Akkuzustand Gebrauchtwagen

Ich bin neu hier. Wir erwägen ernsthaft den Kauf eines Tesla S. Momentan fahren wir einen Opel Ampera. Dieser würde dann zum Zweitwagen. Eine gewisse E-Erfahrung ist daher bereits vorhanden.

Ganz selten fahren wir mehr als 100 km. Dies wird dokumentiert durch den Dauerverbrauch des Ampera, der bei 1,0 Liter Benzin liegt. Den Range Extender brauchen wir entsprechend selten. Von daher müssen wir natürlich überlegen, ob wir nicht mit einem gebrauchten 60-er Tesla bereits ausreichend zurecht kämen.

Viele werden sicher schon die beiden 60-er Tesla S in mobile.de gesehen haben. Wir sind über den roten in Vollausstattung gestolpert. Was mich wundert, ist die Kilometerleistung von unter 3.000 für ein in 2/2014 zugelassenes Auto. Bei einem angenommenen Schnitt von 50 km/h ist das Auto in 13 Monaten keine 60 Stunden bewegt worden.

Daher stellt sich mir die Frage, ob man einen solchen Tesla überhaupt guten Gewissens kaufen kann. Wie verdaut der Akku ggf. monatelange Standzeiten? Wie soll ich mich darauf verlassen können, dass der Wagen in diesen Zeiten zumindest gelegentlich an der Steckdose hing? Kann ich irgendwie den Akkuzustand prüfen? Als wir den Ampera kauften, haben wir die Kapazität des Akkus zuvor getestet, indem wir ihn bis zur unteren Schwelle leerfuhren, was wegen des zusätzlichen Benzinmotors ja problemlos geht. Beim Tesla dürfte sich das aber verbieten.

Kurz: wie prüfe ich den Akku eines gebrauchten Tesla S?

Willkommen!

Klar kannst du den Akku runter fahren, bis 0km und „charge now“ erscheint. Es gibt auch beim 60er noch ein paar Kilometer Reserve. Dann lädst du den Akku an 11kW (Drehstrom 400V 16A) zu 100% auf und beobachtest, wie viele kWh rein gehen. Das zeigt der Lade-Dialog an. Bei >55kWh ist der Akku top in Ordnung.

Ob der Verkäufer das mit seinem Auto machen lässt, und ob dir erlaubt, abhängig vom Ergebnis den Wagen zu kaufen oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Die Prozedur schlaucht den Akku ja und dauert 10h. Also bei mir hättest du Pech. Ich würde einem Interessenten sagen: Der Wagen zeigt xxx km nach dem Laden an und damit ist die Batterie OK.

Bin mir da jetzt nicht sichert, aber gab es da nicht auch die Möglichkeit, Zustimmung des Besitzers vorausgesetzt,
sich die Daten vom Fahrzeug, hier speziell der Batterie vom SeC zeigen und kommentieren zu lassen?

Lass uns wissen wenn Tesla solche Daten auf Vorrat speichert und rausgibt, dann wäre wohl eine Klage wegen Verstoß gegen den Datenschutz nötig :smiling_imp:

Im Ernst, da solltest Du entscheiden ob Du den technischen Sicherungen gegen Tiefentladung und Überlastung vertraust mit denen Tesla die Autos vor den Kunden schützt.

Hallo!

Der 60er hat ebenso 8 Jahre Garantie aufm Akku aber nur 200000km.
Da braucht man nix zu prüfen… Das kann eh nur Tesla :frowning:

Der rote 60 er steht schon länger bei Mobile drin, deshalb so wenige km…

Fürn Alltag vollkommen ausreichend, auf Langstrecken per SuC etwas langsamer als ein 85er zu laden, aber deutlich schneller als jedes andere EV aufm Markt :wink:

Gruss

Mario

Vollausstattung in einem 60er, auf sowas muss man erst mal kommen, hab ich auch noch nicht gesehen. Irre :smiley:

Der kost jetzt mit den paar km was ein neuer nackt kostet. Die Batterie kann dir egal sein hast du genug Garantie drauf. Den kannst du blind kaufen

Der Wagen steht doch abgemeldet bei einem Händler, da stimmt Deine Rechnung schon allein deshalb nicht, weil der Wagen vermutlich keine 13 Monate bisher durchgängig angemeldet war.
Ich würde den Händler seit wann er den Wagen hat,
warum er in hat (Inzahlungnahme oder Eigenimport aus Norwegen),
wie er zu dem Preis kommt.
Ich vermute der Wagen war gar nicht lange in Benutzung und steht seitdem bei(m) Händler(n), vermutlich meist im Showroom mit Erhaltungsladung.

Also Geschichte erzählen laßen und dann überlegen, ob diese stimmig und der Verkäufer vertrauensvoll erscheint.

Es geht also um diesen Wagen: suchen.mobile.de/auto-inserat/te … 00832.html

Ich würde mir gar keine Gedanken um den Akku machen.
Ich würde mich nur wundern warum der Wagen schon so lange drin steht. Ist es evtl. ein US-Modell?

Preislich finde ich ihn auch nicht besonders attraktiv für einen 60er. Da finde ich den hier interessanter:
suchen.mobile.de/auto-inserat/te … 02088.html

Hast Du denn schon mal direkt bei Tesla angefragt? Die bieten ihre Vorführwagen auch zu interessanten Konditionen an!

kann ich yellow nur zustimmen. Einen 60er sollte man sich nicht holen, vor allem nicht mit dem Argument ich fahr eh nur Kurzstrecke. Lieber einen 85er mit 35000km als einen 60er mit 2000. Die Batterie des 85 hält ein mehrfaches, die paar an 30tsd km Differenz sind also Peanuts

Der hohe Preis kommt von den vielen Stilblüten:

Vollleder… (nein, das sind die Textilsitze)
Lederlenkrad (nein, kein Lederpaket)
Ledersitze (nein, nur Kunstleder-Einsätze)
Mittelarmlehne - hinten (ist auf dem Bild nicht zu sehen)
Aluminium-Innenausstattung / Holz-Innenausstattung (nein, Dekor ist Klavierlack - schwarz)
Colorverglasung (wär mir neu dass es so was gibt - vielleicht foliert?)
CD-Spieler (uhm - nein)
Start/Stopp-Automatik (schaltet den Motor im Stand aus :smiley: )

Die im Internet gemachten Angaben sind unverbindliche Beschreibungen (dachte ich mir gleich)

der rote 60er ist ein ehemaliger Vorführer von Tesla Deutschland laut Information vom Händler

Akkuzustand einfach vom Tesla-SeC prüfen lassen.

Wow; das ging ja jetzt richtig fix. Danke.

Auf den genannten roten Tesla kamen wir aus 3 Gründen:

  1. Überwiegend Kurzstrecke. Der 60-er passt bereits in unser Anforderungsprofil. Natürlich weiss ich, dass ich mit einem 85-er besser bedient bin (Wiederverkaufswert, langfristige Nutzbarkeit des Akkus). Für mich wäre es eine Frage des Preises. Der rote 60-er steht derart lange zum Verkauf, dass ich glaube, da sei preislich prozentual noch richtig was zu machen.
  2. Farbe: meine wesentlich bessere Hälfte wünscht sich schon seit Jahren ein rotes Fahrzeug, ich fahre hingegen seit Jahren auf weiss ab. Vor kurzem stand unser lithium-weisser Ampera neben einem uni-weissen Tesla S. Ich war selbst erschrocken, wie kalt das Tesla-Weiss aussah. Allerdings weiss ich, dass Tesla auch ein Perl-Weiss anbietet. Um welches Weiss es sich handelt, geht aber aus den meisten Internet-Verkaufsanzeigen nicht hervor. Allerdings ist die Farbe kein wirkliches Ausschlusskriterium für mich.
  3. Verbrenner: der rote Tesla steht bei einem Händler von US-Cars. Vermutlich kann ich nur hier meinen bisher als Zweitwagen gefahrenen Verbrenner eintauschen. Dabei handelt es sich nämlich um einen über 20 Jahre alten US-Verbrenner. Aber eigentlich ist auch dies beim Kauf eines Tesla kein vernünftiges Argument. Und daneben bin ich mir nicht so sicher, ob ich einen Wagen, der uns so lange solide begleitet hat, leichten Herzens aufgeben soll.

Ja, wir waren bei Tesla wegen Vorführwagen, haben auch ein Angebot erhalten. Dieses lag um ca. Euro 12.000 über dem für den roten 60-er aufgerufenen Preis. Das ist jetzt nicht wirklich eine Option. Allerdings hat man uns weitere Angebote versprochen. Wir sind also noch in der Findungsphase.

Ich denke, dass er ihn rel. günstig zu einem Quartalsende angekauft hat und dachte er kann dann im Verkauf ordentlich was reißen. Mittlerweile müsste alles unter 65K incl. ein Verlustgeschäft für ihn sein.

Wenn er das Fahrzeug tatsächlich von Tesla Deutschland erworben hat, so muss die Frage erlaubt sein, warum er das Auto auf seiner Internetseite - anders als in mobile.de - mit dem Zusatz „Im Kundenauftrag zu verkaufen“ ausschreibt.

Fragen kostet ja nichts;) Mehr als die Info hab ich auch nicht