Stromdiva: glätten und filtern?

Mein Tesla scheint eine echte Diva zu sein, was die Qualität des Ladestroms angeht. Ich muss regelmässig auf einem Bauernhof laden (32A auf Typ2 oder 16A mit Teslakabel, egal), aber der Wagen bricht den Ladevorgang immer wieder nach 10 bis 60 Minuten ab.

Nun ist auf dem Bauernhof viel los: zwei Kühlhäuser, eine Holzschnitzelheizung mit entsprechende Transportschnecken, ein Schweissgerät, um nur die intensivsten Verbraucher zu nennen.

Gibt es Geräte, Filter, Glätter, wasweissich, die den Strom so aufbereiten, das der Wagen nicht immer zuckt? Oder gibt es zumindest eine Möglichkeit, dass der Wagen nach zwei Minuten den Ladevorgang wieder neu startet? Denn nicht einmal von der Tesla App kann ich weiter laden, sondern muss zum Wagen latschen, ausstecken, und wieder einstecken - falls ich überhaupt gemrkt habe, dass der Ladevorgang abgebrochen ist.

Any Ideas?

Wonko

Das Problem ist eigentlich nicht das Model S sondern die Firmware. Leider hat sich das seit 5.0 nicht verbessert sondern verschlechtert. Ja klar will Tesla da auf Nummer sicher gehen, aber selbst bei kleinen Schwankungen im Normbereich (regelt das Model S runter. Meine Auskunft war bis jetzt immer - da kann man leider nix machen.

der UMC ist da recht „picky“, Abhilfe würde vielleicht eine andere mobile Ladebox schaffen.

Dass das UMC picky sein soll, wusste ich. Inzwischen habe ich extra deswegen ein Ladebox installiert und auf 32A Typ2 umgerüstet. Macht aber keinen Unterschied :frowning:

Wenn Tesla nicht ändert, dann muss ich in der Zuleitung was machen. Aber was? Morgen frag ich nochmal den Elektriker (obwohl er bei Elektroautos immer abwinkt - fährt hallt immer noch Verbrenner).

Solche Ladeabbrüche hatte ich auch mal während der WAVE Trophy als ich mit dem großen Tourbus an dem gleichen Baustromverteiler hing. Habe dann umgesteckt auf einen anderen Verteiler. Ist natürlich schon die Frage, ob es einen Netzfilter gibt, den man davorschalten könnte, um solche Probleme zu vermeiden.

Du kannst bei Tesla nachfragen unter Angabe Datum/Uhrzeit der Ladeabbrüche. Vielleicht können die anhand der logfiles sagen, was dem Model S nicht schmeckt. Erst mit der korrekten Diagnose kannst du die richtigen Gegenmaßnahmen installieren.

Mess mal die Zuleitung unter Last
Wenn die Spannung stark abfällt (unter 220V)kann dies an der Zuleitung liegen und du musst den Querschnitt erhöhen zB bei 32A auf Min. 10mm2

Da das Model S nur eine Phase misst kannst du auch in der Wallbox L1 mit L2 und L2 mit L3 und L3 mit L1 tauschen bzw täuschen lassen!

Das kann nämlich sein das du eine schief Last hast

Hattest Du das Problem auf dem Bauernhof von Anfang an ? Wenn nein, dann könnte es auch am Model S liegen. Bitte mal bei anderer Location mit UMC laden und sehen ob es da auch Probleme gibt.

Ich hatte Ladereduzierungen mit dem UMC und sogar Ladeabbrüche am Supercharger. Es lag am Battery-Heater, der Störungen beim Laden verursachte obwohl überhaupt nicht gebraucht.

Am besten beim Ladeabbruch Datum/genaue Uhrzeit notieren, dann kann Tesla die Logs auslesen und das Problem identifizieren.

Ansonsten wie fabbec schon geschrieben hat, mal die Spannung messen bzw. das Model S zeigt ja die Spannung beim Laden an. Ich weiss nicht genau wo die Grenze liegt, glaube aber unter 220V fängt er zumindest mit Reduzierungen an. Und Schieflast könnte auch ein Thema sein.

Wenn Tesla sagt es liegt am Stromnetz vor Ort, dann wird es kompliziert. Dann müsste man mal sehen welche Geräte welche Lasten auf welchen Phasen verursachen etc., ggf. Phasen tauschen wie schon von Fabbec vorgeschlagen. Testweise vielleicht auch mal einphasig mit 220V laden um zu sehen ob es da auch Probleme gibt
Wenn ja, dann könnte es ein Spannungsproblem sein, wenn nein, dann könnte es mit den Phasen/Schieflast zusammenhängen. Just my 2 cents, ich bin kein Elektriker und Ferndiagnose ist sowieso schwierig. Am besten dann Profi mit Ursachenforschung beauftragen.

Es passiert nur an diesem Bauernhof. Sonst ist es noch nirgendwo passiert. Ladestromreduzierung hatte ich bis 10A schon probiert, aber das ändert nichts.

Die Phasenschieflast ist ne grandiose Idee. Ich werde mal schauen, ob ich die Spannungen für alle Phasen an der Dose loggen kann. Dann kann ich den Verlauf sehen und reagieren.

Danke für die Tips!

Das Model S zeigt nur die Spannung von L1 gegen N an
Deswegen muss man am Anschluss messen
L1 - N , L2 - N ,L3 - N =230v
Und zur Sicherheit
L1-L2 , L2-L3 , L1-L3 =400v

Und wenn es nur am Bauernhof passiert liegt es nicht direkt am Model S