Grösseren Akku einbauen?

Hallo

Nehmen wir mal an, man kauft einen 75er und der Akku ist schon ziemlich fertig wegen Kapazität und reduzierter Ladeleistung etc.
Kann man sich bei Tesla auf eigene Kosten einen neuen 100er Akku einbauen lassen?

Chris

Im Oktober war die Antwort vom Service Center noch, dass sie mir leider keine Upgrades im Antrieb verkaufen können. Nur Ersatz.
Prinzipiell scheint es jedoch machbar zu sein, wie zum Beispiel Berichte aus USA zeigen. Außerdem fahren alle Tesla als eine Art Basismodell mit aufpreispflichtigen Extras durch die Gegend, wenn ich die damalige Förderfähigkeit in Deutschland für das Performance Modell richtig in Kopf habe.

Ich hoffe auf eine Möglichkeit zum Upgrade, wenn eine neue Batterie Technologie kommt. So war es beim Roadster damals.

Wenn du neu kaufst, kauf lieber gleich 100, das wird günstiger.
Umrüsten ist möglich, in speziellen Bastelstuben, die entsprechend SW beim tauschen. Ob man dann Garantie immer noch hat ist fraglich…

@Walfisch25

Da hast Du recht, nur war (oder ist) es so, dass die Fahrzeuge einen 100-er Akku von Haus aus drin hatten. Man hat einen S60D (Code MDLS) für €59999 kaufen können. Der Code (BTX6 „40 kWh Upgrade with Dual Motor All wheel drive) hat dann € 30504, jeweils netto extra gekostet.

Die BAFA und das Finanzamt schauen da ganz ganz genau hin, da die Freischaltung der 40kWh nicht ab Werk erfolgen durfte.

A.K

Die Idee finde ich gar nicht so schlecht, werde mich mal in SeC erkundigen. Bei mir wäre der sehr individuelle Vorteil, dass ich mein Schiebedach behalten kann (ist im Feb. für 2200€ repariert worden. Vielleicht besteht ja nach dem Batterie Day auch Aussicht auf 120kWh, das wäre für mich ideal.

bleibt denn sonst alles gleich?
Könnte tatsächlich einfach ein größerer Akku rein, ohne weitere Änderungen oder Umbauten?

Ja.
Solange der Strom und Volt nicht höher wird. Höhere Ströme würden das Kabel mehr erwärmen, was bis zu einem gewissen Punkt machbar ist. Höhere Spannung heißt, dass man die Funkenstrecke/Isolationssicherheit einhalten muss, jedoch bei gleicher Leistung weniger Strom fließt.

Ich vermute, die Reserven im System wurden bereits genutzt für das Beschleunigungsupgrade Mitte 2017. Allerdings könnte eine Batterie mit weniger Innenwiderstand die Leistungsgrenze weiter verschieben (Patent wurde vor ein paar Wochen erteilt). Der Pack erwärmt sich weniger im Betrieb bei gleicher Leistung. Somit könnte mit gleicher Kühlleistung mehr Strom fließen, wodurch zumindest Laden und Gesamteffizienz bei über 7000 Zellen deutlich profitieren kann. Schnell fahren wird nicht profitieren, wenn der Motor heiß wird, doch ist mir auch mein S75D bereits schnell genug.

Außerdem war das Modell S ursprünglich konstruiert für schnelle Akkuwechsel anstelle des Aufladen unterwegs. Der Roboter tauschte die Batterie von unten schneller als ein Tankstopp beim Verbrenner. Keine Ahnung ob der Teil der Konstruktion im Laufe der Jahre eingespart wurde, sollte aber nicht zu kompliziert sein.

Ich denke als Quintessenz, es sollte kein Problem sein.

Letzte Woche war ich im SeC meines Vertrauens und habe nach einem Akkutausch bzw. Update auf 100 oder 120 gefragt. Klare Antwort: keine Chance, nix zu machen. Für mich sehr schade.

Die neuen Akkus sind für Dual Motor Fhz, vorn ist ein Stecker für den vorderen Motor.
Bei Hecktrieblern muß man das lösen, eine Abdeckung von Tesla gibt es nicht.
Ein größerer Akku ist schwerer, reicht die Zuladung im Schein ?

Warum sollte Tesla sich rechtlich und haftungstechnisch in die Nesseln setzen ? Neue Technik für alte Autos ? Wer will für die Kombination der Teile Neu/Alt haften ?
Apple macht auch keine CPU oder Akkuupgrades im iPhone.

Ein Akkuumbau ist möglich, aber ein Nischenmodell so wie der emmc Tausch der MCU bei einem „freien“ Anbieter.

Ich bin davon überzeugt das es in wenigen Jahren anbieter geben wird. Die sowas durchführen werden. Nur ob sich das ganze wirklich rentieren wird? Bzw. erschwinglich ist?

Diese Fragen lassen sich meiner Meinung nach sehr leicht beantworten.
Ich versuche es mal mit einer Gegenfrage.
Warum wurde Tesla gegründet und die E-Mobilität allen Widerständen zum Trotz so sehr vorangebracht?
Doch sicherlich der Umwelt zu Liebe, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energie zu ersetzen und die Nachhaltigkeit von Automobilen zu vergrößern.
Bestimmt fehlt hier der eine oder andere Grund, Geld zu verdienen soll heutzutage ja auch wichtig sein :wink:

Ist es Nachhaltig ein sonst voll funktionsfähiges Fahrzeug zu verschrotten, nur weil der (alte) Akku es nicht mehr tut?
Macht es nicht Sinn hier einen Akku der neusten Generation einzubauen, damit das Auto weitere viele Jahre seinen Dienst verrichten kann?
Aber sicher doch!!
Technisch ist das überhaupt kein Problem.

Die Frage ist vielmehr, ob Elon den Fokus aufs Geldverdienen gelegt hat und der Umweltaspekt hier weichen muss.
Aus der Perspektive ist es sicher lukrativer neue Autos zu verkaufen.
Ich würde dies wirklich schade finden :frowning:

ich kann mich dunkel daran erinnern, dass es bei Einführung des MS100 wegen dem höheren Gewicht, Probleme mit den Crashtests gab und zusätzliche Versteifungen o.ä. erforderlich waren.

Diese Akku-Upgrades wurden vielfach im GE-Forum beim Nissan Leaf diskutiert.

Ich denke es ist einfacher, das Fahrzeug zu wechseln als den Akku - wenn das Auto nicht mehr zum Fahrprofil passt. Mag auf den ersten Blick anders aussehen, aber wenn man sich in die Details reindenkt…

Technisch geht es auf jeden Fall, zumindest 90 -> 100kWh, ein Freund von mir hatte seinerzeit kurz vor Einführung des 100er Akkus einen X90D Signature Edition bestellt, dem wurde von Tesla ein Akkutausch auf den 100er angeboten, wurde auch gemacht und hat meines Wissens um die 10.000€ gekostet.

Es gibt eine „freie Werkstatt“ in Kiew, Ukraine. Die können Akku tauschen, 2. Motor einbauen und andere „Schweinereien“.
D.h. an sich es möglich… aber eher inoffiziell und als so eine Art Hack. (Amis machen es ja auch, z.B. bei Electrify Garage)

Wenn Elon es möchte, ist es sicher möglich einen neuen Akku für die alten Modelle herzustellen.
Dieser muss doch nicht zwangsläufig schwerer sein oder sonstige Spezifikationen sprengen.
Auch die Kosten wären sicher überschaubar. Dieser muss auch nicht mehr kWh haben (kann aber :smiley: ).
Ich bin sicher, das viele Besitzer auch einen 85 oder 90 kWh großen Akku mit der neusten Zellchemie und den damit verbundenen Verbesserungen wie Haltbarkeit, Ladegeschwindigkeit usw. gerne kaufen würden.
Ich für meinen Teil würde dies einem neuen Auto definitiv vorziehen.

Es spricht nur der verlorene Profit beim Neuwagenverkauf dagegen.
Wir werden sehen, wie wichtig Elon die Nachhaltigkeit der E-Mobilität tatsächlich ist.

Mit einem alten Akku rumzufahren ist nachhaltiger als einen neuen einzubauen :wink:

Natürlich nicht sofort aber wenn die Reichweite immer weiter schwindet macht es schon Sinn.

In Amerika ist das bereits möglich, aber natürlich nicht von Tesla selbst.
Wird im amerikanischen Forum auch immer mal wieder angeboten, zB hier:

[url]https://teslamotorsclub.com/tmc/threads/nearly-brand-new-90-kwh-non-ludicrous-battery-pack-v3-limited-time.184301/[/url]

Mit den entsprechenden Kosten hier:
[url]90 kWh HWID 81 Available Upgrades - Google Tabellen

Ziemlich humane Preise wie ich finde. Dem Nutzer wk057 im TMC-Forum zu folgen ist auch sonst sehr interessant und lehrreich.

Die übersetzte Homepage vom Anbieter in der Ukraine wäre diese:
[url]https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=ru&u=https://tsk.ua/&prev=search[/url]

Grüsse

Ist denn schon bekannt, wie teuer eine Revision des Akkus bei einem freien Anbieter wird, um den alten 85er einfach am Laufen zu halten.
Die Fahrzeuge werden älter und auf dem Gebrauchtmarkt erschwinglicher. Hansjörg hat mit seinem 85er weit über 1 mio KM, etliche Taxis liegen über 400 tKM. Wenn die tatsächliche typ. Range noch über 300 KM liegt, sind die alten MS für viele besser, als neue BEV für über 50 k€.
Interessant wird doch sicher auch, die alten 60er aufzurüsten.

Ich sehe es pragmatisch. Wenn Tesla mir keinen neuen Akku einbauen kann wenn meiner unter 300km TR sinkt dann wird es mein letzter Tesla sein. Weit unter 300km wird es recht mühsam (für mich). Bin natürlich bereit dafür zu bezahlen und Tesla soll auch daran verdienen.

Dabei spielt es nichtmal eine Rolle ob mehr Kapazität. Hauptsache neue Zellchemie/Haltbarer/Leichter.

Ein neuen Motor in einen Verbrenner kann man ja auch einbauen. Das sogar selbst bei älteren Fahrzeugen.