Potential einer weiteren Getriebestufe.....

Hallo zusammen,

habe mir mal eben gerade Gedanken gemacht was eine weitere Getriebestufe im Model S bringen würde.
Der hintere Antrieb ist ja 9.73:1 untersetzt.
Der vordere im S85D „wahrscheinlich“ etwas länger, d.h. irgendwas zwischen 6-9:1.
Damit bekommt Elon bei Geschwindigkeiten um die 100 km/h höhere Reichweiten hin in dem er diesen stärker
für den Vortrieb nutzt als den hinteren.
Bei dem P85D wurde dieses Potential der 0-100-Zeit geopfert. Er wollte den McLaren-F1-Sprint toppen.
OK, P85D-Fahrer wollen dies eben.

Jetzt aber weiter gesponnen, wenn dieser Effekt einer etwas längeren Übersetzung bei einem Motor schon soviel
bringt, was wäre das für ein Effekt bei einer Getriebestufe bei beiden Motoren bzw. einem Oderdrive etc.

Ich denke bis zu 20%-25% mehr Reichweite bringt das bestimmt. Gerade bei etwas höheren Autobahngeschwindigkeiten um die 140-160 km/h würde die Reichweite
nicht so schnell zusammenschmelzen.

Schade ist nur dass Deutschland mit seiner „German Autobahn“ davon am meisten profitieren würde, aber auch so ziemlich als einzigstes Land in der Tesla-Welt.
Alle anderen, vor allem die Nordamerikaner, fahren über die Interstates ohnehin im optimalen Drehzahlband.

War ja auch nur so eine Idee…

Hallo,

Ich vermute dass die Übersetzung schon länger geworden ist. Das „neue“ S85 hat jetzt die höhere Vmax. Ich gehe davon aus, dass die Übersetzung verlängert und das Drehmoment des Motors erhöht wurde. Der Motor konnte im alten P85 ja deutlich mehr Nm. Das würde auch die höhere Reichweite erklären.

Im Leben nicht! Wenn es nur annähernd so viel wäre, würde Tesla das machen. Da wette ich viel Geld dagegen.

Durch den Dual-Drive gibt es ja quasi ein „1,5-Gang-Getriebe“. Damit ist ein echtes mehrstufiges Getriebe in meinen Augen tot.

Gruß

Bernhard

Das gilt nur für die aktuellen Hecktriebler. Welche übersetzung die D-Modelle hinten haben werden, ist unbekannt.

Es sind wohl beide länger übersetzt.

Wohl eher, weil er schlicht beide gleichzeitig benutzt und jeder in einem leicht effizienterem Arbeitsbereich arbeitet (weniger Strom pro Motor -> weniger Widerstand).

Kaum. E-Motoren sind sehr effizient, meist über 90%, da kann man prinzipbedingt nicht mehr viel optimieren. Der zweite Motor bringt ein bisschen was, wenns hoch kommt 10% mehr Reichweite, aber das wars dann auch, andere Überaetzungen bringen da nicht mehr viel

Das zweistufige Getriebe hat Tesla ja im Prinzip mit den D-Modellen ja schon!
Hinterer Motor: 1. Gang
Vorderer Motor: 2. Gang
Und die Elektronik kann stufenlos zwischen diesen Gängen variieren :wink:

Mehr Effizienz als mit diesen 2 Motoren mit 2 unterschiedlichen Übersetzungen wird da nicht rauszuholen sein.

Habe gerade diesen aktuellen Bericht gefunden, der dazu ganz gut passt: greencarcongress.com/2014/11 … 0-gkn.html

Ein zweistufiges Getriebe für den D wäre sehr aufwendig,wenn es währende der Fahrt ohne große Kraftunterbrechung (ew. Doppelkupplungsgetriebe) schallten
soll. Um hohe Geschwindigkeiten über 170 Kmh (ab 170 Kmh wird das Model S etwas zäh) ist ein Getriebe sehr sinnvoll. Man sollte aber bedenken: Länder ohne Geschwindigkeitsbegrenzung sind sehr sehr selten.

… Und für die meisten Kunden, die nicht ständig schnell fahren, bringt das Getriebe einen Effizienzverlust von ca 3% zuzüglich Nachteil durch Gewicht und Volumen.

Die Auslegung mit 2 Motoren ist da viel simpler und effektiver.

Wie kann man nur auf dei Idee kommen ein herrlich einfaches E-Fahrzeug wieder mit unnützer Technik vollzuräumen?

Für mich ist entscheidender Kaufgrund dass es eben kein komplexes Getriebe gibt.
Ich habe allerdings auch kein Interesse daran, um irgendwelche Pylone in Rekordzeit zu jagen. Das machen die Irren bei AMS, Grip und Top Gear. Die fordern dann auch immer wieder harte Fahrwerke, abschaltbare Asistenzsysteme und Beschleunigungsrekorde. Naja sie wollen halt Show um jeden Preis. Oder ist es Satire?

Ich aber will nur komfortabel und ruhig Reisen.

Ich empfinde (auch abschaltbare) Assistanzsysteme als unnütze Technik in einem herlich einfachem E-Fahrzeug.

+1000

Habe ich mir beim Cabrio fahren angewöhnt.
Mir würde auch ein „S“ mit 250- 300 PS genügen, aber unbedingt eine Sicherhetsreichweite von 500 km.
lg. Hans Jürgen

geht, nur bei Sonnenschein, immer bergab, <80km/h, da reichts fast bis 600km

Hmm…wäre nicht drauf gekommen. Tolle Antwort. Ich bin sprachlos. :smiley:

mussten auf der anderen Seite akzeptieren, bei konstant 120km/h auf dem Testoval bei heftigem Regen ist die Reichweite auf Grund des dramatisch hohen Rollwiderstandes nur noch halb so groß. Ok auf der BAB hätte ich mich nicht getraut wegen der Aquaplaninggefahr so schnell zu fahren.

interessant, hätte weniger Verbrauch vermutet.
Gut zu wissen.
lg

wasser muss ja verdrängt werden - daher mehr rollwiderstand = weniger reichweite

wenn´s mal weiter weg gehen soll… such dir einen reisebus und häng dich drann… 100-105 km/h reichweite bis 700km :smiley:
:sunglasses:

… ausserdem bedeutet das Oval ständige Querbeschleunigung, das kostet noch mal viel Energie.

Bin vor Kurzem vor Ljubljana liegen geblieben. Hatte 10km Restreichweite, war abgelenkt, passte nicht auf…dann kam ein langer Autobahnanstieg und schwups wars passiert. Peinlich!!! :blush: Ein Strafmandat wegen liegenbleiben ohne „Kraftstoff“ auf der Autobahn und höchstwahrscheinlich höhnisches Grinsen der Gesetzeshüter blieb mir ersparrt, da glücklicherweise fast sofort ein Abschleppwagen auftauchte. Die 90€ bis zum Supercharger taten dann nicht wirklich weh.

Jetzt bin ich sensibilisiert auf Effizienz beim Fahren und wüßte gern wie nah muss man ran bei Tempo 100 , damit der Windschatten richtig wirkt?

Entschuldigung für off topic

Ich bin mal mit meinem Diesel einige Zeit hinter einem Lkw hergefahren (geschätzt 20 Meter Abstand). Verbrauch bei durchschnittlich 83 km/h: 3,0 L / 100 km.
Dann bin ich eine längere Strecke mit 83 km/h gefahren, ohne Lkw davor: 3,9 L / 100 km.
Zum Vergleich: im Alltag sind es lt. Bordcomputer-Anzeige 6,4 Liter / 100 km (seit > 30.000 km nicht zurückgesetzt).

@ Dago: Wie weit bist Du ins Minus gefahren, bis Du liegengeblieben bist? Das ist, glaube ich, eine Frage die uns alle interessiert!