Typical versus real Erfahrungen

Als Rookie nach 1400km wollte ich ein Gefühl für die Relation der angegebenen typical Range (denke die verändert sich entsprechend dem tatsächlichen Verbrauch) und der tatsächlichen Reichweite in verschiedenen Fahrsituationen entwickeln.
Mir ist gleich zu Beginn aufgefallen, dass die Range z.B. beim Autobahnfahren, speziell über 120km/h, extrem rasch schmilzt.
Heute habe ich die Werte erstmals über das Trips-Menü gegenüber der Range-Anzeige genauer verfolgt. Die gesamte Fahrt war ca. 120km. Die Range-Anzeige fiel von 309 auf 160, also 149km. Fahrweise war zügig, ein Mix aus Stadt, Bundesstraße und Autobahn. Dabei also ca. -20%. Bei einem rascheren Autobahnstück (157km/h Tempomat) lag ich bei ca. -50%.
welche Erfahrungen habt ihr, bzw. wie berchnet ihr eure Fahrten?
Falls es hier dazu schon etwas gibt, bitte ich um den Link.
Vielen Dank
Kurt

Der Reichweitenrechner auf der Teslaseite gibt es schon gut wieder.
Es kommt halt tierisch auf Wetter (Temperatur, Wind), Strasse (extrem bei nass oder stehendem Wasser) an. Erst wenn alle Einflussfaktoren bekannt sind kann man wirklich was zu dem Thema sagen.

Bei trocken, Windstill, 20 Grad und 120 kommts ungefähr hin mit Typical, Tendenz 110 oder leichter Rückewind :wink:

Da ich von Hause aus ne faule Sau bin rechne ich so wenig wie möglich, ich teile die Strecken in Abschnitte von 200 bis 250km dann kann ich fahren wie ich will :sunglasses:

hallo kurt,

ein wenig strömungslehre ist hilfreich. die aufzuwendende luftwiderstandsleistung steigt mind. in der 3. potenz zur geschwindigkeit. d. h. bei 120 km/h entnimmst du dem akku also mind. die 8-fache leistung als etwa bei 60 km/h. dazu kommt die linear anwachsene rollreibungsleistung der reifen usw.; das läppert sich natürlich gewaltig. ok - man kommt ja auch in der halben zeit an, der energieverbrauch/strecke ist deshalb aber mind. 4x so hoch - darunter geht nix! völlig unabhängig von der antriebsart (strom/ottomotor/dieselmotor) übrigens.

deshalb ist übrigens auch die aussage von politikern (dem ADAC) bullshit, dass ein flächendeckendes tempolimit auf autobahnen - egal wie jeder dazu nun persönlich steht - nichts brächte. es würde ein sehr deutliche einsparung erbringen, eben wg. dieser nichtlinearen zusammenhänge von strömungsverlusten und geschwindigkeiten.

holger

ps: hoffe, ich habe das aus dem gedächtnis so halbwegs korrekt dargestellt. hauptstudium ist schon „ein wenig länger“ her…

Vor einiger Zeit hat hier ein Auslandsdeutscher in Kalifornien gepostet das er über die gesamte Laufzeit von 48000km bei 20kWh/100km liegt - unerreichbar in Europa. Winter & Autobahn vereiteln solche Werte bei uns.

DAS würde ich so nicht unterschreiben…
Es ist möglich, auch hier in Deutschland :slight_smile:
Man muss aber wissen, wie :wink:
Auch im Winter sind 200wh/km möglich, wenn auch schwierig…

Gruss

Mario

Da lehn dich mal nicht zu weit aus dem Fenster! Gleich werden sich ein paar Fahrer melden, die das unterbieten :wink:

Ich gehöre aber nicht dazu! Liege jetzt bei 219Wh/km und der Winter hat noch nicht mal richtig angefangen.

Ich mache es wie segwayi2: im Sommer sind 300km sicher, im Winter 250km.
Die Reichweitenanzeige ist eigentlich egal und meiner Meinung nach auch viel zu dominant. Wichtiger ist die Projected Range im Energie-Monitor.

Edit: zu spät! Der Erste hat sich schon gemeldet :wink:

Ich liege nach 11 Monaten und knapp 30Tsd km bei 208wh/km. Bis zum Wechsel auf Winterreifen im Oktober waren es 202wh/km. Ich fahre defensiv aber schleiche nicht (Autobahn zwischen 100 und 130 mit Tempomat). Beim Verbrauch im Winter ist nach meiner Erfahrung Kurzstrecke (<100km) extrem energiefressend und natürlich Sturm, Nässe, Kälte und Schnee. Ich denke bis zum Ende des Winters werde ich bei 215-220wh/km liegen.

Wenn man das Auto durch Vorheizen oder eine kurze Ladung vor Abfahrt auf Temperatur bringt, ist der angezeigte Energieverbrauch deutlich niedriger. Das liegt aber einzig daran, dass das Tripmeter die im Stand verbrauchte Energie nicht mit zählt.

Und auch da ist ein Punkt, wie man den Verbrauch beeinflussen kann :wink:
Wer auch im Sommer die Heizung auf 22grad hat, wird einen schlechteren Verbrauch als ohne Heizung/Klima haben, nicht nur im Winter…
Und wer nicht vorheizt, Range Mode an hat und vorausschauend fährt wird und auch ohne Rekuperation klarkommt, der fährt deutlich sparsamer :slight_smile:

Gruss
Mario

Liege nach 122.000km immer noch unter 190Wh/km

Aber wegen SuC und Winter, Tendenz steigend

Ich habe keine Ahnung, wie ihr das mit Eurem geringen Verbrauch schafft… nach knapp 19.000 Km seit 5.9.2014 habe ich einen Durchschnitt von 297 Wh/km - vor Wintereinbruch war ich bei 290 Wh/km. Ich hasse zwar wenn Verbrenner mich vollstinken wenn sie vor mir fahren, aber kurze Beschleunigungsorgien scheinen mir nicht so den Durchschnitt zu treiben, eher die 160-180 Tripps und Kältekurzstrecken… Nicht zu vergessen: Der Hochtaunus kostet deutlich Energie. Ich rechne immer „Ratet Range durch 2“ - dass passt…

60 Tkm und Gesamtdurchschnitt bei 207 Wh/km.

Fahre 120 km/h Tempomat wo erlaubt.

Cheers - Frank
Vom Handy mit Forum Fiend gesendet

Danke, endlich mal einer der in „meinem“ Bereich liegt, 22 tsd km und 267.

Nach 23tkm liege ich bei 230Wh/km im Sommer und 270Wh/km im Winter.

Da gehöre ich eher zu den Energie-Sparbrötchen, und ich wundere mich selbst, warum ich da einen gewissen Ehrgeiz
entwickelt habe (ich muss die Reichweite eigentlich nie ausschöpfen, habe noch nie vollgeladen).
Nach knapp 40 tkm (wie wäre es eigentlich mit Mm „Megametern?“) und 13 Monate liege ich bei 185Wh/km.
Ich fahre nur zu einem geschätzten Drittel Autobahn, und da nur selten schneller als 120km/h.

Allerdings habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, nach einem Ortsschild immer Vollstrom zu geben (solange
Platz ist), danach habe ich es meist nicht mehr eilig und rolle vor mich hin.
Das macht mich dann wohl zu einem Reifenverschwender, denn sowohl die Pirellis (10 tkm) als auch die
Goodyears (30tkm) sind nun am Ende.

Da ich nach jedem Wechsel von Ganzjahres- auf Winterreifen das Tripmeter resette, kann ich sagen,
daß ich im Winter (Saison 13/14: 206Wh/km; diese Saison bisher: 195 Wh/km ->Lernkurve des angehenden E-Fahrers)
ungefähr 15% mehr verbrauche als im Sommer (14: 175 Wh/km).
Es ist fantastisch zu sehen, wie effizient das Model S an einem warmen Sommertag ist…

Oder eher erschreckend zu sehen wie der Winter die Reichweite killt :cry:

Ich liege nach 21000km übrigens bei 203Wh/km

Bei heut nunmehr 59.000 km nach 12,5 Monaten komme ich jetzt auf 238 Wh/ km, im Sommer waren es 224 Wh/km
Heizung eher wenig, meist 20 Grad, mehr Sitzheizung, 40% Autobahn, oft mit 120-150 km/h

ja, ja der winter is ne harte zeit für sparbrötchen :unamused:
mein schnit ist jetzt mit winterreifen und nassen gassen auch auf erschreckende 185w/km gestiegen :confused:
d.h. mein gesamtschnitt über rund 25.000 km liegt bei horrenden 173 w/km

aber mal ernsthaft… finde ich den verbrauchsanstieg vom dicken erstaundlich gering, wenn ich lese was die anderen so in ihren ev´s erleben… :astonished:
:sunglasses:

ps. mein fahrprofil ist 60% stadt, 20% landstrasse und 20% bab

Wohn mal direkt an der Bundesstrasse und pendel jeden Tag bei um 0°C mindestens zwei mal 4 km weit zwischen zwei Ortschaften mit 100 km/h und nem Berg dazwischen, wenn Fahrrad gerade nicht möglich ist…geht im Sommer easy mit 180-190 Wh/km, im Winter mit 280 Wh/km :imp:
Hab meinen 210 Wh/km Jahresschnitt im letzten Monat jetzt schon auf 215 Wh/km gezogen…aber hab das sparen offiziell aufgegeben, nachdem der Schnitt eh nie wirklich niedrig war und die SuC jetzt auch auf Langstrecke Geschwindigkeiten um 130 km/h sinnvoll machen…

Macht euch doch nicht so einen Kopf wegen den paar Wh/km, die ihr höher liegt.

Worüber schreiben wir denn hier? Vielleicht wird es klarer, wenn wir es auf die bösen Knalltriebler umrechnen: macht es einen großen Unterschied, ob euer Wagen 2,1 oder 2,4l/100km braucht? :wink:

Solange die Reichweite ausreicht, versuche ich keine Minimalverbräuche hinzubekommen.