ich habe leider derzeit ein Reichweiten- bzw. Akkuproblem mit meinem Model S P90D (L), Facelift, AP1.
Kurz zu den Daten:
Model S P90D (L)
Facelift, AP1
KM-Stand: 40.000
EZ 08/2016
Akku: 1071941-00-C
Ich fahre überwiegend Kurz- und Mittelstrecke und habe den Akku meist im Bereich zwischen 30% und 80% gehalten. Auf 100 % habe ich nur für Langstrecke geladen, was aber selten vorkam (ca. einmal alle zwei Monate). Ich mache mir in der Regel keine Gedanken zur Reichweite, weil es bei meinen Standardstrecken dazu keinen Grund gibt. Bei meiner letzten Langstreckenfahrt vor ca. 2 Wochen habe ich nach dem Losfahren festgestellt, dass es entgegen meiner Vermutung ohne Zwischenladen knapp werden wird. Ich habe daher meine Prozent-Anzeige auf km (typical range) gestellt und erschrocken festgestellt, dass 2 km nach dem Losfahren nur noch ca. 358 km TR angezeicht wurden, obwohl ich auf 99 % geladen hatte. Ich bin dann doch gut und ohne Zwischenladen angekommen mit Rest ca. 15 %. Bei der Rückfahrt habe ich dann bewusst auf 100 % geladen inkl. Balancing und es wurde eine TR von 368 km angezeigt, was mich doch etwas verwundert hat. Bislang waren es immer über 400 km bei 100 % gewesen. Aus der Erinnerung, ohne es jetzt noch genau nachvollziehen zu können, hätte ich gesagt, dass ich bei 100 % vor einigen Monaten noch bei 410 - 420 km TR war.
Also habe ich eine kurze E-Mail an das SeC-München geschrieben. Die Auskunft war eher beruhigend: Das kann schon mal vorkommen, insbesondere wenn v.a. kleine Ladehübe gemacht werden. Der Akku vergisst den oberen und den untern Bereich. Außerdem macht das kalte Wetter dem Akku zu schaffen. Das wird sich die nächsten Monate wieder bessern. Ich solle insbesondere den Akku nach unten leer fahren und auf 100 % laden und balancen.
Zum Wetter ist zu sagen, dass mein Wagen ein reines Garagenfahrzeug ist und noch nie im Winter draußen übernachten musste. Das Balancing von unten heraus habe ich gestern erledigt. Ich bin auf 2 % gefahren und habe über Nacht auf 100 % geladen (was ich so noch nie gemacht habe, weil ich den Wagen ungern ein paar Stunden mit 100 % stehen lasse). Ergebnis: Die angezeigte TR war nun 372 km, also ein Hinzugewinn von 4 km. Auskunft SeC: Das wird wieder, es kann dauern. Die nächsten Monate beobachten.
Was meinen die Tesla-Experten hier im Forum? Einen ähnlichen Fall wie meinen konnte ich hier noch nicht finden.
Ich hatte kürzlich auch einen P90DL als Loaner mit rund 70.000 km und der hatte auch nur 388 km.
Ich halten diese starke Reduktion für normal. Durch das Laden/Entladen kann man noch den einen oder anderen km rausholen, aber Du wirst sicher nicht mehr über 400 km kommen.
Ich habe schon mehrmals von stärker Degradation bei den 90ern gelesen. Ein prominentes Beispiel dazu ist der YouTuber kmanauto. Schau bitte Mal seine Videos zu diesem Thema an.
Die 90er Zellen sind anders und meiner Meinung nicht so langlebig wie die im 85er. Deshalb würde ja auch von Tesla die Ladeleistung am SuC reduziert.
Leider kann man als Betroffener nichts machen, da Tesla keine Restkapazität garantiert.
Ich persönlich würde die Batterie nach Möglichkeit nicht mehr vollladen da die Ursache für die stärkere Degradation die stärkere Ausdehnung der Siliziumanode sein dürfte. Ich würde nur noch den unteren Teil der Kapazität nutzen.
Na ja, nur noch den unteren Teil der Kapazität nutzen geht ja schlecht. Ich bewege den Wagen schon öfter mal in Bereichen, wo ich über 70 % brauche (meine Mittelstrecken-Wege). Und ein wenig Sicherheitspuffer schadet auch nicht, ich kann ja nicht immer auf 0 % fahren, was im übrigen für die Batterie sicher nicht gut wäre. Ich habe deutlich über 10 % der Kapazität verloren, das ist sicher nicht normal, sondern hätten sich schon viele andere P90DLer beschwert.
Über 10 % solltest Du bleiben, aber nur so weit laden wie es unbedingt nötig ist. Mehr kannst Du nicht machen.
Schau bitte mal in die Tabelle, da gibt es einige 90er unter 400 km. Die meisten merken das wahrscheinlich nicht weil die immer auf Prozent geschaltet haben, und auch nie auf 100 % laden. Und wenn sie es merken dann werden sie wie Du vom SeC abgewimmelt.
Du hast nicht 10% der Kapazität verloren, sondern Deine typical Anzeige zeigt vielleicht 10% weniger km an. Das hat mit dem Akku nicht viel zu tun. Das SeC hat ja (zugegeben etwas überraschend) eine korrekte Aussage dazu geliefert. Wenn Du längere Zeit nur kleine Ladehübe fährst, kann durch Addition von Messfehlern niemand auf der Welt mehr die wahre Kapazität Deines Akkus kennen, auch das Batteriemanagement nicht. Dementsprechend korrigiert die Anzeige vorsichtigerweise die angezeigten km entsprechend nach unten.
Es scheint hier im Forum aber seit je her ein geliebter Sport zu sein, die km-Werte zu vergleichen. Gibt daher wohl auch gefühlte 100 Threads dazu, wo in regelmäßigen Abständen alle ihre 100% km-Werte und ihre Laufleistungen reinschreiben. Wenn Du Zeit und Lust hast, kannst Du hier ja mal von vorne weg durchblättern:
Da stehen auch einige Erklärungen zum Verhalten der Anzeige.
Teslafi zeigt mir für meinen 90D ohne P nach 100k einen Ränge zwischen 419 und 429 km an und auch das empfinde ich schon als deutlich weniger als am Anfang (nur hatte ich da noch kein teslafi…)
Solange ich im Winter noch 300 km bei Tempomat 130 schaffe ist mir das aber noch egal. Wie weit kommst du denn im Moment tatsächlich? Alles andere ist doch eh nur theoretisch.
Die ganze Geschichte bekräftigt meinen Standpunkt dass man die Anzeige nicht auf % sondern auf TR km stellt, erstens ist die Auflösung um den Faktor 4 besser und man bemerkt einen solchen Abfall erheblich schneller.
Auf die Aussage des SeC würde ich hier nicht viel geben, denn die kann auch darauf zielen potentielle Garantiefälle abzuwimmeln.
Warum ich das schreibe?
Ich habe nach dem Tausch der Batterie bei meinem Fahrzeug eine ähnliche Erfahrung gemacht. Laut Garantiebedingungen soll die Austauschbatterie mindestens so viel Kapazität bieten wie die ausgetauschte Batterie. Als Kunde kann ich das normalerweise nur anhand der angezeigten Reichweite überprüfen. Diese war aber 10 km geringer als bei der ausgetauschten Batterie. Das SeC hat bei mir die gleichen Argumente gebracht, die ich aber nicht akzeptiert habe.
Wenn es an einer Fehlkalibration liegt dann sollte es doch für Tesla ein Dichtes sein die Kalibration vorzunehmen. Sie haben es aber innerhalb eines Monats nicht geschafft das zu tun. Es sind zwar 4 km mehr geworden aber es fehlen immer noch 6 km.
Die Aussage dass das BMS fehlkalibriert ist erklärt also nur einen Teil des Verlustes. Damit kann man vielleicht 1-2 % Abweichung erklären, aber nicht 10 % wie im vorliegenden Fall. Dies gilt auch deshalb weil hier nach Aussage nicht nur flache Zyklen gefahren wurden, sondern ab und zu auch auf 100 % geladen wurde.
Vorteilhaft wäre wenn man den Entladeversuch nochmal mit ScanMyTesla wiederholen könnte. Dann könnte man genau sehen wie viele kWh aus der Batterie tatsächlich entnommen werden kann. Das Laden sollte mit maximal 11 kW bis 100 % erfolgen. Die Entladung sollte auch mit möglichst geringer Leistung erfolgen, den letzten Rest kann man auch mit der Heizung direkt neben der Ladestation entladen. Mit Überwachung der Spannung kann man bis 3,0 V/Zelle gehen ohne eine Abschaltung zu riskieren. Danach kann man wieder aufladen und auch die geladenen kWh ablesen.
muss natürlich jeder selbst wissen, aber meiner hatte bei Auslieferung 100% = 100% und heute hat er bei 100 % = 100%
aber das nützt mir nichts, denn bei Auslieferung waren 100% ca. 405 km (Anzeige), heute sind es bei 100% ca. 368 km (Anzeige), fahren kann und werde ich auch nicht mehr…
das ist so und somit ca. 9% Degration nach 214.000 km ….
Der P90DL macht schon richtig Spass. In der Schweiz gefahren geht es der Batterie gut, oder das Auto wird eingezogen…
Bei längeren Reisen durch Deutschland (Neujahr in Amsterdam) lässt man die Boden - Boden Rakete schon mal ordentlich beschleunigen wenn es der Verkehr erlaubt. Aber das nimmt einem die Batterie auf die Dauer übel und die Degradation wird deutlich höher sein als bei einem nicht P Modell.
Mittlerweilen traut man sich fast nicht mehr an den Supercharger, weil die Batterie (mit den neueren Zellen) nicht mal die 110kw verträgt, was nicht einmal Schnellladen (ca. 1.4C) ist bei der Kapazität.
Heute mal die Batterie ausgelesen und 1% Degradation. 1605 kwh DC , 1506 kwh AC, Regen total 1952 kwh , Cell diff 0.002.
Tja, für mich gingen sogar die ersten 10% sehr schnell Aber mal abwarten, wie sich das entwickelt. Ich möchte hier auch nicht falsch rüberkommen, das Auto ist nach wie vor ein Traum und ich kann mir nicht vorstellen, auf einen anderen Hersteller zu wechseln, solange es keine echte Elektro-Alternative und Ladeinfrastruktur gibt.
Leider habe ich iOS, d.h. ScanMyTesla geht nicht. Beim Ladeversuch 2 % auf 100 % gingen 74,69 kWh hinein. Die Entnahme habe ich nicht beobachtet, da ich nicht in einem Stück fahren konnte. Vielleicht schaffe ich es bei Gelegenheit einmal, von 100 % auf fast 0 % zu fahren und den Entnahmewert zu messen.
Mein P90D FL aus 06/2016 mit derzeit 47Tkm zeigt 387km an.
Aus der Erfahrung der letzten 2 Winter seh ich das aber als typisches „im Winter fehlen km in der Anzeige“
hatte ich letzten Winter auch… und wie durch wunderhand warens dann im April (als es wärmer wurde) wieder einige km mehr.
Allerdings kann ich Dir nicht mehr sagen wieviel… Anzeuge so um die 400.
Aber mal abwarten, wie sich das entwickelt. Ich möchte hier auch nicht falsch rüberkommen, das Auto ist nach wie vor ein Traum und ich kann mir nicht vorstellen, auf einen anderen Hersteller zu wechseln, solange es keine echte Elektro-Alternative und Ladeinfrastruktur gibt.
