Hab mal an Elon getwittert... Reku bei kaltem Akku

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Hier gehts zum Tweet[url]https://twitter.com/PicoAPRS/status/1087332722446606338[/url]

Mir ist heute früh bei kaltem Akku aufgefallen, dass absolut gar nicht rekuperiert wird um den Akku zu schonen (es hatte nachts in der Garage ca- -6 Grad).

Meine Idee war nun, wenn nicht rekuperiert wird um den kalten Akku zu schonen, warum nicht so viel rekuperieren wie das Fahrzeug in diesem Moment verbraucht und schaltet dann noch während der Reku die Akkuheizung an (falls Reichweitenmodus).

Immerhin ist es ja so kalt, dass der Akku Minusgrade hat, also muss im Innenraum auch geheizt werden.

Die Batterieheizung kann wohl 6kW verheizen. Innenheizung bestimmt auch nochmal 6kW wären das doch schon 12kW die wir rekuperieren könnten, anstatt die Energie aus dem Akku zu nehmen.
Dabei würde also der Akku durch die Akkuheizung aufgewärmt werden.

Warum wird das nicht gemacht? Mein MS roll wie im Leerlauf bei Kälte! (Reichweitenmodus ist an, also normalerweise wäre die Akkuheizung aus aber statt die Energie zu verschwenden, könnte man hier rekuperieren und die Energie trotz Reichweitenmodus verwenden).

Ich weiß im Moment gar nicht wie es sich verhält, wenn Reichweitenmodus aus ist. dann verbraucht die Akkuheizung ja energie. Wird dann auch gar nicht (wirklich null) rekuperiert?

An und für sich eine gute Idee, zumindest die Batterieheizung. Bei der Kabinenheizung müsste bei Reku auch der Lüfter auf Vollgas springen - damit würde man aber viele FahrerInnen erschrecken.

Naja, die Kabinenheizung läuft ja bei so kalten Temperaturen sowieso.
Mir ging es eher darum, warum gar nicht rekuperiert wird!

Wenn man etwa so viel rekuperieren würde, wie das Fahrzeug verbraucht (incl aktiver Kabinenheizung), dann würde die Batterie nicht geladen aber auch nicht unnötig entladen werden!

Dass die Batterie aktuell entladen wird, ist daran zu erkennen, dass der Wagen wie im Leerlauf rollt ohne jegliche Bremswirkung seitens E-Motor.
Das ist doch Verschwendung. Heizung aus der Batterie und Reku aus…
Für die Reichweite wäre es besser den Akku auch nicht unnötig zu entladen anstatt nur die Batterieheizung und Kabinenheizung zu begrenzen.

Das könnte man ja schaltbar mit einem Infotext machen.
Auf den ersten Blick wollte ich sagen, die Reku-Momente sind zu kurz, um den Aufwand zu lohnen, aber beim Überdenken - es gibt ja auch genug Teslafahrer, die aus der Garage raus erstmal ein paar hundert Höhenmeter verbraten müssen, da wäre das tatsächlich Klasse! Die Frage wird sein, ob das „Umleiten“ ohne zusätzliche Hardware zu lösen geht, dann sähe ich Chancen für eine Petition!

Interessante Idee, hab mal kurz darüber nachgedacht:

6 kW Bremsleistung merkt man bei 2t Masse kaum. Komfortgewinn wäre wohl eher gering.

Schauen wir uns das ganze mal energetisch an, ob es da etwas bringen würde. Mal ein paar Annahmen: Wenn man davon ausgeht, dass die aktive Heizung die ersten 15 Minuten Fahrzeit benötigt wird, bis die Rekuperation wieder ein spürbares Maß erreicht und man maximal 20% der Fahrzeit bremst, kann man mit dem Tauchsieder maximal 0,3 kWh ernten, wenn eine Fahrt mit durchgekühlten Akku beginnt. Ich weiss nicht, ob das im Gesamtverbrauch auffallen würde.

Bin mal gespannt, ob Musk antwortet und wenn ja, was!

Gruß Mathie

Mit den 6 kW der Batterieheizung würde man auch keine Bremswirkung verspüren.

Ich glaube nicht dass sich das tatsächlich lohnt, zumindest dann nicht wenn man genügend Abstand lässt und defensiv fährt. Auf meiner Pendelstrecke von 56 km muss ich nur selten so weit verzögern dass die Rekuperation gebraucht wird. Und wenn ist das auch nur sehr kurz, immer für wenige Sekunden. Die gewonnene Energiemenge ist dann sehr gering, in der Größenordnung von ein paar Wh.

Die Umsetzung ist auch nicht so einfach. Wenn die Batterieheizung eingeschaltet wird dann werden auch verschiedene Ventile umgeschaltet und auch die Kühlwasserpumpen in der Leistung verändert. Das kann man nicht bei jeder Rekuperation schnell genug machen. Also müsste alles in der Stellung bleiben. Eventuell ist dann aber die Wärmenutzung des Motors oder Inverters nicht mehr so gut.

Bei eingeschaltetem Range Mode müsste dann zusammen mit der Rekuperation auf volle Leistung geschaltet werden, so sie nicht durch ein Thermostat abgeschaltet sind.

Ich schätze dass in der Realität das Ganze nur 1 % der Wärmeenergie bringt die die Batterieheizung bei abgeschalteten RangeMode bis zur Zieltemperatur von 12° C braucht.

Weil sämtliche elektrischen Verbraucher ihren Strom der Batterie entnehmen und um das auszugleichen müsste die entsprechende Menge per Rekuperation wieder geladen werden - aber genau das soll bei Kälte vermieden werden.

Stimmt so nicht ganz!
Die Batterie hat nur einen Anschluss. Über diesen wird sie geladen und Energie entnommen.

Wenn also der Wagen 10kW verbraucht und 10kW vom Generator (reku) kommen, fließt gar keine Energie in oder aus der Batterie.
Der Strom geht direkt vom Generator zum Verbraucher.

Preisfrage: Würde man die 6kW die zwar rekuperiert werden aber nicht in den Akku reinfließen überhaupt als „Rekuperation“ bezeichnen?

Falls nein, würde er sie im Display auch nicht anzeigen und womöglich durchaus auch schon so funktionieren wie gewünscht.

Also wenn ich mir die rekuperierte Energie meines MS seit Beginn anschaue, wurde enorm viel rekuperiert.
Der Anteil ist beachtlich (46,6%)!
Und das obwohl bei Kälte nicht rekuperiert wird!

Aus welcher App hast du diese Informationen ?

Die Werte stimmen nicht, ansonsten wärst Du sehr verschwenderisch unterwegs. Ich habe auch so einen falschen Wert stehen.

Mach bitte mal einen Reset auf dem Trip Tab und schaue bitte dann den dortigen Wert über einen längeren Zeitraum an. Typische Werte sind 5 - 15 %, je nach Fahrstrecke.

wie sehe ich diese Anzeige?

Damit das gut funktioniert bräuchte man wahrscheinlich einen Superkondensator, der wenigstens ein paar Minuten lang (d.h. mindestens bis zum nächsten Bremsvorgang) die Heizung mit Strom versorgen kann. Sonst müsste man doch wieder in den Akku einspeisen und das geht bei Minusgraden eben nicht vernünftig.
Von daher glaube ich nicht, dass sich das mit den Bestandsfahrzeugen ohne Hardware-Aufrüstung umsetzen lässt.

ScanMyTesla App!

Solche Werte kann man mit dem Tool ScanMyTesla auslesen (und einem Android Fon/Tablet)
Die Reku Werte für ältere Fhz stimmen dort nicht. Nach einem Firmwareupdate wurden die Zahlen mal falsch eingetragen, Fehler seitens Tesla.
Ist aber nur intern und hat keinerlei Relevanz.
Reku Werte in der Praxis sind eher 10-15%

Zur Vollständigkeit: Für ScanMyTesla braucht man auch einen Bluetooth OBD Dongle…

Danke für die Aufklärung bzgl. Rekuperation. Hab mich schon gewundert dass das so viel sein soll.
Da ich nicht der Erdstbesitzer bin, wusste ich nicht, wie der Vorbesitzer gefahren ist…

Das kann schon deshalb nicht sein, weil der Generator Wechselstrom erzeugt und die Verbaucher Gleichstrom brauchen. Aber gehen wir mal vom gleichgerichteten Strom nach dem Wechselrichter aus, kann man von da einfach die erzeugten 10 kW direkt ins Heizelement schicken?

Nein, kann man nicht, denn für den erzeugten Strom stellt die Batterie und das Heizelement jeweils einen Widerstand dar. Nehmen wir an, der Widerstand von Batterie und Heizelement wäre gleich gross, dann würde die Hälfte des Stroms ins Heizelement und die andere Hälfte in die Batterie fliessen (siehe Spannungsteiler bei parallelen Widerständen). Erst wenn die Batterie unendlichen Widerstand bietet (das hat sie erst wenn sie komplett zerstört ist), würden 100% ins Heizelement gehen. Ansonsten fliesst zwangsläufig immer auch ein Teil in die Batterie und so wie ich es verstanden hab, soll das bei Minusgraden unbedingt vermieden werden.

Weiß jemand, bei welcher Akku-Temperatur gar nicht mehr Rekuperiert wird?
Bei 0 Grad hab ich zumindest noch maximal 10 oder 15kW.

Solange mir das Auto die Akkutemperatur nicht anzeigt bringt die Info ja auch nix. Meiner Rekuperiert von November bis März nix. Hab einfach keine Lust jeden Tag 10kWh Energie fürs Reku zu verballern. Das wird in Bremsstaub umgesetzt :smiley: Mein E-Auto davor konnte auch bei Kälte rekuperieren, mein Nächstes wird es garantiert auch können. Ich hätte auch nicht erwartet dass das damals (2018 :smiley:) fortschrittlichste E-Auto sowas in den Wintermonaten auf Kurzstrecke nicht kann.

Macht Tesla eigentlich auch grössere Tests in der Wüste und in sehr kalten Gebieten? Oder wird das auch an die Kunden ausgelagert?