Wieviel kostet die private Ladeinfrastruktur?

Mich würde interessieren, was ihr für das Einrichten eurer privaten Ladeinfrastruktur bezahlt habt.

Ich wohne in einem Haus mit Baujahr 1880, welches letztmals 1980 komplett renoviert wurde.
Für mein Model S gibt’s keine Garage, deshalb musste ich für die CEE Steckdose eine Stromleitung zum Parkplatz vor dem Haus legen lassen.
Dummerweise liegt der Hausanschluss genau auf der gegenüberliegenden Seite, so dass die Kabel quer durch den ganzen Keller und ein Stück weit unter dem Parkplatz verlegt werden mussten. Ausserdem war der Hausanschluss mit 3x25A ziemlich knapp bemessen. Diesen konnte ich für einen Pauschalbetrag der Stadtwerke auf 3x40A verstärken lassen. Insgesamt ergaben sich folgende Kosten:
CHF 1400.- : Verstärkung Hausanschluss (Material + Arbeit, pauschal)
CHF 1200.- : FI Typ B
CHF 1000.- : restliche Materialkosten
CHF 3200.- : Arbeitskosten

Das war bei mir entspannter. Stromzähler (zum Glück bereits 3-Phasig aufgeschaltet gewesen) ist Luftlinie grade mal etwa 5m von der Tiefgarage entfernt, und mein gemieteter Parkplatz zufälligerweise grade am nächsten von allen. Da war sogar schon ein Wand-Durchbruch welcher für die zusätzliche Leitung wiederverwendet werden konnte und auf dem Tableau war noch Platz für FI und LS. Ich hab nur 11kW bestellt, damit keine Verstärkung des Hausanschlusses nötig wurde.

Gesamtkosten: 700.- Fr.

Angesichts der günstigsten Voraussetzungen die ich hatte ist diese Summe wohl ziemlich das Minimum was man rechnen sollte.

Diese Frage interessiert mich auch, da meine Garage leider ohne Strom ist.
Noch habe ich zwar kein EV, jedoch bin ich fest davon überzeugt, dass ich mir das Model III zulegen werde, sobald es verfügbar wird.

Meine Eckdaten:

  • Mietwohnung / Mietgarage
  • Entfernung Garage <-> Haus: ca. 5 m
    Entfernung Garage <-> Hausanschluss: ca. 25 m Luftlinie
  • Baujahr des Hauses: ca. 1970
  • Letztes Jahr wurde eine PV auf das Dach montiert

Wenn ich jetzt meine Vermieterin davon überzeugen möchte, meine Garage mit Strom zu versorgen, mit welchen Kosten müsste sie rechnen?

Welche Ladeleistung wäre empfehlenswert, wenn man i. d. R. mindestens 6 Stunden laden könnte?
(Klar: Je stärker, umso besser, weil man dann auch in besonderen Situationen auch schnell wieder volladen könnte, aber dafür würde ich dann den SuC in der unmittelbaren Nähe (Kamen) nutzen.)

Am meisten Erfolgschancen hast du auf jeden Fall wenn du alles selber organisierst und finanzierst, so dass für die Vermietung null Aufwand entsteht. Es sei denn die Vermietung will gleich aufspringen und zwecks Mietwert Verbesserung alle Parkplätze mit Strom versorgen.

Ladeleistung kannst du ganz einfach ausrechnen anhand der Batteriekapazität:
85kWh (75 nutzbar) bei 11kW Leistung => dauert theoretisch wenn sie ganz leer war 7-8h. Passiert aber im Alltag kaum jemals, normalerweise kommt man ja eher mit noch mehr als 50% wieder zuhause an, oder man muss mindestens nicht am nächsten Tag gleich nochmal 400km reisen.
Siehe dazu auch Seite 2, rechts oben im Handout: viewtopic.php?f=4&t=4011&hilit=handout&start=90#p52415

Die Variante der Selbstfinanzierung klingt auch nicht schlecht, da sich ja schon allein durch die Elektrifizierung der Mietwert der Garage bedeutend gesteigert würde. Zur Zeit zahle ich nur „'nen Appel und 'n Ei“ für die Garage.
Da ich mich auf dem Gebiet nicht auskenne:
Was müsste angeschafft werden/beachtet und mit welchen Kosten müsste ich rechnen, wenn ich es bezahlen würde?
Da das Haus über eine PV verfügt, würde es sich ja anbieten, diese anzapfen zu lassen, so dass bis zu 100% Sonne „getankt“ werden könnte.

Das Haus hat nur zwei Garagen, daher glaube ich kaum, dass sie sofort beide nachrüsten würde.
Modernisierungen werden zwar regelmäßig an dem Haus durchgeführt, jedoch nach Möglichkeit immer dann, wenn die Mieter dadurch möglichst wenig beeinträchtigt werden (z. B. bei Mieterwechsel).
Daher würde die zweite Garage wahrscheinlich erst nachgerüstet, wenn der Nachbar sich auch ein EV anschafft, bzw. wenn der Garagenmieter wechseln würde (Steigerung des Mietwertes).

STWEG: Aussenparkplatz, CEE rot 16A: FI-Absicherung, 10 m Zuleitung, Material+ Arbeit: CHF 380.–
EFH: Garagenplatz, T25, (400 V, 16A, FI Absicherung, 7m Zuleitung, Material+ Arbeit: CHF 1100.–

Ich habe an zwei Standorten eine CEE-Dose montieren lassen, jeweils nur mit 16A Absicherung:

Aussenparkplatz:
Steckdose gleich im Hauptverteiler, Gebäude aus dem Jahre 1979 mit total 25A Absicherung (ob das gut kommt…): Sfr. 680.-

Tiefgarage als Mieter:
Es muss ein 60 Meter Kabel verlegt werden und durch eine oder zwei wände durch:
Kosten: ca. sfr. 2300.-

Das klingt als würdest du gerne die Steuerung so gestalten dass fürs Auto möglichst viel PV Strom verwendet wird. Etwa so wie hier: viewtopic.php?f=9&t=3524

Es wurden in den entsprechenden Foren auch schon ein paarmal Lösungen wie jene von Schletter diskutiert (keine Ahnung ob die Lösung nun wirklich erhältlich ist): schletter.de/DE/elektromobil … harge.html

Oder auch mal das da: sun-watch.net/index.php/eigenver … auto-laden
weitere Infos in diesem Forum: photovoltaikforum.com

Zusammenfassend kann man glaube ich sagen dass die Angebote unübersichtlich sind, und man entweder selber basteln oder recht viel Geld in die Hand nehmen muss.

Aber in der Schweiz wäre das für mich gar nicht so hoch in der Prioritätenliste. Warum nicht einfach die überschüssige Energie einspeisen, und Nachts Strom aus Wasserkraft beziehen?

Bei mir hat sich das bisher stark in Grenzen gehalten, da das Haus eh grad umgebaut wird.
V1 war ne Schukoverlängerung Kosten = 0 da eh vorhanden
V2 Wandkasten ähnlich DSK mit 1 CEE blau und 3x Schuko MAterialkosten 200-250 EUR Aufwan gesamt etwa 1 Tag, wenn man die PV überdachung der Box nicht mit rechnet.
V3 in Planung DSK ähnlich mit CEE32, CEE16, CEE blau und Schuko
und zusätzlich 43KW (erstmal auf 50A begrenzt bis Lastmanagement möglich ist) Typ2 mit festem Kabel auf Open EVSE Basis
Dazu kommt dann noch eine Unterveteilung Hutschienzähler Typ B FI etc.
1000-1300 EUR zzgl. Zeitaufwand von bestimtm 3 Tagen

Die Kabelwege sind überschaubar und es gibt bereits eine 63A Hausabsicherung. Aufrüstung auf 80A ist in Überlegung , aber unklar mit wlechen Kosten da zu rechnen ist.
Möchte da erstmla die Resonanz auf die 43 KW Typ2 Ladeboch abwarten

Bei meiner Mietwohnung mit Tiefgarage:
Der Parkplatz ist etwa 10m vom Hauptverteiler entfernt:
Materialkosten für (abschliessbares) CEE16 + 6mm Kabel mit neuer Rohrleitung, LS, etc: 120sFr
Gesamtkosten der Installation (Bohren, Rohre legen, installieren, Zertifikat für den Vermieter ausstellen etc): 800sFr
Dauerte knapp eine Stunde.

Die CEE16 in der Garage, ca. 10 m vom Hausverteiler entfernt, hat mich rund Fr. 700.- gekostet. Habe dann noch einen separaten Stromzähler (B+G E-Tech DRT428DC Drehstromzähler über Amazon bezogen für rund 50 Euro) einbauen lassen.

Aussen habe ich eine DSK (Version 3 - mit innenliegenden Steckern) mit CEE32 installieren lassen. Die Anpassungen des Hausanschlusses von 25A auf 64A, das Verlegen der Stromleitung ca. 6 m mit einem Mauerdurchbruch und die DSK zusammen habe mich rund Fr. 2000.- gekostet.

Schön zu erfahren, dass die Variante 3 im Feld installiert wird!

Ich habe für 700 Euro eine Unterverteilung in der Garage mit FI-A und CEE16 sowie die Drehstromkiste vor dem Haus installiert und angeschlossen bekommen. Die Leerrohre waren bereits vorhanden.

An beiden Büros ist CEE16 installiert, Kosten jeweils etwa 350 Euro.