Frage zur Akkupflege....

Hi Fories und TESLA-Freunde
Ich habe ja seid gestern meinen MS 85 und wollte gern einmal „richtig“ starten und daher die Frage zum Akku.
Habe schon einiges gehört von optimalen laden und Nutzungsbereich, Balance etc…
Ich warte gerade auf mein Modul um mit ScanmyTesla die Daten auszulesen.
Ich würde gerne einmal den Akku was gutes tun, und auch wissen ob es zu empfehlen ist ihn nun 1x zu 100% zu laden und wieder leer zu fahren ?
Was wäre sinnvoll zur Pflege ?
Daten des Akkus kann ich derzeit noch nicht liefern da das OBD Modul fehlt.
Software und Serviceadapter habe ich aber schon :wink:
Ich würde mich freuen wenn ihr mich TESLAneuling ein wenig an die Hand nehmt damit ich lange Freude an meinem neuen Liebling habe.
Er hat 225.000 km runter, und ist mit Doppellader ausgerüstet.

liebe grüße aus dem hohen Norden
SvenB

Ich würde dir erst mal Teslafi empfehlen. Dann kannst du auch im Nachhinein alle Veränderungen nachvollziehen.
Zum Akku: du kannst eigentlich nix falsch machen ausser auf 100% laden und in der Sonne stehen lassen.
Alles andere ist nicht so wild. Ich halte mich eigentlich an nix bis auf das und mein Akku schaut bei 270k km (und nach einer Überholung im Werk bei 180k km) noch prima aus.

Mann Mann Mann… https://tff-forum.de/t/frage-zur-akku-pflege/28917/1

@stevelectric
Guter Hinweis mit dem Link. Blöd nur, dass der Ersteller des Threads den gar nicht sehen kann…

Ich sehe zu das MS mit 50-60% Ladung herum stehen zu lassen und so zu laden, dass ich möglichst genau bei Abfahrt meinen benötigten Ladestand habe.

Leider hat Cupra Recht, derzeit kann ich da noch nicht lesen. Ich hoffe das ich bald frei geschaltet werde.

liebe grüße aus dem hohen Norden
SvenB

Könntest du mir sagen wie bzw wo ich TESLAfi bekomme ?
Ich habe es im App-Store nicht finden können.

teslafi.com/signup.php

TeslaFi ist keine App. Das ist Web-basiert.

Shit… die Falle mal wieder. Sorry!

mit einem Model 3 kann man das machen mit einem alter 85er S nicht weil Reichweite zu gering.
Ich bin auch Verfechter der These das man über die Laufzeit ob man immer bis 60% oder 80% lädt den Unterschied nicht merken wird. Da kommen andere Parameter die extrem mehr beeinflussen. Wieso dann nur 60% laden. Ob es dann so langsam bei 85%, 90% oder gar 95% schädlich wird kann man drüber streiten. Nur 60 ist gar weit unten, das wäre mir zu unkomfortabel
Ich hab die letzten 5 Jahre immer bis 90% ohne spürbare Probleme oder starke Verluste. Im Moment nehme ich nur die 80% als Grenze weil darüber die Klima bei der derzeitigen Version durchtillt.

Wie macht sich das mit der Klima bemerkbar ?
Was passiert denn bei 90% ?

Gruß
Sven

Danke sehr, gab es nicht auch noch eine App für IOS zum auslesen der Akkuwerte ähnlich wie ScanmyTesla ?
Ich finde das leider nicht mehr.

Gruß
Sven

Er blies halt wie wild um den Akku zu kühlen. Das passierte halt ohne das ich zügig unterwegs war. 20km lang liefen alle Lüfter auf volle Pulle. Das war mir dann doch zu heftig.
Heute hab ich dann mal auf 100% geladen. Ähnlich war und war Ruhe :unamused:
Also eine Systematik lässt sich im Moment beim besten Willen nicht ableiten
Nächste Woche verifizier ich das noch mal mit den 90%

Leerfahren mit einem gebrauchten 85er als Neuling finde ich eher mutig. Lerne den Akku und den Verbrauch kennen, dann kannst du dich nach unten orientieren. Es sind schon Fahrer mit positiven Rest% liegengeblieben…

Habe auch Freude daran, dass das Navi realistisch rechnet, ungeachtet NEFZ, WLTP, typical oder rated range. Und auch die Trip-Anzeige hilft enorm, dabei einen kühlen Kopf zu bewahren. Danke Tesla!

Es gibt übrigens keinen Grund, dem Oldie <10% nicht zuzumuten, solange das mit derselben Zurückhaltung wie früher geschieht. Einfach im Kombiinstrument Ausschau nach Leistungsbegrenzung halten, die ist nämlich präziser und sollte schön langsam abnehmen bis etwas über 100 kW bei 0% und gemütlich fahren.

(Klar, mit solchen Experimenten kann einem natürlich eine Sperrung trotzdem in die Pfanne hauen. Von daher sind die 10% Reserve schon sinnvoll.)

Mache den Versuch jedes Jahr bewusst 1-2 Mal, um nicht wenn’s im Urlaub drauf ankommt eine böse Überraschung zu erleben. Hab ich beim Benziner ähnlich auch gemacht.

Tesla empfiehlt gar das Fahrzeug ab und an auch mal mit niedrigen Ladeständen eine Weile stehen zu lassen. Zuletzt habe ich von einem Ranger hier in der Schweiz gehört, der 10h bei 8% empfohlen haben soll.

Im Unterschied zu reflexartigen aber unbegründeten damit-machst-du-den-akku-kaputt-und-verlierst-die-Garantie (!!1!11) Rufen, lässt sich das nämlich sehr wohl technisch begründen:

a) Die Bleeder auf den Platinen der Module arbeiten sehr langsam. Das entkräftet nicht nur den Mythos, dass am Supercharger bei Vollladung balanciert werde (ja tut es, aber genau gleich auch bei 43% zu Hause in der Garage), sondern erklärt auch die notwendige Verweildauer von mehreren Stunden.

b) Niedriger Ladestand deshalb, weil Spannungsdifferenzen zwischen den Zellen so deutlicher in Erscheinung treten. Um 5 mV wenn voll geladen können locker auch mal 30 mV sein in Ruhe wenn teilentladen, völlig normal, aber wertvolle Information für das BMS.

c) Die Aktion erzeugt keine zusätzliche Degradation. Selbst bei 0% ist „unten rum“ noch ein Puffer drin. Und wer das Fahrzeug im Sommer schon mal mehr als 30min bei 100% stehen gelassen hat, hat dem Akku damit mehr „geschadet“. (Beides ist aber nicht messbar, wenn man’s so selten macht.)

d) Akkus von Tesla können nur „nach unten“ balanciert werden. Es können keine einzelnen Module oder Zellen selektiv geladen, nur entladen werden.

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@tornado7
Du hast in vielen Punkten Recht .

Aber ich hatte mal die Erfahrung gemacht, dass nach der Fahrt zum SEC mein Ladestand von 7%(35Grad )nach 1h Standzeit auf knappe 3% bei 22 Grad gesunken ist. Da war ich selber überrascht.
Das BMS braucht viele Daten bei verschiedenen Ladeständen. Um so genauer wird dann die Reichweitenberechnung bzw die TR und die Kapazität des Akkus.
Jetzt kommt der Sommer und da sehe ich keine Probleme mithilfe von Tmspy oder Scanmytesla den Akku bis auf 0% herunterzufahren.
Die 12V Batterie wird immer geladen, ausser das Auto schaltet die HV Batterie bei zu geringer Spannung ab. Dann wird die 12V schnell leer weil nicht über den DCDC Konverter geladen wird.
Ein Akku wird niemals bei 0% nen Schaden erleiden.
Da gibt es noch ne Brick Protektion.
Erst nach längerer Standzeit schon.
Der Akku hält bei Ladezyklen von 30-60% um viele tausend volle Ladezyklen länger aber das ist in der Praxis nicht immer umsetzbar.
Das wichtigste ist die Grenzen des Akkus seines Autos zu kennen so ist ein Liegenbleiber eher auszuschließen.

LG Manni

Aber viele können sehr nah an das rankommen mit ein paar simplen Tricks:

  • Lieber jeden Tag von 55 auf 80% nachladen als erst am Samstag wieder von 10 auf 90%.
  • Im Sommer aufgrund geringerer Verbräuche und leicht erhöhter Degradation wegen höherer Temperaturen den gewünschten Ladestand 10% tiefer einstellen als im Winter.
  • Nach Möglichkeit erst vor Abfahrt laden. So verbleibt der Akku täglich viele zusätzliche Stunden auf tiefem Ladestand. Falls PV vorhanden ist das natürlich suboptimal, mach ich auch nicht :stuck_out_tongue_closed_eyes:
  • Ohne Bedenken 100% nutzen und (umsichtig) leerfahren wenn es nicht anders geht liegt aber immer drin, sollte nur nicht Alltag sein.

Ob allerdings ein durchschnittlicher SoC von 50% ggü. einem von 80% signifikante Unterschiede im Bezug auf die Degradation über 10 Jahre ausmacht…? Ich weiss es nicht. Hauptsache ist wohl nicht 95% anzustreben à la NiMH. Elon hat in diesem Zusammenhang mal gesagt „not worth going below 80%“ und Jeff Dahn (der Elon diesbezüglich technisch immer eine Nasenlänge voraus ist) sprach von 70% als Idealwert.

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Dein letzter Absatz war übrigens auch der Grund wieso ich für den Alltag 75% gewählt habe :sweat_smile:

Damit wärst du zufällig auch noch knapp unter der nervigen 4h-weiterpumpen-Grenze beim 85er :+1:

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Ich mach jetzt mal eine Weile auf 60%.