Echte Reichweite Autobahn Salzburg-Wien

Hallo liebe TMS-Leute!

Also ich plane aktuell sehr intensiv mir ein MS P85 anzuschaffen. Mit den offiziellen Angaben zur Reichweite war für mich meine „Hausstrecke“ Wien-Salzburg absolut in einer Fahrt denkbar und machbar.
Nach intensiven (online) Recherchen habe ich mit großem Staunen feststellen müssen, dass sich das wohl nie ausgehen kann…? (Wenn man keine 80km/h Durchschnitt fahren will).

Was ist denn der echte Wert von Euch den Ihr bei dieser (o.Ä.) Distanz (310km) Autobahn mit „normaler“ Reisegeschwindigkeit (130-140km/h) so habt…?

Danke für die rasche Info!

LG Rob

Hallo Rob,

der Reichweitentest in Hilden hatte bei Tempomat 120 km/h eine durchschnittliche Reichweite von 363,5 km ergeben:
[album]365[/album]

Schau dir dazu noch den Reichweitenrechner auf teslamotors.com/de_CH/goelectric#range an. Ich kam mangels Erfahrung nicht sagen, ob der stimmt, deckt sich aber etwa mit dem Reichweitentest oben, und ein MS Fahrer meinte, dass dies ziemlich gute Anhaltspunkte sind.
Meine häufigste Strecke ist 240 km, also problemlos machbar, wobei ich auch mit dem Verbrenner mindestens einmal irgendwo kurz rausfahre. Das MS würde ich dann vermutlich in dieser Zeit kurz aufladen.

Wenn Du auf einer Strecke auf Klima, Heizung und auf Beschleunigungsorgien verzichtest sind die 363 Km ohne Zwischenladung zu erreichen. Es hängt stark von der Topographie ab. Beispiel: Wehrheim - Heidelberg mit Klima, Heizung und 2-3x zwischendurch Beschleunigungsfahrspaß bei meistens Tempomat bei 120 mit dem Ergebnis einer Typical-Restreichweite von ca. 210 Km. (Temperatur 20 Grad). Heidelberg - Wehrheim dagegen Restreichweite ca. 140 Km

Die Frage würde man als Model S Besitzer kaum so stellen. Nicht weil man dann die Reichweiten kennt sondern weil man dann entscheidet ob man langsam fährt ohne Zwischenladen oder richtig zügig und zwischenlädt. Das Model und die SuC bieten dies inzwischen und bis dein Model S kommt auch die Strecke Wien Salzburg.

Hallo liebe Leute!

Danke für die raschen (und auch hilfreichen) Antworten!! :wink:

Mir ist klar, dass man auch mit Verbrenner mit seinen Fahreigenschaften den Verbauch beeinflusst. Ebenso muss man manchmal bei einer 300km Distanz auch mal dazwischen eine Pause einlegen.
Meine Zeitplanung ist für diese Strecke (die ich häufig fahre) meist knapp kalkuliert, und da will ich nicht unbedingt auf einen SC (der wohl noch auf dieser Strecke kommen mag) angewiesen sein.
Und was gar nicht für mich geht ist, wenn man ein Auto mit über 400 PS oder (bei P85d) sogar über 600 PS hat, dann nur 120km/h auf der Autobahn fahren muss. Das fährt man nicht mal im (radarverseuchten) Österreich dauerhaft. 140km/h sind eine absolut gute Reisegeschwindigkeit.

Und natürlich ist es auch nicht prickelnd bei dem Kaufpreis von dem Model S, auf Klima/Heizung/Navi/Musik etc… (nicht nur im Alpenwinter bzw. Hochsommer) zu verzichten.

Zudem hat dieser Online Rechner von Tesla nur max. 120km/h als Berechnungsbasis. Warum wird hier nicht mehr angegeben…?

Also wird sich laut Euren Infos und meinen Recherchen die Strecke von 310 km NICHT normal und mit 140 km/h ausgehen…

Entweder man sieht das als Hinderungsgrund für den Kauf, oder man plant wirklich fix die halbe Stunde Pause für den Supercharger ein…
Bleibt nur zu hoffen, dass dieser irgendwo auf halben Weg in der Nähe der Autobahn entsteht.

Danke für Eure Hilfe.

Beste Grüße,

Rob

Wenn du nur bis Salzburg kommen musst, dort also laden kannst, dann reichen ja auch 10 Minuten am SuC unterwegs - einfach nur zum Fuesse vertreten oder Kaffee trinken oder wegbringen…

Bei den Hilden ETstergebnis sind auch 140 km/h fahrer dabei. Beim 85D sollte da nochmal einiges mehr drin sein. Würde mal auf 20% tippen, da der Frontmotor da in einem guten Wirkungsgradbereich liegen dürfte, wenn man das zum Top-Speed von 250 km/h in relation setzt.
Ein Stop am SuC kann ja auch kürzer ausfallen. Je nach Lage des SuC kann es da ja auch genügen mal 10-15min „Boxenstop“ zu machen. Bei fast leerem Akku geht da schon allerhand rein.

Ich war puncto Reisegeschwindigkeit genau deiner Meinung. Jetzt zeigt sich, dass man im MS etwas umdenkt und die Strecken besser plant. Ich fahre häufig Eisenstadt - Klagenfurt (306km) und Wechsel + Packsattel. Im Regelfall so knapp über 120 km/h, außer im letzten Winter, da war ich noch etwas vorsichtiger (+schlafende Kinder am Rücksitz = 24-26° Temperatur). Jetzt lade ich dafür nicht einmal mehr voll. (außer ich habe 4 Fahrräder am Dach)
Anfang September bin ich Eisenstadt-Salzburg gefahren, mit einem kurzen Aufenthalt in Linz (ca. +25km) und bin auch so mit ca. 50km in Hallein angekommen.
Wenn du wirklich Sorge hast, kannst in Mondsee nachtanken, aber schau mal im Forum: gerade viele P85+ Fahrer geizen mit dem Durchschnittsenergieverbrauch.

Ich sehe bei Salzburg-Wien kein Problem. Habe am Supercharger beim Kaiserhof in Anif damals nur 90% vollgeladen und bin die Strecke mit Tempomat 130 in einem Rutsch durchgefahren und kam mit 14km Restreichweite daheim an.

Bei Nässe/Schnee/Gegendwind könnte es vielleicht eng werden, aber dann reicht es am künftigen Supercharger bei Amstetten-Ost kurz mal 10 Minuten nachzuladen.

Mir ist damals lediglich aufgefallen, das man auf den ersten 50-70km von Salzburg Richtung Wien eine stark schwindende Reichweite angezeigt bekommt, das liegt daran das es einige Zeit bergauf geht. Aber ab dem Salzkammergut legt sich das, da gehts dann wieder bergab. Das gleiche gilt für die Gegend Steinhäusl/Hochstrass, die Reichweite schmilzt wie Eis in der Sonne aber sobald man die Passhöhe passiert hat geht es nach Wien nurmehr bergab.

Also aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, Wien-Salzburg oder umgekehrt ist selbst mit Tempomat auf 140 km gestellt kein Problem. Restreichweite ca. 20km bei der Ankunft, wenn du voll geladen hast von Salzburg nach Wien oder 30km umgekehrt.

also wien - salzburg bin ich diesen frühling mit dem roadster gefahren. dann gehts mit dem model s sowieso.

Da die Restreichweitenanzeige beim Elektroauto sehr genau ist und der Verbrauch direkt von der Geschwindigkeit abhängt (anders beim Verbrenner, wo der Verbrauch bei höheren Geschwindigkeiten dank besseren Wirkungsgrades sinken kann), kann man seine Geschwindigkeit optimal auf die Fahrstrecke anpassen. Wenn die Strecke nur mit 120 machbar ist, dann fährt man nur 120 statt 140. Man kommt an und wird feststellen, dass es kaum einen Zeitunterschied zu 140 gibt. Die Entscheidung zum Kauf eines 100.000 Euro teuren Autos davon abhängig zu machen, ob man 5min eher oder später ankommt, deutet für mich darauf hin, dass ein Elektroauto wohl noch nichts für den Threadstarter ist. Grundvoraussetzung ist Gelassenheit. Wer wahnsinnig wird, weil er mal 120 fahren muss (und davon gibts zumindest auf deutschen Autobahnen offenbar viele), sollte beim Verbrenner bleiben. Denn es wird auch mit dem Model S Strecken und Tage geben, bei denen die Geschwindigkeit zu drosseln ist, will man nicht zeitraubende Zwischenstopps einlegen.

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oder man fährt 140 oder schneller und erfreut sich gelassen beim Kaffee am Anblick des Model S :sunglasses:

Wien-Salzburg geht ohne jede Einschränkung, genau so wie Wien-SuC Frixing.

Beim Losfahren in Wien:

Nach Ankunft in Frixing:

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Bin die Strecke schon oft gefahren mit Tempomat 135 (Vorsicht der Tacho des Model S ist sehr genau!). Es gibt genug Baustellen und Lkw und sonstige Hindernisse, dass der Durchschnitt kaum über 110 kommen kann. Reichweite blieb immer satt über. Ich glaube Du kommst auch an, wenn Du mal „richtig die Sau raus lässt“ und bereit bist ordentlich für Strafmandate zu berappen. Vielleicht ist der Lappen dann halt für ein paar Wochen weg, was soll´s! :smiley:

Danke liebe Leute für die engagierten Antworten! Das ist sehr hilfreich.

Man sieht, dass es sich ohne aufladen ausgehen kann wenn man normal fährt. So macht das Fahren (über lange Strecken) ohnehin mehr Sinn.

Habe eben auch erfahren, dass auf ca. halber Strecke bei Amstetten Ost gerade ein weiterer SuC installiert wird. Damit kann man ja dort immer eine 15 min Pause planen. Das hat mich überzeugt. Die Sache mit den Superchargern ist ein genialer Schachzug von Tesla. Wenn man sich die vielen unterschiedlichen Lade-systeme/Anschlüsse und Verfahren nicht nur in Österreich, auch in Deutschland, ansieht, wird einem sowieso übel und keiner kennt sich aus.

Ich habe nun diese Woche einen Termin bei Tesla Austria bezüglich P85D. :wink:
Ist (mit Vollausstattung) sehr viel Geld, aber wenn man andere Premium (Verbrenner) Marken nimmt und in dem Segment vergleicht, kommt man auch in diese Preisregionen.

Natürlich gibt es immer Kleinigkeiten die besser sein könnten (Sitzlüftung, Ablagefächer, Anhängerkupplung, Spotify, usw…) und Sachen die man sich wünschen würde, doch ich denke das Tesla Model S P85D ist im Gesamtpaket eine absolute Attraktion und bietet einen tollen Mehrwert! Die Begeisterung merkt man ja auch wenn man mit MS Besitzern redet…
Software Updates gibt es ohnehin immer. Hoffe nur, dass zukünftig auch möglich Hardware Neuerungen nachrüstbar sind. Das hoffe ich nicht nur für mich, sondern auch für manche bisherige Model S Fahrer, die das gerne auf Eigeninitiative (kostenpflichtig) tun würden… (Sensoren, Dual Motor, usw…)

Drei weitere Fragen an bestehende Besitzer (obwohl das das Thema erweitert):

  1. Helles Leder gefällt mir am besten im MS. Im Schauraum sieht das natürlich immer toll aus. Ist es bei Euch nach einiger Zeit immer noch ansehnlich…?

  2. Schöne Felgen gehören zu einem Sportauto. Problem: Der hartnäckige Bremsstaub. Bei MS ist das ohnehin nicht so sehr das Thema. Bin nur am Überlegen für mein Modell (Farbe Grey) die 21" Felgen auch in grau zu nehmen um nicht so viel wie bei hellen Felgen putzen zu müssen…?

  3. Sind die 21" sehr hart oder geht es noch gut mit dem Komfort?

Danke für Eure Hilfe!

Schöne Grüße aus Wien,

Rob :wink:

Kann ich dir nicht beantworten - hab schwarzes Leder

Bremsstaub ist gar kein Thema, da es kaum einen gibt. Finde es muss zur Farbe passen, auf Rot machen sich meiner meinung nach die grauen sehr gut.

In kombination mit der Luftfederung sehr angenehm zu fahren.

Hallo Rob,

aus drei Jahren Elektromobilität kann ich Dir berichten, dass Du für die beim Reichweitentest ermittelte Reichweite höchstens auf volle Pulle Heizung verzichten müsstest, danach kommt die Klimaanlage, die nur mit ca. der Hälfte der Heizungsleistung ins Gewicht fällt, alle anderen Verbraucher sind für die Reichweite real nicht relevant.

Wie maxbafh schon geschrieben hat: es gibt so gut wie keinen Bremsstaub, auch „silberne“ Felgen musst Du kaum putzen. Das liegt daran, dass der Großteil der Bremsvorgänge über Rekuperation läuft und nicht über die herkömmlichen Bremsen.