VW steht für Tesla bereit...

Hallo Ihr Lieben, soeben hole ich für meinen Schwiegervater ein paar Reifen für so einen komischen Verbrenner ab. Firma Brass in Gießen. Ich konnte es nicht übers Herz bringen nicht einmal zu probieren ob die beiden Typ 2 Stationen dauerhaft freigeschaltet sind. Ja sind sie, allerdings mit dem kleinen dünnen, nach Lautsprecherkabel aussehenden Anschlusskabel eher für einen kleinen VW Up zu gebrauchen… Je Stunde werden 10 km Typical Range geliefert. Nach 3 Minuten habe ich dann meine Freude lieber im verbrauchen statt im Laden erlebt…

Liebe Grüße,

Frank

Ja das habe ich bei BMW auch erlebt die können wenigstens 7kw

7 kW ist gleich einphasiges Laden mit 32 A und ist verboten, da es dadurch zu Schieflasten im Netz kommt. Das wird nicht mehr lange funktionieren. BMW ist auf dieses Problem seitens Netzbetreiber schon hingewiesen worden, dass Ladevorgänge mit 7kW nicht zugelassen werden und in Zukunft abgeschaltet wird!!

Netzanschlüsse 1-phasig 230V / 32A / 7,4kW bzw. 63A / 14,5kW sind ausschließlich nach individueller Abstimmung mit dem jeweiligen/zuständigen Stromnetzbetreiber möglich.

Die Österreichischen Stromnetzbetreiber empfehlen aus netztechnischen Gründen einen 3-phasigen Netzanschluss. Bei Errichtung von Ladestationen ist zur Beurteilung von Netzrückwirkungen der jeweilige/zuständige Stromnetzbetreiber zu kontaktieren.

Ja max 4,6 schieflast.

Um genau zu sein, im nicht-gewerblichen Bereich ist eine maximale Schieflast von 4,6kW = 20A auf einer Phase zulässig. So viel gibt die BMW Wallbox her.
Bitte nicht zu laut auf die 7,4kW bei 32A einphasig klopfen, sonst bekommen die Tesla-Roadster-Fahrer ein Problem. :astonished:

Als Nicht-Elektriker ist es ja nicht verwerflich das mit der Schieflast nicht zu wissen, aber BMW und VW? Da stell ich mir die Frage wie konnte das passieren.

Zumindest der i3 ist ja nicht unbedingt für den europäischen Markt konzipiert und in den USA beispielsweise sowieso nur 1-phasiges Laden möglich. Keine Ahnung wie die das mit der Schieflast hinkriegen.
Sind Schieflasten heutzutage noch ein reales Problem? Ich meine das Netzmanagement hat womöglich andere gravierendere Probleme…

Du sagst es doch selbst: in USA & Canada gibt es keinen Drehstrom im Verteilnetz. Das läuft einphasig als Wechselstrom mit 220 V der dann im Haus auf 110 „getrennt“ wird. Einzig die Anschlüsse für Waschmaschine und Trockner sind 220 V mit Riesenstecker. Angeschlossen an die Steckdose wird die Waschmaschine und dann der Trockner an der Waschmaschine (oder vice versa).

Dort sind SuC umso wichtiger.

Gruß

Frank (mit der kanadischen Frau)

Naja, so ähnlich - dort ist ein 3-adriges System üblich, wobei die beiden spannungsführenden Adern 120 V gegen den Neutralleiter haben während die Differenz dieser beiden 240 V liefert.

Drehstrom kennen sie hingegen nur bei größeren industriellen Betrieben…

Das ganze nennt sich dann split phase

oder laut Wikipedia von High Leg Delta

Für mich als Laien kommt mir unser System doch deutlich einfacher und vernünftiger vor, oder sehe ich das falsch :confused:

scheint mir als gelernter Energieelektroniker auch so, ich wollte in den USA nicht Netzbetreiber sein, immer Schieflasten, die man irgendwie gerade „biegen“ muss :mrgreen:

Aber E-Autos bauen können sie trotz der seltsamen Stromversorgung :mrgreen: