Installation Ladestation Tesla Kabelquerschnitt

Hallo alle zusammen,

ich bekomme in zwei Wochen meinen ersten Tesla (Model S 100D).
Jetzt geht es um die Ladestation die bei mir in der Gemeinschaftsgarage angebracht werden soll.
Die Tesla Wallbox ist schon angekommen.
Der Elektriker wird mir ein Kabel vom 2 Stock nach unten in die Etage -2 ziehen das direkt an meinen Sicherungskasten angeschlossen wird.

Jetzt zu den Fragen:

Es werden wohl ca 60-70m Kabel werden, reichen da 4mm Querschnitt beim Kabel wenn ich auf 16A mit 3,6KW pro Stunde Laden möchte?
Wie würde es mit 20A aussehen?

Muss eine bestimmte Sicherung eingebaut werden oder ist die Tesla Wall Box von Haus aus geschützt?

Sollte sonst noch irgendetwas beachtet werden?

Vielen Dank im voraus an alle

Beste Grüße Phillip

Selbst mit 2.5mm hast du auf diese Länge gerade mal 17 V Spannungsabfall.

Wieso möchtest du denn nur eine Phase nutzen? 3x 3.7 kW (= 11 kW bei 16 A) stehen doch fast in jedem europäischen Haushhalt zur Verfügung. Und ob das Kabel in den Keller nun 5 oder 3 Adern hat, kommt ja auch nicht draufan, oder?

Was an Leitungsschutz / Fehlerstrom notwendig ist, kannst du der originalen Installationsanleitung entnehmen.

17V sind aber über 7 % Verlust nur an der Leitung!!!
Nimm mindestens 4 besser 6 oder 10mm2 Kabel.
Und natürlich wenn es geht 3phasig.

Lg

Wollte damit nicht sagen, dass 2.5mm installiert werden sollen :wink:

Selbst bei 6mm gehen immernoch 3x 110W verloren bei so einer langen Zuleitung.

4mm sind wohl ein schöner Kompromiss zwischen Kosten und Nutzen bei gleichzeitig rel. einfacher Installierbarkeit. Und die Leitung passt so auch noch in die Anschlussklemmen von bspw. einer CEE16 Dose.

10qmm gehen nicht in die Klemmen am Wallmount. Dann bräuchtest Du noch eine Unterverteilung.

Ich würde 5x6qmm nehmen. Dazu 3x32A Sicherungsautomaten. Und einen Fi brauchst Du auch. Welcher hier der richtige ist wurde hier im Forum schon ca 20x durchgekaut.
Bitte SuFu nutzrn hierzu.

Ich würde auch von 10mm² abraten und bei dieser Länge 6mm² nehmen, da ist man auf der sicheren Seite, und die Dicke ist noch flexibel genug. 2,5mm² sind bei der Strecke schon eher zu wenig. Unbedingt 3phasiges Kabel (also dann 5x6), selbst wenn Du es am Anfang nicht nutzen solltest.

Was Europa betrifft, in den Niederlanden sind noch viele Häusern nur einphasig angeschlossen (mit teilweise nur 25 Ampere :blush: ) [weshalb Maxem wohl auch das Feature bietet, daß das EV nur geladen wird, wenn der Hausanschluß nicht überlastet ist :wink: ] (sorry, offtopic, sollte nicht zur Verwirrung beitragen)

In die originale Tesla Wallbox geht sehr wohl 10mm2

Bei mir währen 10 qmm locker gegangen. Aber 5 x 6 qmm reichen vollkommen aus. Bei mir waren es aber nur 6 m zum Sicherungskasten.

Wenn du täglich daheim lädst, würde ich mindestens 6mm2 besser 10mm2 nehmen.

Warum?

  1. weniger Verlust ,bei 24A (Hochstromlader) sind es bei 6mm2 660 Watt und bei 10mm2 nur noch 410Watt Verlustleistung (3ph)
  2. durch den grösseren Querschnitt hast du auch weniger Übergangswiderstand an den Klemmen, also auch ein geringeres Risiko einer Überhitzung nach ein paar Jahren (ein Kollege hier im forum hatte schon mal einen beginnenden Kabelbrand im Zählerkasten soweit ich mich erinnere)

In die Klemmen mag 10qmm viell noch reinpassen. Aber richtig sinnvoll einführen und zugsichern geht mit nem starren Installationskabel NYM (das der Te sicher verlegt bekommt) nicht.
Ich hatte es erst mit 10qmm versucht und es hat def keinen Sinn gemacht.

Zugentlastung geht auch mit 6 qmm nicht. Ist auch überflüssig bei einer festen Installation.

Als Auftraggeber kann man auch flexibel bestellen.
Das teuerste ist die Arbeit , daher würde ich 6 oder 10mm² verlegen (lassen).

Mensch ich bin begeistert von diesem Forum!
So schnell und so viele hilfreiche Antworten :slight_smile: das ist ja mal ein ordentliches Forum.

Ich werde also ein 6mm Kabel nehmen um sicher zu gehen.
Mehr möchte ich erstmal nicht investieren da ich in 2 Jahren in ein Neubau Apartment einziehen werde. Dort lohnt es sich dann zu investieren. Außerdem mache ich täglich nur ca 50km und dafür reichen mir 16A. Wenn ihr mir aber sagt das ich auch beim 6mm Kabel (70m Länge nicht zu vergessen) auf 20 amper aufstocken kann dann um so besser…
Ich gehe davon aus das ich nur an der Tesla wallbox die ampere Zähl einstellen muss und das Auto alles von selber regelt richtig?
Ladezeit kann ich dann ja programmieren (1:00-7:00 zahle ich nur 6 Cent)

Was die Sicherungen im Kasten betrifft habe ich das noch nicht ganz verstanden aber der Elektriker wird das wohl wissen müssen.
Stelle mir das wie beim normalen Haushalt vor… wenn du zu viel einschaltest dann geht das diferencial automatisch runter. Richtig?

6mm² schafft auch locker die 24Ampere bei der Strecke. Ich würde aber, wenn es geht, den Lader im optimalen Wirkungsgrad laufen lassen (10-13 Ampere), wenn Du nicht gerade wegen eines speziellen Falles eine Druckbetankung brauchst. Du kannst die Ampere-Zahl täglich individuell im Tesla einstellen. Nur die maximal mögliche Ampere-Zahl stellst Du im Wallconnector im Zuge der Installation mit einem Rädchen ein.

Wenn Du zuviel Strom ziehst, für welche die Zuleitungen zur Ladestation nicht ausgelegt sind, fliegt die Sicherung raus, oder auch wenn insgesamt der Hausanschluss überlastet ist. Eine intelligente Lösung, die eine Überlastung des Hausanschlusses beim Laden des EVs verhindert, bietet z.B. Maxem an. Das ist in Deutschland bei üblichen Hausanschlüssen aber eher nicht nötig, die können ca. das 4fache was ein Tesla normalerweise mit 11KW an AC lädt.

Ich habe erst kürzlich ein 5x6mm eingezogen. Dies auf einer Strecke von 45 m
Das Kabel ist wirklich unwesentlich dicker als das 3x6mm. Daher würde ich in jedem Fall das 5x6mm nehmen. Auch wenn du vorerst den Wall Connector nur einphasig anschliessen willst.