was man beim Tesla haben muss. Dank des hohen Wirkungsgrades des Elektromotors hat man mittels Fahrstil einen enormen Einfluss auf den Verbrauch. Mit der Anzeige des Ladezustandes bei Ankunft seit FM 6.1 (bei Eingabe eines Ziels im Navi) kann man das wirklich voll ausreizen - habe es mir zum Hobby gemacht, bei Langstrecken mit 1% beim SC anzukommen - und bei freier Bahn funktioniert das auch. Ebenso funktioniert es aber auch, sich bei 100km ein Ziel wie zum Beispiel 55% zu setzen und während der Fahrt auch einzuhalten.

Du hast recht, ich habe es auch schon probiert bei 55% raus zu kommen - dazu musste ich aber das TACC auf 130 statt 150 stellen sonst lande ich eher bei 50% …

…und bist damit bestimmt noch schneller als mit 10 Minuten nachladen am SuC, oder? :wink:

Das führt aber dazu, dass du insgesamt länger unterwegs bist, falls du das nicht schon wusstest:

das stimmt so nicht, auch bei 22kw wird zum Ende hin genauso runter geregelt wie beim Supercharger. Es fängt halt nur später an. Bei 22kw so ca. bei 95% Ladestand.

Ich oute mich mal als ehemaliger aggressiver BMW Fahrer der schon eher gerne über 200 gefahren ist - habe mich sogar geärgert dass der Tempomat nur bis 180 ging. Auf meiner Rennstrecke bin ich aber im Durchschnitt eher bei 120-130 gelandet. Im Model S fahre ich seltsamerweise deutlich langsamer, stelle den Tempomat auf 130 und entspanne mich. Lichthupe von hinten gab es bisher noch nicht, auch keine typischen Audi-Rechtsüberholer …

Tatsächlich? Auf wieviel?

Das würde nämlich der Tesla-Hopepage widersprechen, denn diese gibt für eine 22 kW-Vollladung exakt die halbe Zeit an wie für eine 11 kW-Volladung, nämlich 4:30 h statt 9:00 h.

das geht genauso runter wie beim SuC am Ende, es fängt halt nur später an. So wie ich es verstehe wandelt der Lader ja nur, die Batterie bekommt immer Gleichstrom und ihr ist es egal wie die Quelle davor ausschaut. Sie kann ja nicht plötzlich 22kw aufnehmen nur weils vorher Wechselstrom war.

Ich denke die Homepage zeigt es nur aus Vereinfachungsgründen so. Die letzten Prozent ziehen sich auch an 22kw oder 11kw sehr in die Länge. Auf 90% laden und die letzten % bei Bedarf nachladen musst du dir jedenfalls mehr Zeit nehmen. und 22kw hat dort nicht mehr so viel Vorsprung gegenüber 11kw (bis 95% schon dann wird’s immer weniger)

Mal ein anderer Hinweis: viele von uns und ich haben um den Wohnort herum einige Lademöglichkeiten geschaffen. Wenn du also auf dem Weg nach Hause nicht ankommen solltest, stehen dir diese Möglichkeiten ja auch zur Verfügung. Vielleicht mal darüber nachdenken.

Ja, tatsächlich. Von 32 A geht er immer weiter runter, ganz am Schluss auch unter 16 A (natürlich immer 3-phasig). Musst Du einfach mal in der App beobachten. Die letzten zwei, drei Prozent dauern nochmal ca. 30 Minuten extra. Ist in der Praxis aber irrelevant (solange man keine Rekorde aufstellen will, für die man die Lüftung abschaltet oder das Display dimmt… :wink: ). 97% sind doch „voll“, was will man mehr? 3% entsprechen 15 km Rated(!) Range. Wenn man die wirklich braucht, genügt es, ein klein wenig langsamer zu fahren.