Bin noch neu hier und bekomme nach einer kurzen Probefahrt mit dem MS das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Dank des SeC Stuttgart bekommen wir Ende Februar ein MS für eine Langstreckentour / Testfahrt . Dann wird vermutlich gekauft, muß nur noch die „Bankchefin“ überzeugen.
So wie fahre ich Bergab um auch Energie zu sparen oder dazu zu gewinnen? In „N“ und immer wieder bremsen um zu „Segeln“ (würde man bei einen Verbrenner nicht machen) oder ganz normal in „D“, mit 1/2 Rekuperation oder voll?
Mit „D“ machst du auf jeden Fall nix falsch. Die Stärke der maximalen Rekuperation kannst du in den Einstellungen ändern, wie du ja schon weißt. Zusätzlich kannst du aber die aktuelle Rekuperationsleistung mit dem Fahrpedal einstellen. Denk einfach an „negatives“ Gas geben.
Segeln mit „N“ habe ich nicht vor zu üben, ich finde es wesentlich leichter, mit dem Fahrpedal den Punkt anzusteuern, wo die Leistung +/- Null ist.
Manche behaupten, dass das energieeffizienter als Rekuperieren ist, weil der Strom nicht 2x durch die Leistungselektronik ist. Aber man muss ja eine geeignete Straße haben, wo das Auto so schnell werden kann. Und ein Model S wird SEHR schnell beim bergab rollen lassen.
Volle Rekuperation in den Einstellungen und in „D“ bleiben, mehr ist nicht zu tun.
Man sollte im Hinterkopf behalten, das die Rekuperation bei niedrigen Temperaturen und/oder vollem Akku reduziert wird. Das kann schnell ins Auge gehen, wie volker schon treffend ausgeführt hat.
Segeln ist eher was für die leicht abschüssige Autobahn oder Landstraße da kannst du ne Menge sparen… Auf der Passstrasse wirst du um das rekuperieren nicht drumrumkommen - kannst ja nicht mit 100 runter Segeln…
Motto: Reibungsbremse ist zu vermeiden wenn du Range brauchst.
Als Tip für die erste Ausfahrt: Energiemonitor an, 50km Intervall, average und die Projected Range ( rechts des Graphen) im Auge behalten und immer mit der zielentfernung im Navi vergleichen, ggf Geschwindigkeit reduzieren!
Viel Spaß!
Danke für die Tipps!
Na noch 2 Monate bis zur ausgiebigen Probefahrt, wenn Stuttgart sich gut anstellt werde ich die Testmaschine vielleicht gar nicht mehr wieder hergeben, bin gespannt.
Mein technisches Gefühl sagt mir, dass die Reku um 20-30 kW etwas effizienter sein müsste, als volle Lotte bei >60 kW. Da kommen einmal die Reibungs- / Schlupfverluste der Reifen, der Wirkungsgrad des Motors, sowie die Verluste bei hohen Strömen zum tragen.
Umgekehrt ist eine über lange Zeit winzige Reku mit schmalster grüner Linie bei < 5 kW. Da dürfte es besser sein, Geschwindigkeit beim Segeln aufzubauen und dann periodisch mit 30 kW wieder abzubauen.
Allerdings wird das mMn alles schon recht akademisch und ist eher nice to know… Wenn Du also mehr Reichweite brauchen solltest, fahr lieber 5 km/h langsamer
War jetzt einige Male im Engadin zum Langlauf. Bei der Rückfahrt von St.Moritz über den Julier nach Chur habe ich eine neue „Sportart“ entdeckt: Sie heisst nie, aber gar nie die mechanische Bremse benutzen beim Bergabfahren. Das klappt in der Zwischenzeit recht gut, im Navi immer schön den Strassenverlauf anschauen und dann wirklich rechtzeitig vor den Kurven mit Reku so weit runterbremsen ohne zusätzlich das Bremspedal zu betätigen. Nun ja, wahrscheinlich habe ich wegen teilweise recht forschem Kurventempo mehr Gummi liegen lassen als nötig gewesen wäre
Aber noch früher Reku-Bremsen ist langweilig
Bei dieser Gelegenheit letzten Sonntag das erste Mal auf Schnee gefahren am Flüelapass, lustig, pedal to the metal und es wird nicht wirklich schneller… Die Traktionskontrolle regelt recht rigoros ab, und ohne habe ich mich noch nicht getraut
lg
reto
Ich war beim Bergabfahren schon das erste mal im Schnee. Mich hat es erschreckt wie heftig direkt die Rekuperation das Heck unangenehm beeinflusst und das ESP aus meiner Sicht viel zu spät und äußerst unsanft einregelt. Bergauf war alles perfekt - deutlich besser als ich Hecktrieblerverbrenner in Erinnerung hatte…
Ich habe einen Volt und da muss man ja bekanntlich viel mehr mit Energie haushalten. Der hat eine Anzeige mit der man recht gut sieht, wie man die Reichweite beeinflussen kann.
Rekuperation geht am besten wenn man ganz sanft zuerst das Gaspedal lupft und dann kann man immer mehr vom Gas gehen. Wenn man sofort stark vom Gas geht, dauert das ein paar Sekunden bis er scheinbar die Menge in die Batterie bringen kann.
Prinzipiell funktioniert das in beide Richtungen - man kann die Reichweite deutlich steigern, wenn man nur immer sanft das Gaspedal bedient - man wird dann eben ein bisschen zur Verkehrsbremse.
Am meisten aber machen Geschwindigkeiten über 100 km/h aus - die ziehen extrem am Akku und beim Volt zumindest auch noch Kälte - bei 0 Grad hat man eine Reichweite von 45 km - bei 20 Grad eine Reichweite von 65 km.
Ich denke, Du meinst den Schalter für geringere Rekuperation? (ich wusste nicht dass das 30 kW sind). Ja, habe ich verwendet, dann war es deutlich besser. Allerdings finde ich es nicht so praktisch, beim bergabfahren, im Schnee, wenn dann doch plötzlich die Straße anders ist als ich es erwartet habe, im Menü herum zu fuchteln… ich werde mich mit Sicherheit daran gewöhnen, dass ich mit dem Gaspedal beim bergabfahren und Glätte entsprechend vorsichtig umgehen muss.
Nur das typische „upps, hier ist es ja saumäßig verreist“ birgt dann noch „Rekuperationsgefahren…“
