Ladestation für Tiefgarage

Hallo,

nachdem ich nun in den nächsten Tagen mein Modell S P85D bestellen will, plane ich in der Tiefgarage eine 22 KW Typ 2 Wallbox zu installieren.

Mir ist aufgefallen, das es da anscheinend größere Preisunterschiede gibt, die ich bisher nicht nachvollziehen kann.

z.B. die Wallbox von e-driver für EUR 831,- bis zu Boxen für fast EUR 2000,-.

Was setzt Ihr ein? Warum? Wie sind Eure Erfahrungen?

Danke für Eure Hilfe

Kai

Setze eine 22kw Wallb-e ein
wallb-e.de
Meine ist aussen im Hof, in der Tiefgarage tut vllt auch die:
stromox.eu/product_info.php? … -22kw.html
700Euro

Die Preise der Wallboxen sind zufällig von jemandem mit einem grossen Würfel gewählt.

Die unterschiede sind zunächst einmal Leistung (16A, 32A, etc.) und einphasig oder dreiphasig. Daraus ergibt sich dann die kW Leistung. Die Bauteile im Inneren sind alle recht gleich. Mit chinesischem Ladekabel und OpenEVSE lässt sich eine 3x32A Box für rund 600 Euro selbst bauen - plus Gehäuse, was bei den teueren Modellen aus Edelstahl schon wirklich elegant sein kann.

Ein Bauteil verteuert alle Boxen drastisch: Elektrofahrzeuge können theoretisch Gleichstrom zurück ins Netz speisen, was im Extremfall die Fehlstromsicherung (FI) ausser Kraft setzt. Deshalb wird einen Fehlstromsicherung für Gleichstrom empfohlen, die aber in der Beschaffung bereits rund 300 Euro kostet. Ob man diese wirklich benötigt, ist schwer zu sagen. Wenn andere Fahrzeuge als der Tesla and der Box laden sollen, dann vielleicht schon.

Als preiswerteste und sicherste Lösung bietes sich ein zweites UMC-Ladekabel an CEE16 an. Soll es eine 22kW Wallbox sein ist mindest ein FI Typ B oder Typ A EV erforderlich

Damit gehen natürlich nur 11kW, aber mir reicht das auch. In der Garage wird in aller Regel über Nacht geladen.
Die Diskussion darüber, ob CEE16 oder Ladebox, ist aber so alt wie das Model S. Hängt von persönlicher Situation ab.

Seit fast 4 Jahren lade ich mit meinen „geliebten“ CEE Dosen:
CEE 400V / 32A für Roadster und
CEE 400V / 16A für Model S.
Hab zu Hause noch nie eine Situation gehabt, wo mehr Leistung vorteilhaft gewesen wäre.
Mit den UMC von TESLA (Roadster und MS) bist Du immer auf der sicheren Seite und kannst die ganze Diskussion über FI Typ A/B etc. vergessen.
EG
Martin

Dem Hinweis auf den UMC als preiswerteste. sichere und universelle Lösung (mit Einschränkung auf 11 kW) möchte ich mich anschließen. Das geht immer, und 11 kW sind als Destination Charging nur in extremen Fällen nicht genug.

Wenn es denn für die Bequemlichkeit eine dedizierte Wallbox sein soll, dann würde ich persönlich normalerweise ohne lang zu zögern zu Mennekes (oder einem entsprechenden hochwertigen Markenprodukt) greifen. Schließlich habe ich auch eine Waschmaschine von Miele. Die Differenz in der Anschaffung ist vergleichsweise gering gemessen daran, was man sich durch Zuverlässigkeit und Langlebigkeit an Ärger erspart. Ich mag es, wenn Dinge einfach unauffällig funktionieren, jeden Tag und möglichst „für immer“. Aber da hat jeder andere Prioritäten, das ist natürlich nur meine persönliche Perspektive.

Ich möchte aber noch eine Überlegung einwerfen, die die Box von Wallb-e sehr attraktiv erscheinen lässt (es gibt diese Box auch mit „FI Typ A (EV)“): Es ist meines Wissens zurzeit die einzige Wallbox, die zusätzlich zum Typ 2-Anschluss (wahlweise Dose oder fest angeschlagenes Kabel) auch einen Schuko-Anschluss enthält. Falls man am Aufstellungsort der Wallbox nicht sowieso schon eine Schuko-Dose hat, kann das enorm praktisch sein – egal, ob man nun evtl. mal einen Staubsauger anschließen oder ein E-Bike aufladen möchte.

Außerdem gibts für Wallb-E Lastmanagement. In der Tiefgarage dürfte das in Zukunft wichtig werden. Wenn einer eine Wallbox hat, spielt es keine Rolle. Wenn 100 Tiefgaragenplätze eine Wallbox haben, wird der Netzbetreiber aber kein BHKW daneben bauen, damit der theoretische Fall von 100 gleichzeitigen 22kW Ladern abgefangen werden kann. Dann müssen die Wallboxen zwingend gemanaged werden.

Dummerweise ist das UMC nicht wirklich günstig: Über 700 Euro inklusive Mehrwertsteuer für Kabel und CEE16-Adapter.

Da fällt mir noch die Wallbox von E3DC ein, mit Typ2, Schuko und Lastmanagment. Preis kenne ich leider nicht.

Das sind aber „eh da“-Kosten. :wink:

das kann ich aus Erfahrung bestätigen.
Komfort und Bequemlichkeit sollte gegeben sein. Bisher haben nahezu alle unserer Kunden zu einer 22kW Wallbox mit angeschlossenem Typ 2 Kabel gegriffen.
Wir empfehlen da vorwiegend Mennekes. Design, Preis, Leistung, Komfort und Sicherheit top!
Preislich ab 800,-€, aber dann wie viele andere den vorgeschriebenen FI Typ B oder A EV und LS Schalter in der Unterverteilung/ Zähleranlage davor,
jedoch aus Komfortgründen nicht so empfehlenswert, da bei FI oder LS Schalterfall ( auch beim Model S möglich und schon dagewesen !), man jenachdem umständlich laufen muß. Sonst zwischen 1300,- und 2200,- € in sämtlichen Ausstattungsvarianten, wie Zähler, Schlüsselschalter, WLAN /LAN, mit Charge App oder RFID erhältlich. ( siehe http://www.meineladestation.de )
Der große Vorteil liegt m.E. auch in der werkzeuglosen Wiedereinschaltung eines gefallenen FI oder LS Schalters von außen ohne das Gehäuse öffnen zu müssen.

stromox.eu/product_info.php? … -22kw.html

Habe ein paar Fragen zu dieser Wallbox für zu Hause. Sehe ich richtig, dass…

  • …wenn ich standard 22kW einstelle, diese Box automatisch runterregelt wenn zu viele Verbraucher eingeschaltet habe (also bevor es die Haussicherung nimmt)?

  • …es keine FI Typ B Sicherung im Haus braucht, wenn die Option FI Typ A(EV) auswähle? Wieso eigentlich Typ A und nicht Typ B?

-…wenn ich das 8m integrierte Kabel dazu nehme, eine angenehme Länge haben könnte? Oder 8m viel zu lange?

-…der MiD Zähler anzeigt wieviel Strom ich tanke? Was ist wohl der Unterschied zum Energiemonitor??

Fragen über Fragen… :smiley:

Einige dieser Fragen werden Dir gern hier beantwortet:
wallb-e.de/kontakt/

Als ich da letztes Mal eine Frage hin geschickt habe, hatte ich die Antwort ca. 1 Stunde später. Also einfach mal probieren.

Kommt einfach auf Deine Parksituation an: Wenn Du mit der Nase des Model S zur Wallbox stehst, brauchst Du 8 Meter. Wenn Du umgedreht stehst, sollten 4 m dicke genügen.

Ich halte das fest angeschlagene Kabel auch für die bequemere Lösung (siehe Bild), aber es gibt einen (theoretischen) Nachteil: Du kannst damit wirklich nur Fahrzeuge aufladen, die über einen Typ 2-Port verfügen. Tesla Roadster oder Mitsubishi i-MiEV (und andere „ältere“ Modelle) können durchaus auch an einer Typ 2-Wallbox laden, benötigen aber zusätzliche Adapter. Mit dem fest angeschlagenen Kabel funktioniert das nicht.

Wenn du da Antworten hast poste die bitte

Danke

Kai

Siehe Essentials Fehlerstromschutz. Typ A EV ist gemeint. Typ A reicht nicht.

reicht nicht wenn die Wallbox direkt am Hausanschluß angeschlossen wird ein Typ A ohne EV? da gibt es dann ja keine anderen Leistungsstränge.

:arrow_right: [import.gwk.st/t/essentials-strom-die-grundlagen/4129/1)
Typ A erkennt keine glatten Gleichstrom-Fehlerströme.

danke für die Erklärung. Warum bieten dann nur einige Wallbox Anbieter diese auch mit Typ A ohne EV als Option an?

Nein, nicht automatisch. dafür muß vor allen anderen Verbrauchern der Gesamtstrom gemessen und dieser in einem Zusatzbauteil mit dem max. Sollwert verglichen werden. Der dann verfügbare „Rest“ Strom muß als Info an den, in der Wallbox eingesetzten, Charge-Controller gesendet werden können, sodaß dieser den Ladestrom runter regeln kann.

Die Vorschrift sagt, daß das Auftreten von Gleichfehlerströmen vermieden werden muß. Da diese beim Laden von EV´s 8 auch Model S ) entstehen können, muß ein entsprechender Schutz vor der Ladeeinrichtung ( Wallbox)oder optimalerweise in der der Wallbox, eingebaut sein.
Diesen Schutz bietet ein FI Typ B oder jetzt der relativ neu entwickelte Typ A EV.
Einer von beiden muß es dann sein, ein gewöhnlicher Typ A reicht nicht aus.

bei Mennekes sind 5m Kabel dran, was i.d. R. ausreicht. Die Montageposition der Wallbox sollte natürlich immer entsprechend der üblichen Parkposition des EV´s gewählt sein.

in Summe ja, da der Energiemonitor im MS nur die tatsächlich zum Fahren verbrauchte Energie anzeigt.
Aufgrund von Ladeverlusten ist die tatsächlich verbrauchte energie höher.