Bedeutet es gilbt einen Formel oder ein PC Programm das den natürliche Verschleiß und den pfleglichen Umgang des Besitzers (nie ganz vollladen, wenig SC Benutzung, nie ganz leerfahren, keinen 150 Km mit durchschnitt 180 Kmh usw) ermittelt und daraus einen IST Zustand des gebrauchten Akku ermittelt.
Tesla haftet also nur für Schäden die nicht auf natürlichen Verschleiß und Alterung zurückzuführen sind.
Das ist Ungewöhnlich in der E-Mobilität, da eine Regelung ab 30% Reichweiten-Kapazitätverlust = neuer Akku oder aufbereiteter Akku für den Kunden vorteilhafter ist.
Zitat aus dem Text
„Andere Hersteller wie BMW oder Nissan hingegen geben eine Garantie auf den Reichweitenverlust, welche bei typischerweise 30 Prozent in Anspruch genommen werden kann.“
Bleibt die Frage warum Tesla zwar 8 Jahre Garantie gibt, eine Garantie das die Reichweite-Kapazität nicht unter 70% fällt lehnt Tesla ab. Tesla sollte ihren Kunden dieses fortgehen besser erklären, sonst ist der Ärger nach einigen Jahren sicher groß.
Er hat aber nicht unrecht. Dieses „Detail“ bringt auch mich jedesmal in Erklärungsnöte, wenn ich einem Interessenten von der 8-Jahre-Garantie berichte.
Das würde Tür und Tor öffnen, dass jemand die Kapazität aktiv heruntertreibt um einen neuen Akku zu erhalten. Ist aus meiner Sicht nicht erstrebenswert.
Aus meiner Sicht ist ein verantwortliches konsistentes Handeln eher von Tesla Motors zu erwarten als von allen individuellen Tesla Besitzer zusammen.
Habe mich eben durch einen 18 Seiten Thread in TMC dazu durchgearbeitet. Ohne dass etwas wesentlich neues dabei rausgekommen ist.
Meine Meinung dazu ist: Es gibt keine kurze Erklärung, warum die Batteriegarantie keine Restkapazität enthält. Es ist ein längerer Gedankengang, den ich hier darlegen will.
welcher Wert soll es denn sein? X Prozent nach 8 Jahren? Wenn die Batterie vorher schon abbaut, will man doch nicht noch so lange sich rumquälen müssen, bis 8 Jahre voll sind.
dann eher eine Tabelle? Bei X Jahren und Y tausenden Kilometern garantiert Tesla ## Prozent.
Damit ist aber noch nicht eingeschränkt, ob der Grenzwert eher hoch oder eher niedrig angesiedelt werden soll.
hohe Prozentwerte -> Tesla könnte sich finanziell übernehmen und bankrott gehen. Damit ist die Garantie für alle wupps.
niedrige Prozentwerte -> Nur die krassesten Fälle erhalten auf Garantie eine neue Batterie, der Rest hat Pech.
Beides ist für die Eigentümer schlecht.
Die Antwort „genau richtiger Prozentwert“ erarbeitet sich Tesla vielleicht gerade, wer weiß? Aber dann kommt die Art der Batterienutzung ins Spiel, sofern sie sich auf den Verschleiß auswirkt. Wie oft wurde auf 100% geladen? Wurde häufig die volle Leistung abgerufen?
Die Garantie müsste Kapazitätsverlust durch erhöhten Verschleiß ausschließen - sonst fährt man seine Batterie auf Teufel komm raus herunter, um noch die fehlenden 3% zu schaffen. Was auch wieder alle anderen Eigentümer schädigt.
Ich denke, Tesla macht es richtig, den Verschleiß ins Risiko der Eigentümer zu legen und nur für Herstellungs- oder Materialfehler zu haften. Das passt zu meiner Vorstellung von Verantwortung.
Tesla hat bisher schon oft bewiesen das sie im Sinne des Kunden handeln. Das mir lieber als eine scheinbar solide Aussage von 70% die der Hersteller jederzeit zu seinen Gunsten manipulieren kann. In dem Sinne sehe ich im Moment keinen Handlungsbedarf seitens Tesla
Hat VW irgendwo definiert was „sachgemäßer Gebrauch“ ist ? Ansonsten ist das ja nicht sonderlich viel wert, wenn man sich dann anhören muss man hätte den Akku zuviel gestresst durch Vollgas oder vollgeladen stehengelassen etc.
Der Tesla-Akku wird nach nur 160 TKM (VW) und 8 Jahren mit Sicherheit > 70% haben. Das zeigen ja die bisherigen Erfahrungswerte.
Nun: mir ist die VW Garantie mehr wert. Natürlich muß man die Kriterien einer sachgemäßen Nutzung erfragen, sofern diese nicht im Handbuch definiert sind.
Allerdings ist hier das Deutsche Recht recht Verbraucherfreundlich: der Hersteller hat alles, was über das Verständniss des „Normverbrauchers“ hinausgeht, diesem zu definieren und zu kommunizieren. Und das Recht geht meist von einem recht doofen Verbraucher aus.
So kann er beispielsweise nicht erwarten, daß der Verbraucher weis, daß ein Akku nicht bei 100% Ladung stehen sollte (wobei dieses von VW eh durch entsprechende Limitierung verhindert wird), er muß dies publik machen, beispielsweise in der Betriebsanleitung.
Zur Messung: die Bedingungen habe ich noch nicht, aber ich erwarte ähnliche Messung wie bei Renault definiert.
Zu den 160.000 km: die halte ich in anbetracht der deutschen PKW Durchschnittsfahrleistung von 11.500 km/a für recht üppig dimensioniert. Wer sich den E-Golf kauft will ja sicherlich NICHT täglich Stuttgart München und zurück fahren und hat ggf. einen Zweitwagen für besondere Anforderungen und Strecken. Ich für meinen Teil würde damit commuten und meine Einkäufe erledigen, aber weder den Wochenendtrip an den Bodensee noch in die Alpen, da nehm ich lieber den SLK, den Alfa oder den Citroen.
Im Übrigen: Relativierung hat noch keine fehlende Eigenschaft verbessert. Sie dient nur der persöhnlichen Gewissensberuhigung.
@SRAM: Da hast Du mit dem deutschen Verbraucherschutzrecht absolut recht.
Und für einen Golf sind 160 TKM in 8 Jahren ausreichend weil bei der Reichweite wie Du zutreffend geschrieben hast nur Zweitwagen und keine Langstrecke.
Der Tesla ist eher ein Langstreckenfahrzeug, deshalb würden 160 TKM keinesfalls reichen.
Mir persönlich ist es deshalb wichtiger 8 Jahre bei unbegrenzten KM und „nur“ Defektabsicherung zu haben (wie bei Tesla) statt wie VW Begrenzung auf 160 TKM was bei Tesla etwas wenig wäre.
Mit Erfahrungswerten meinte ich die bisherigen 2 Produktionsjahre. Gibt ja mittlerweile in den USA Model S mit > 2 Jahren und teilweise > 160 TKM und keine nennenswerten Reichweitenverluste. Das reicht mir persönlich als Erfahrungswert. Ich denke da auch positiv und bin bereit die Restrisiken zu tragen.
Mit einer Akkugarantie begrenzt auf 160 TKM könnte ich dagegen gar nicht leben. Einige hier schaffen das in 1,5 Jahren.
Ausserdem halte ich eine Aussage von Tesla wir garantieren 70% nicht für gut weil das dann so aussieht als wenn Tesla seinen Akkus nur 70% zutraut. Deshalb wäre eine Angabe von 70% nicht verkaufsfördernd sondern -hindernd.
Ich kann deshalb zwar verstehen, dass Dir 70% bei 160 TKM bei VW als Kurzstreckenfahrzeug mehr wert ist, mir ist beim Tesla aber unbegrenzte KM und 8 Jahre auf Defekte mehr wert. So hat jeder seine persönlichen (und nachvollziehbaren) Ansichten.
PS: Etwas merkwürdig, dass man bei VW extra per EMail nachfragen muss. Zweifeln die noch oder warum versuchen die das nicht als Verkaufsargument zu bringen ?
Man o man…
Bist Du ein Pessimist…
DU brauchst Dir ja so ein unsicheres Totalausfallgeplagtes Auto nicht kaufen…
Du sprichst von 19 prozent ausfälle… andere von 81 Prozent ohne Probleme…
Das unterscheidet Dich von fast allen hier im Forum