Frage an Elektriker zu Ladestation

Hallo,

Ich möchte eine Ladestation (2 Fzge zu je 22kW) selbst bauen. Ich habe schon gute Erfahrungen mit OpenEVSE gemacht und wollte jetzt eine Lastenverteilung und Anpassung an zur Verfügung stehenden Solarstrom. Aber das ist alles zweitrangig, da Elektronik und bekannt.

Ich brauche Hilfe für den elektrischen Teil. Keine Sorge, es wird von einem Elektriker nach dem Bau noch geprüft und auch angeschlossen.

Zur Verfügung steht ein 63A Anschluss in einem Industriegebäude. Der geht in eine Kiste, an der zwei Typ 2 Kabel hängen. Funktioniert bereits, aber die Absicherung soll eben auch perfekt sein. So soll die Kiste ausgestattet sein:

  • Zuleitung 5x16mm^2
  • Hauptschalter, 3x63A
  • 3x63A Schmelzsicherung (ist das nötig/sinnvoll?)
  • hier geht jetzt einmal einphasig 1,5mm^2 zu einem FI, dann einem 16A LS, dann zu einer Hutschienen Schukodose und einem Netzteil für die Elektronik
  • die Ladeleitung geht in einen 63A FI Typ B (4x16mm^2)
  • hinter dem FI gehen zwei identische Ladestränge ab:
  • 3x10mm^2 gehen in einen 3x32A LS Automaten
  • dann gehen 4x10mm^2 in einen digitalen Zähler mit S0
  • danach geht’s zum Schütz (4x32A), damit auf dem Typ 2 Stecker keine Spannung anliegt
  • hinter dem Schütz kann die Ladeelektronik die Spannung messen, um bei einem festhängenden Relais zu warnen
  • und nun geht’s endlich zum fest montierten Typ 2 Kabel

Hab ich was vergessen oder was zu viel?

dies halte ich für sinnvoller,

63 A HS auf 2 Stück 32A Automat mit jeweils nachgeschaltetem Fi und 1x 16A Automat mit nachgeschaltetem Fi (falls notwendig), da sonst alles tot ist wenn der 63er Fi auslöst.

Gruß Stefan

OK, danke. Wollte mir den teuren zweiten FI Typ B sparen… .

Ich würde auch nur einen Fi 63A nehmen. Wenn der auslöst muss man eh schauen. Und maximal ist dann noch der 2te Ladenschluss betroffen.

Nach vielen unterschiedlichen Aussagen von Seiten Tesla gab es von einem Techniker aus Tilburg die Aussage :! Tvp B oder FI EV muss auch für das MS sein!!!

Also macht es richtig wer 60-120t € ausgibt sollte auch daran nicht sparen!

Ja, der FI Typ B muss auf jeden Fall sein, des es werden nicht nur Teslas bei mir laden. Da die Dinger aber neu rund tausend Euro kosten, und selbst in der Bucht noch 400 Euro, wollte ich einen FI für zwei Ladekabel verwenden. Der einzige Nachteil ist, dass beide Stationen ausfallen, wenn ein Auto den FI auslöst. Da ich aber (noch) wenig Ladegäste habe ist das vernachlässigter. Und sollte es ein Problem werden, dann kann der 2. FI immer noch bachgerüstet werden.

FI Typ B, 63A:
195 €, oder Preisvorschlag …
ebay.de/itm/Doepke-FI-Schutz … 27ef3b2177

oder Auktion …

ebay.de/itm/Fi-Schutzschalte … 2598105d8c

cu JN1K

Ich möchte mir für mein MS ohne Doppellader - kommt hoffentlich im März - eine 11kW-Ladevorrichtung zuhause installieren. Ist laut meinem Elektriker auch alles kein Problem: ich ziehe die Kabel, er schließt sie mir an.
Zur Reduzierung der Verluste möchte ich ein 5 x 4 mm2 - Kabel verlegen. Leider habe ich (noch) keine CEE16-Kupplung gefunden, die diese Kabelgröße aufnimmt: diese Kupplung
kabelscheune.de/CEE-Steckger … g-16A.html
z.B. ist für max. 5 x 2,5 mm2 geeignet.
Gibt es auch CEE16-Kupplungen für 5 x 4 mm2 - Kabel?

ja - das ist gar kein Problem. Du darfst nur keine Klemmanschlüsse („Twist“ oder wie auch immer) nehmen. Schraubanschlüsse können im Regelfall größere Querschnitte.

Ich sehe hier aber ein anderes Problem… Wenn Du ein Kabel fest verlegen möchtest, dann müsste das eindrähtiger Leiter sein (NYM oder NYY als Erdkabel). Das ist jedoch für die fliegenden Kupplungen aus Deinem Link nicht erlaubt. Du brauchst zwingend eine CEE16-Aufbausteckdose. Empfehlung: mach Dir nicht so viele Gedanken und lass den Elektriker die Dose mitbringen. Das Kabel kannst Du natürlich im Baumarkt bekommen und selbst verlegen.

Mit den Kupplungen lässt sich bestenfalls ein fliegendes Verlängerungskabel bauen - dann aber nur mit feindrähtigem Kabel (Gummischlauchleitung H07RN). Und das dann auch nur mit Aderendhülsen.

du könntest so etwas nehmen, gibts in vielen verschiedenen Ausführungen, die Zuleitung kann dicker werden, und du hast die Sicherung bei der Steckdose, wärst evt. auch für Ladegäste gerüstet.

Danke!
Da bin ich ja beruhigt: ich möchte auch eine Gummileitung mit der „fliegenden“ Kupplung verlegen.

Bei einem Aufbaukasten wie im Link aufgeführt möchte ich drauf hinweisen, dass Schaltautomaten gegenüber Neozed praxisgerechter sind (an dieser Stelle )

die gibt es in allen möglichen Kombinationen mit Automat, mit Fi etc. ist alles eine Frage des Geldes :mrgreen:

Letztes Jahr ganz regulär über meinen Elektriker 450,- EUR - mit Gewährleistung, sowas würde ich nie bei der Bucht oder so kaufen.

Frank

Bitte nicht falsch verstehen.
Aber warum basteln, bzw. selber bauen, wenn es anschlussfertige Systeme von Herstellern gibt die sich täglich mit der Materie beschäftigen?

Wer stellt dir auf deine Kiste eine Konformität aus?
Was sagt im Brandfall deine Versicherung zu dem Eigenbau?

Illustriert hervorragend eines unserer Probleme,
es kommt nicht mehr darauf an, ob etwas funktioniert, die Qualität stimmt und ob geltende Vorschriften eingehalten werden,
nein wichtig ist ein Wisch der einem die „Konfomität“ bestättigt.

Ja, das nervt - daher im Zweifelsfall die Vorschriften einhalten - Konformität ist Quatsch, wie soll man öffentliche Ladestationen denn auf Tesla Konformität überprüfen? Meines Erachtens nach ist die qua Erfüllung der Vorschriften gegeben.

Geht ja auch nicht um eine Konformität mit Tesla (die Bürokraten interessiert die Funktion nicht :wink: ), sondern um die CE Konformität.

Die würde ich auch als gegeben sehen wenn die VDE und anderen Vorschriften eingehalten werden.

ist eine „konformität“ überhaupt von belang, wenn man etwas für sich selbst baut und die vde-sicherheitsvorschriften eingehalten werden ?
wir „reden / schreiben“ ja nicht über eine serienproduktion für den verkauf… :unamused:
:sunglasses: