Fehlende oder abweichende Erdung auf Auslandsreisen

Hallo zusammen,

da hier im Forum gerade wieder jemand von Ladeproblemen mit dem UMC im Ausland berichtet hat, möchte ich dafür ein separates Thema starten. An anderer Stelle hat auch jemand berichtet, dass er mit einer „Bastellösung“ eine Erdung hergestellt hat.

Daher meine Frage an die Auslandsreiseerfahrenen: Wie geht man in einem solchen Fall vor? Wie bereitet man sich darauf vor?

Unsere Version des Tesla UMC scheint die Erdung vor der Ladung zu prüfen, wodurch - wenn ich es richtig verstehe - es Probleme z.B. in Norwegen gibt und die Fahrer dort eine andere Version des UMC erhalten. Oder liegt das dort an etwas anderem? Wie sieht es in Italien aus? Dorthin möchte ich diesen Sommer reisen und natürlich nicht am Ziel liegenbleiben. Ich habe zusätzlich zum UMC noch eine mobile Ladebox von wallb-e dabei. Prüft die Box auch die Erdung vor der Ladung oder gibt es hier keine Probleme? Die JuiceBooster scheint ja toleranter zu sein, was die vorliegende Infrastruktur anbelangt. Wir haben ja teilweise schon viele Utensilien im Kofferraum, einen Staberder wollte ich eigentlich nicht noch mitführen :wink:

Viele Grüße,
Andreas

Edit: Threadtitel

Danke für den Thread! Das interessiert mich auch sehr, denn ich wollte im Urlaub nur noch den UMC mitnehmen und meine wallb-e verkaufen. Habe aber nun auch Bedenken deswegen …

Die Probleme in den beiden von Dir angesprochenen Threads haben unterschiedliche Ursachen.
Am Gardasee ist offensichtlich eine unvorschriftsmäßige Installation das Problem - nämlich eine fehlende Erdung an eigentlich vernünftigen Schuko-Dosen. Sowas lässt sich durch „MacGyver-Technologie“ eventuell wieder heilemachen. Leichtsinnig bleibt das natürlich trotzdem. Planbare Lösungsvorschläge für die Beseitigung von allen denkbaren Installationsfehlern wird es kaum geben können.

Norwegen (und wahrscheinlich Teile Belgiens) hat eine andere Netzform als der Rest Europas. Ich hatte hier mal was dazu geschrieben: tff-forum.de/viewtopic.php?f=55& … 160#p44836
Es handelt sich hier NICHT um einen Fehler oder eine fehlende Erdung. Norwegen ist in dieser Hinsicht einfach genauso weit weg, wie die USA. Dort existiert allerdings mit dem 1-phasigen Netz 120V/60Hz auch ein für den Laien sichtbarer Unterschied. Insofern passt der Thread-Titel hier eigentlich nicht.

Das Laden in grundsätzlich anderen Netzen ist für das Model S in der deutschen Version nicht vorgesehen. Wenn es denn mithilfe von Drittanbieter-Adaptern doch irgendwie möglich ist, dann ist das vielleicht manchmal hilfreich, aber keineswegs eine verlässliche, planbare und sichere Lösung.

Danke für deine Antwort! Richtig verstanden habe ich die Details zu TN-, TT- und IT-Netzen nicht, aber scheinbar geht es auch dort prinzipiell um die Erdung, die dort unterschiedlich ausgeführt ist. Ich habe den Threadtitel entsprechend ergänzt.

Offen bleibt die Frage, ob Ladeboxen wie die JuiceBooster und die wallb-e die Erdung einfach nicht prüfen und deshalb ein Laden ermöglichen. Der Tesla selbst scheint dies ja dann nicht nochmal zu prüfen, oder?

Mittlerweile habe ich meine wallb-e-to-Go-Ladebox und konnte selbst testen: Im Gegensatz zum Tesla UMC wird dort die Erdung nicht geprüft. Das Model S prüft es dann auch nicht nochmal selbst.