Restreichweitenanzeige nicht realistisch

Obwohl ich schon viele Tausend Kilometer zurückgelegt habe, passt sich die Restweitenanzeige überhaupt nicht an meinen realen Kw/h-Verbrauch an. Selbstverständlich habe ich in dieser Zeit auf schon mehrmals den Akku auf „0“ runtergefahren und dann auf „100“ hochgeladen. Im Normalfall lade ich auch immer von ca. 10% auf 80% nach.

Konkret rechnet mir die Anzeige einen Verbrauch um ca. 170 - 200 kw/h aus, den ich aber noch nie erreicht habe. Mein Durchschnitt liegt so um die 230 kw/h, und daher muss ständig selber 20 - 30% abziehen, um etwa auszurechnen, wie weit ich noch komme.

Wieso orientiert sich die Anzeige nicht nach dem realen kw/h-Verbrauch; z.B. der letzten 100 oder 500 Kilometer? Die gefahrenen Kilometer kennt er ja exakt und den Akkustand (hoffentlich) auch relativ genau.

Viele Grüsse
Mike

Dafür gibt es die Energie-App. Dort siehst du, wie viel km du noch fahren kannst auf Basis der letzten 10, 25 oder 50 km.

Siehe Handbuch Seite 80/81: tesla.com/sites/default/fil … _de_de.pdf

kw/h (Kilowatt pro Stunde) macht überhaupt keinen sinn. Nur weil man mit Strom fährt werden auch die Meter nicht aufeinmal zu Watt :wink:
du meinst wohl wh/km (Wattstunden pro km)

Lieber Mike,

das ist auch nicht vorgesehen, zumindest nicht beim grünen Batteriebalken, von dem du whs. sprichst.

Machs wie von univ vorgeschlagen.

Zur Vorbeugung von Missverständnissen: Wh/km bzw. kWh/100km sind üblich

Du kannst auch auf Prozent stellen. Ca 30% entsprechen um die 100 KM Reichweite…

Prozentanzeige ist für den erfahrenen Teslafahrer deutlich sinnvoller!
Hab im 1. Jahr die Km Anzeige benutzt, die letzten 3 Jahre nur noch Prozent.
Keine Probleme damit

Wenn du längere Fahrten über mehrere SuC im Navi aktiv hast, hilft die % Anzeige über die restliche Kapazität sehr gut. Sie steht unten bei der Zusammenfassung des Trips im MainScreen.
Danach bestimme ich auch ungefähr mein Tempo auf der Autobahn.

% Anzeige…
das beste was es gibt (seit 2014) :slight_smile: !
Der ganze Navi (Tipplaner B) und km „Gruscht“ kann Tesla Eintüten!

Einstellungen auf % / Ziel eingeben und los gehts …
Einfacher und besser geht es nicht…

Erst heute wieder…
Zeitoptimiert geladen ( Ankunft mit 5%) also am SuC abgestöpselt…
Durch Baustelle dann auf 10% hoch gegangen… also bei freier Fahrt Geschwindigkeit angepasst und mit 8% angekommen…

Einfach einfach!

Ich habe gleich von Anfang an die Batterieanzeige auf % eingestellt. Das ist für mich aussagekräftiger, als die km-Anzeige, die mit einem konstanten Verbrauch rechnet und somit niemals realistisch sein kann.
Sehr realistisch ist bei mir aber die Anzeige, mit wieviel Prozent SoC man am Ziel ankommt. in die Berechnung dieses Wertes fließen viele dynamische Faktoren mit ein, und es stimmt bei mir auch einigermaßen, zumindest ist das Ergebnis immer nachvollziehbar, z.B. verringert sich der geschätzte SoC, wenn ich wesentlich schneller fahre, als vorher.

% Anzeige. An meinem Galaxy S8 stimmt die Stundenanzeige auch nie :wink:

Ich hatte am Anfang auch km drin, mittlerweile bin ich auf % umgestiegen; 10% ~ 40 km bei MS90D. Heute waren es 45 km.

Fahre nur nach der Anzeige im Tripplaner, alles andere interessiert mich nur wenig. Das funktioniert super, Anzeige Akku in % ist rein informativ hat auf meine Fahrweise null Einfluss. Die dynamische Restanzeige bei Ankunft im Tripplaner ist perfekt, ich wünschte sie mir nur auch in der reduzierten Liste.

Danke für die vielen Antworten!

Ich frage mich einfach nur, aufgrund von was der grüne Batteriebalken an so zentraler Stelle, einen solchen (hohen) Restwert angibt?

Zentrale Stelle ist gut… :frowning:

Sah früher viel besser aus!

Weil Tesla dämlich ist. Das verwirrt jeden, dem es hier im Forum nicht erklärt wird. Wie man am Tripplaner sieht kann der Tesla sehr wohl eine realistische Reichweite errechnen. Es wurde nur nicht programmiert, dass er es im Tachoscreen anzeigt.

Ganz ehrlich gesagt, verstehe ich die Probleme nicht. Ich benutze fast ausschließlich die Kilometerangabe. Die basiert auf dem Typical Range Wert und damit kann man recht gut abschätzen, wie die eigene Reichweite ist.
Wenn man sich mal darauf eingestellt hat, funktioniert das ausgezeichnet. Jeder kann doch die Anzeige wählen, die für seinen Geschmack am passendsten ist.

Gruß Sam

Es geht aber ja darum, dass die Anzeige sich nicht an den Verbrauch anpasst. Schätzen kann ich mit % auch. Aber ich finde das ehrlich gesagt nicht state of the art.

Auch einen Neuling erklären zu müssen was der Wert anzeigt und wieso ist einfach nur Überflüssig.

Auch ich hatte in den ersten Wochen die km-Anzeige, weil ich es so vom Verbrenner gewohnt war.
Mein Smartphone, Notebook, … zeigen aber auch nur den Akku-Stand in %, also habe ich den Tesla auch auf % umgestellt.
Fährt sich viel entspannter.

Die Akku-Anzeige im „Tacho“ beachte ich im Alltag fast gar nicht mehr, weil ich eh immer mehr als genug im Akku habe.
Auf der Langstrecke blende ich mir die Trip-Anzeige ein, dort kann ich zu jeder Zeit direkt sehen, mit wieviel Prozent ich bei der gegenwärtigen Fahrweise am Ziel ankommen werde. Die ist ziemlich genau und basiert auf den letzten 10/25/50 km.
Im Navi zeigt er ja auch an, mit welchem %-Wert man am SuC bzw. Ziel ankommen würde.

Bei unserer letzten Urlaubsfahrt kam ich jedesmal mit einem höheren %-Wert am SuC bzw. Ziel an, als zu Beginn des Trips berechnet wurde.
Auf dem Hinweg fuhr ich noch mit gemütlichen 125-130 km/h, weil ich davon ausging, dass ich mehr als vom Navi berechnet verbrauchen würde, aufgrund der Erfahrung des Hinwegs habe ich den Rückweg dann mit 150 km/h bestritten und kam trotzdem jedesmal mit mehr % als berechnet an.
Ich hätte sogar noch etwas schneller fahren können, aber der AP geht ja nur bis 150 :smiley:

Yepp… früher war die Tripberechung eher so das man aufpassen musste nicht drunter zu kommen, mittlerweile ist sie schon sehr konservativ was ich eigentlich besser finde. Man muss keine Angst haben, das was er zum Start berechnet schafft man auf jeden Fall, meistens kann man schneller fahren und kommt immer noch mit dem berechneten SoC an oder gar drüber. Gerade für Neulinge besser, so tastet es sich entspannter ran.

Ich hatte 3 Jahre lang einen BMW i3, und der hat eben diese GOM-Anzeige, wo immer aufgrund der vorliegenden Daten berechnet wird, wieviel Reichweite voraussichtlich noch zur Verfügung steht. Das hört sich zunächst auch gut an und war bei mir auch immer ziemlich genau, eher etwas pessimistisch gerechnet.

Allerdings hat die Sache einen großen Haken, der besonders EV-Neulinge verwirrt, was auch in vielen YouTube-Videos zum i3 zu sehen ist, bei Leuten, die sich eigentlich mit E-Autos auskennen, aber dennoch beim i3 durch das GOM verwirrt wurden.

Das Problem ist, dass die GOM-Anzeige je nach Wetterlage, Fahrweise und Navi-Zielführung zum Teil erhebliche „Sprünge“ macht oder stark schwankt, sodass Neulinge meist total verunsichert werden und teilweise sogar an Fehlfunktionen oder Probleme mit der Batterie glauben. Wenn man das Auto zum Beispiel im Winter abends abstellt, und es zeigt nach einer längeren Fahrt noch 100 km Reichweite an, sieht man am nächsten morgen, wenn die Außentemperatur evtl stark gefallen ist, nur noch 50 km. Oder dann der Navi-Effekt: Plant man eine Route mit viel Autobahnanteil, bricht nach einigen Minuten oder Sekunden, wenn das Navi die Strecke berechnet hat, die Reichweite plötzlich um bis zu 30% ein. Ich habe es auch schon erlebt, dass bei einer längeren Autobahnfahrt mit dem i3 im Winter in den Abend hinein, zu der ich mit ausreichend Reserve im GOM gestartet bin, parallel zur Abnahme der Außentemperatur die Restreichweite während der Fahrt immer stärker zurückging, so dass ich immer langsamer fahren musste, um mein Ziel noch zu erreichen. Vom Herumschalten zwischen den Fahrmodi „Comfort“, „ECO Pro“ usw. und den damit verbundenen GOM-Schwankungen mal gar nicht zu sprechen.
All diese Dinge muss man wissen, um nicht unangenehm überrascht zu werden. Es nützt dann auch nicht viel, dass das GOM, wenn es einmal die richtigen Bedingungen einkalkuliert hat, recht genau ist.
Mittlerweile finde ich den Ansatz von Tesla, den Batteriestand in % oder mit einem fixen Verbrauchsfaktor anzuzeigen, und dann abhängig vom Fahrprofil einen Rest-SoC am Ziel zu errechnen, besser nachvollziehbar und weniger Erklärungsbedürftig. Schließlich habe ich ja mit meinem i3 auf längeren Strecken genau das im Kopf gemacht, was die Rest-SoC-Anzeige bei Tesla schon von sich aus macht: Ich habe während der Fahrt immer wieder die angezeigte Restreichweite mit der im Navi angezeigten Reststrecke abgeglichen. Aufgrund des sich ergebenden Rests - der bei Tesla schon fertig gerechnet angezeigt wird - kann ich mein Fahrverhalten anpassen. Wenn die Reserve größer wird, wusste ich, ich kann schneller fahren, wenn sie kleiner wird, muss ich mich zurückhalten.