Laden mit 44KW

Wenn das Model S mit Dualcharger in der Lage ist 134KW von den deutschen Superchargern zu verkraften, was muss man dann machen um bei sich zu Hause zumindest mal 44KW möglich zu machen. Ich baue gerade ein Haus und möchte schauen, dass ich da jetzt nicht nur mit 400V 32A laden kann sondern eben auch mehr, aber das ist ja wahrscheinlich von Tesla erst mal per Firmware geblockt. Weiß jemand, mit was für Spannung und Ampere die Supercharger laden? Beim Event in München hat auch jemand gefragt ob Tesla erlauben würde, dass Sie selber in Slovenien Supercharger bauen, aber da gab es keine klare Antwort drauf.

Weiß jemand irgendwas hierzu?

Eigenen Chademo-Lader mit Tesla Ladeadapter geht dann mit bis zu 50kW.

Vielleicht legt Tesla die DC-Ladeschnittstelle offen, dann könnte man sogar ber DC-DC Wandler direkt an der PV-Anlage auch mit kleiner Leistung laden oder sogar zurückzuspeisen.

lg

Eberhard

Was Eberhard sagen will: Die Ladeleistung oberhalb von 22kW hat nichts mehr mit den eingebauten Ladern zu tun. Die können nur max. 11kW pro Lader.
Wenn das Model S mit einem höheren Strom lädt, dann nur direkt - unter Umgehung der einbauten Lader - mit Gleichstrom direkt auf den Akku.

Das einzige „Bezahlbare“ währe ein Chademo-Lader mit 50kW, der aber auch ca. 20.000,- Euro kosten wird. Ein eigener Supercharger sprengt den Rahmen völlig.

Aber mal ne andere Frage: Wozu braucht man zu Hause eine so hohe Ladeleistung?

Für CHaDeMo hab ich mal eine Kalkulation aufgestellt, damit ich diese zu Hause auch aufbauen kann.

  • Stromanschluss des Versorgers: 17 000 € (für 80kW 3-Phasig)
  • Elektriker arbeiten: 4000-5000 €
  • CHaDeMo Ladestation für 50kW: 22500€
  • CHaDeMo Adapter für Model S: ca. 1000€

Alle Preise sind ohne Steuern. Damit würde eine Heimladestation > 22kW: ca. 45000 € kosten. Darauf hin hab ich das Projekt wieder fallen gelassen und begnüge mich mit 22kW zu Hause :slight_smile:

Für die 45.000 Euro kannst du dir 2 Renault Zoe kaufen- die können jeder mit 43kW AC laden.

Danke für die Infos, das hat mir sehr geholfen. War einfach ne Überlegung, das man nicht immer eine Nacht warten muss um wieder weiterfahren zu können, die Situation habe ich halt ab und zu. Aber bei solchen Kosten macht das natürlich absolut keinen Sinn. Denkt Ihr (die Ihr euch mehr mit Elektrik auskennt) denn, dass Tesla ggf. eine Upgradebox irgendwann bauen könnte die mit mehr klarkommen kann als 22KW Wechselstrom und das es dann doch Sinn macht sich wenigstens 60A in die Garage zu legen oder so?

63A in die Garage (also 16mm²) macht auf jeden Fall Sinn bei einer Neuverkabelung. Die Materialkosten sind nur wenig höher.
Der Anwenungsfall wäre eher, 2 oder mehr Autos gleichzeitig zu laden.

Mit 22kW ist ein Model S 85kWh in 4h voll - wieso ist dir das zu langsam? :astonished:

Ja, ich verstehe den Use Case auch nicht wirklich. Ich komme nach mehr als 300km Fahrt nach Hause und muss dann gleich wieder innerhalb von 3h los um nochmal min 300km zu fahren.
Ich kann mir ehrlich gesagt keinen Fall vorstellen… Gerade daheim braucht man ehrlich gesagt nichtmal wirklich 32A. Überall sonst ja, nur daheim nicht :slight_smile:

Vielleicht, wenn das Model S als Taxi eingesetzt wird? :confused:

Ja Taxi wäre womöglich so ein Fall. Allerdings braucht man dafür auf jeden Fall induktives Laden, wenn man der deutschen Industrie und Politik glauben will…

Wieso das Taxi zu Hause laden? Irgendeine CHAdeMO Säule auftun und den Tesla CHAdeMO Aapter für 1000 Euro kaufen - erledigt.

Taxis und Limo-Services haben auch Standzeiten. Wenn genügend öffentliche Typ2 Ladesäulen da sind sollte das kein Problem sein. Einfach Wartezeiten dort verbringen und laden. Aber, wollen wir das? Die sind alle so schön leer die Säulen und Parkplätze :mrgreen: Das ist irgendwann vorbei…

Der Use Case bei mir ist schon manchmal da. Komme von Konferenz in Düsseldorf nach Wiesbaden, und fahre Abends dann nach Stuttgart zu einem Termin am morgen zum Beispiel. Und 300km Reichweite schaffe ich ja auch nicht bei meiner Fahrweise :slight_smile: Wenn es auf der Strecke dann bald SCs gibt ist es kein Problem mehr, das stimmt natürlich.

Für einen allein wohl kaum wirtschaftlich sinnvoll, aber sofern es entsprechende Elektromobilisten in der Nachbarschaft geben sollte, kann man ja ein Nachbarschaftsprojekt daraus machen. :mrgreen:
3000 EUR würde ich ohne weiteres in so ein Projekt stecken, da mein Leaf sonst max 37 KW schafft. Gegenüber 22KW wäre mir das kaum etwas wert.

Ich warte mal ab wie das SC Netzwerk im März 2014 tatsächlich aussieht.