Allgemeint gilt: Flachere Zyklen sind vorteilhaft für die Lebensdauer, auch wenn sich die Zyklenzahl erhöht.
Gemäß Gebrauchsanweisung sollte jeder Tesla eingesteckt werden, wenn möglich. Also zu Hause in der Garage / am Stellplatz immer einstöpseln, statt zu denken „reicht noch 2x zur Arbeit und zurück“.
Außerdem kann man die obere Ladungsgrenze auf das begrenzen, was man vorhersehbar braucht plus Zuschlag. Also 70% oder 80%.
Die im Ladedialog vorgeschlagene Grenze von 90% kann man auch nehmen.
Soweit wir wissen, nicht. Ist auch klar: Die Batterie ist so groß, dass selbst bei 22 kW der Ladestrom pro Zelle sehr klein ist.
Es gibt allerdings ein Argument: Während dem Laden ist das Auto “wach“ und es laufen einige Aggregate. Wenn Du mit 11 kW lädst, dauert dauert das Laden doppelt so lang wie mit 22 kW, d.h., es gibt einen etwas höheren Verlust, als wenn Du das Laden möglichst schnell beendest.
Wenn Du noch weiter optimieren möchtest, lädst Du unmittelbar vor dem Losfahren eine Stunde – dann ist der Akku bei Abfahrt schon auf Betriebstemperatur. Du nimmst quasi außer der elektrischen Energie auch noch etwas thermische Energie mit von zu Hause… Ich betone aber ausdrücklich, dass das etwas für notorische Optimierer ist! Otto Normalverbraucher muss sich darum nicht kümmern und wird dadurch auch keinen messbaren Nachteil haben.
Das wäre tatsächlich interessant zu wissen. Ich habe gedacht, dass Leerfahren wegen der bricking protection (die paar kWh ganz unten) weniger schädlich sei. Kann natürlich aber auch falsch liegen.
Mit der Version 6.1 soll sich das Fahrzeug ja selbständig und rechtzeitig auf Betriebstemperatur bringen, sofern es ein regelmässiges Benützungsverhalten erkennen kann. Somit sollte das erwärmen mit Netzstrom gesichert sein und mithelfen für einen geringeren Leistungsverlust.
Richtig. Nur wenn das Erwärmen von einem programmierten Ladevorgang herrührt, statt von extra Batterieheizung, sparst du obendrein auf der Stromrechnung.
In wie weit diese Lade-Tipps die Kapazität der Batterie merklich beeinflussen, ist Stand heute aber noch völlig offen. Die anderen Betriebszustände (Fahren, Rekuperieren) sind mindestens genau so wichtig. ecarjunkie hat seinen P85 viel und schnell auf deutschen Autobahnen bewegt und berichtet von merklich weniger angezeigten km.
Wobei es obendrein mehrere Threads gibt, die diskutieren, ob und in wie weit die angezeigten km einen Rückschluss auf die Batteriekapazität zu lassen, oder ob es dazu einen Stromzähler und einen Ladehub 0-100% braucht…
Fazit: Betriebsanleitung beachten, ansonsten Fahren wie beliebt.
Das Volladen auf 100% und die stundenlange Erhaltungsladung auf 100%, nachdem es voll ist, ist genau der Grund, warum Handyakkus so schnell altern. Leider gibt es keine Apps, die den Ladevorgang bei z.B. 90% abbrechen könnten…
Der Akku in Deinem Auto hat eine eigene Klimaanlage. Ich weiß nicht, wie es in Deinem Handy ist, aber mein Handy-Akku hat keine.
Handy- und Notebook-Akkus werden überwiegend in äußerst ungünstigen Betriebszuständen gehalten: Nämlich voll (wie snooper77 schon schrieb) und heiß (wobei sie nicht nur ihre eigene Wärme nicht los werden, sondern zudem noch in unmittelbarer Nachbarschaft von anderen Wärmespendern (Prozessoren) verbaut sind. Beide Faktoren führen zu besonders schneller Alterung. Beides wird im Model S systematisch vermieden.
Sorry aber das wurde schon 100x hier im Forum erklärt. Aber nun gut… schauen wir uns mal den Akku in einem Smartphone an:
Ladung immer auf 100%
Kein Temperaturmanagement: wird von -20°C bis zu 60°C (im Auto) verwendet
Jeden Tag ein Zyklus: über 700 Zyklen in 2 Jahren
Und wenn ich Dir jetzt sage, dass ich bei meinen letzten 3 Smartphones KEINEN Kapazitätsverlust auch nach 2 Jahren feststellen konnte und Dir die oben genannten Punkte beim Automotive-Akku im Tesla anschaust, dann müsste der Tesla-Akku ewig halten.
Genauso sehe ich und mache es auch: Fahren und Laden, wie man es braucht. Keinen großen Kopf machen. Tesla hat sehr gute Akkuüberwachung und -regelung eingebaut…