13,5 kWh verbraucht, 18,2 kWh geladen...

Hallo Ihr Lieben,

soeben stelle ich folgendes fest:

Auf 43,5 km 13,5 kWh „total Energy“ verbraucht.
18,2 kWh lt. Ladestation geladen. Vor dem losfahren war der Akku voll.

Es gab während dieser Fahrtstrecke nur einen kurzen Stopp von 1,5 Stunden, in dieser das MS abgestellt war und keine Heizungsleistung oder Klimaleistung verbraucht wurde.

Kann mir jemand erklären, weshalb so viele Verluste beim Laden entstehen?

Liebe Grüße

Frank

Hi Frank

wie geladen? 1ph, 3ph, Typ 2, Supercharger? Etwas mehr Details wären hilfreich :wink:

Grüsse
Raphael

An meiner 22kW Wallbox sind Verluste von -26% nicht ungewöhnlich.
Im Schnitt aller Ladevorgänge sind es bei mir ca. -22%.

hs

Wenn Du auf 100% lädst, geht am Ende auch noch etwas Energie fürs Balancing des Akkus drauf. Bei 90% sollte das nicht der Fall sein.

…erscheint mir doch etwas viel…ich hab zuletzt mal eine Vollladung unternommen…77 kWh wurden reingedrückt, am Wallboxzähler waren’s 87 kWh - entspr. einem Verlust von ca. 12%…hab aber nur mit 17 kW geladen…bei max. Belastung der beiden Gleichrichter mit 22 kW sollte sich der Verlust weiter reduzieren…

An Raphael: Typ 2 in beiden Ladevorgängen per 22 kW an Mainovasäule…

Früher gab es auf der Tesla Homepage eine Übersicht über die Ladeverluste bei verschiedenen Ladungsarten, 230 V Schuko, 16 A Drehstrom und 32 A Drehstrom. Der Verlust war bei 230 V am höchsten, je höher die Ampere desto geringer der Verlust. Für eine Vollladung der 85 kWh Batterie war ein Wert bei Ladung mit 32 A von etwa 101 kWh angegeben. Tatsächlich liegt die nutzbare Energie aber normalerweise nicht bei 85 kWh sondern (ohne Reserve) bei 75,9 kWh . Von daher wäre ein Ladeverlust von 25 % als normal anzusehen. Ich selbst kann das weder bestätigen noch widerlegen, da ich bisher nie in die Lage kam den tatsächlich verbrauchten Strom zu messen oder ablesen zu können.

In Lars Thomsens Bild von der Flasche teuren Weines von schütten wir EV Fahrer erst einmal 25 % aus der Flache weg, bevor wir trinken. Im Gegensatz dazu schütten die Verbrennerfahrer 90 % weg.

Ich glaube hier machst du einen Denkfehler:
wenn du nur 75 kWh nutzt laedst du ja nicht 100 kWh nach sondern nur etwa 90, da ja noch 10 in den Akkus stecken.
Somit bleibt es bei 32 A bei etwa 15% Verlusten…

Wenn Tesla von Aufladen spricht, nehme ich an, es ist gemeint das Aufladen von Reichweite 0 km auf maximale Reichweite. Dafür sollen 101 kWh erforderlich sein. Im Akku kommen dann nur die 75,9 an. Die ca. 10 kWh sind im Reichweite 0 Zustand und im vollgeladenen Zustand immer enthalten. Wo liegt da der Denkfehler?

Aber bitte, das ist reine Theorie. Woodquartler hat oben ganz andere Werte aus der Praxis mitgeteilt. Wäre schön, wenn noch andere mit kompetenter Praxis sich äußerten.

Ein Drittel Ladeverlust bei 22kW-Ladung schließe ich aus. Einen solchen Ladeverlust haben nichtmal die Schnarchlader, bei denen schonmal 10% der Ladeleistung für die Aufrechterhaltung der Systemfunktionen während der Ladung verbraucht werden (so z.B. i-Miev). Selbst die kommen auf nur rund 20% Verlust.

Wo soll das Drittel auch hingehen? Ladegeräte haben Wirkungsgrade von 93, 94%. Und die Batterie wird bei Tesla sicher nicht mit einer Leistung von 6kW über 4h durch die Ladung erwärmt.

Meine Eltek-Lader im DOBLO haben einen Wirkungsgrad von 95 %. Ich denke, die Doppellader von Tesla dürften nicht schlechter sein. Die alten ZIVAN-Lader hatten einen Wirkungsgrad von 85 %. Das ist längst Vergangenheit. :slight_smile:

Die reinen Ladeverluste über eine längeren Beoachtungszeitraum im Alltag zu messen, ist aber auch sehr schwierig,
weil ja auch noch Vampire drain hinzukommt. Mein MS steht jede Nacht draußen und verliert alleine dabei zwischen
5 und 15 km rated. Je nach Außentemperatur oder wie oft ich mal ans Auto muss.
Stand-by- und andere Verbräuche, die variieren, fließen mit in die ermittelten Ladeverluste am Zähler ein,
können aber nicht so einfach oder genau auseinder gerechnet werden.

Da hast du recht, es ist graue Theorie und haengt von den Details der Implementierung ab, die wir nicht kennen.