Installation Ladestation zuhause

Hallo!

Im Vorgriff auf die Bestellung meines Model S habe ich zum Thema Ladestation recherchiert. Meine Situation stellt sich wie folgt dar:
DHH mit separater Einzelgarage, dazwischen liegen die DHH und die Garage des Nachbarn. Die Garage wird bisher mit Strom für Licht und Garagentor versorgt, dafür habe ich damals eine Leitung durch das Erdreich verlegen lassen.

Mir wurde jetzt empfohlen, für die Garage einen neuen eigenen Hausanschluss (22kw) legen zu lassen, da die bisherige Installation wohl nicht ausreicht.

Was sagen die erfahrenen Teslafahrer und -lader dazu? Und was sollte ich dabei zu beachten? Diese neue (kostspielige) Installation sollte dann natürlich zukunftsfähig sein.

Danke.

bin weit davon entfernt, elektirker zu sein :smiley: doch alles, was ich bisher gelernt habe durch die eMobilität sagt mir, dass du da einen ganz guten tipp erhalten hast :exclamation:

22kW sollten es sein und eine extraleitung + extra absicherung im haus macht sehr viel sinn :exclamation:

kostengünstig wäre dann eine cee + eine zB bettermannbox. die könntest du mobil lassen und mitnehmen, und falls du mal auf dem land bist, an jeder dir zur verfügung stehenden cee starstrom laden.

22 kW zu Hause ist schon purer Luxus, eigentlich nicht nötig, 11 kW reichen immer über Nacht, im Ferienhaus lade ich sogar mit Schuko :astonished:

Moment - ein eigener Hausanschluss ist schon sehr krass. Bring’ doch erstmal in Erfahrung, mit wieviel A Dein Haus insgesamt abgesichert ist. Abhängig davon kann man dann entweder einfach nur ein neues Kabel von der Hausverteilung legen, den bestehenden Hausanschluss verstärken lassen oder als wirklich letzte Alternative eben eine 2. Hausanschluss legen lassen. Ich kenne allerdings Deine baulichen Gegebenheiten nicht. Ein Beispiel. Unser Haus ist mit 63A abgesichert. Das reicht für 43 kW Gesamtleistung. Für das Laden bei uns war daher nichts weiter notwendig, ausser einer neuen Leitung mit entspr. Absicherung.

Das dachte ich mir auch… eigener Anschluss plus Zähler etc… das kostet so richtig. Denke wenn du die jetzige Zuleitung die du hast etwas aufbohren kannst (5x4mm2) mit 25 oder gar 32A abgesichert reicht das auch in Zukunft. Zumindest sieht es so aus dass die AC Laderaten nicht mehr steigen sondern eher sinken, sogar das Model S/X gibt’s nicht mehr mit 22kW, da ist bei 16,5kW schon Schluss derzeit.

5x4mm2 auf 32A?
Aber nur ein paar Meter ansonsten 5x6 besser 5x 10mm…
Ich habe für ca 20m 5x10mm2 und habe selbst bei 32A noch über 230 Volt anliegen.
Das Kabel kostet max 150€ mehr und ist dann für die Ewigkeit.

Wie ist denn die aktuelle „Lichtleitung“ zur garage Dimmensioniert und Abgesichert?
Sind es 3 adern oder 5?

Was für eine Leitung liegt denn? Und ist die in Leerrohren verlegt?

Wenn schon z.B. 5 x 4 mm² oder (besser 6 oder gar 10 mm²) liegen, sind 11 kW schon mal kein Problem. Wenn die Strecke relativ kurz ist, wären sogar 5 x 2,5 mm² machbar.

Abgesichert würde die Leitung dann mit 3 x 16 A, das entspricht drei normalen Stromkreisen. Das sollte auch Dein Hausanschluss mitmachen.

Mit 11 kW Ladeleistung kommt man gut aus, es sei denn, man ist darauf angewiesen, in kurzer Zeit schnell zu laden (z.B. über Mittag). Dann hilft natürlich jedes kW Ladeleistung.

Vielen Dank für die Antworten …

Bin auch leider kein Elektriker, aber ich denke, das Kabel ist nur 5 x 1.5 mm und ist mindestens zehn Meter lang. Wie gesagt: Es liegen eine zweite DHH und eine weitere Garage dazwischen. Es war für Licht und Garagentorantrieb vorgesehen. Wie der Hausanschluss abgesichert ist, weiß ich nicht. Das muss ich mal herausfinden. Selbst wenn ich keine Anschlußverstärkung benötige, es wären (zustimmungspflichtige) Erdarbeiten auf Nachbars Grundstück erforderlich, denn ein Rohr wurde nicht verlegt. Dazu kommen die Kosten für die Installation im Haus … im Gegensatz dazu würde mich der zweite Hausanschluß ca. 2800.00 € brutto kosten … Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit Plan B günstiger davon komme!?

Ahhh - das läßt die Sache in einem anderen Licht erscheinen - so mag es Sinn machen.

:wink:

Was hat denn bei Euch die neue Leitung gekostet?

Bei mir war es noch relativ einfach, ich musste „nur“ ein neues Kabel vergraben und seitlich von unten in die Garage einführen. War nicht so ganz einfach, da der Kabelquerschnitt überdimensioniert war. Die Kosten für das Material kannst Du i.d.R. vernachlässigen gegenüber den Arbeitskosten, daher im Zweifelsfall immer den größtmöglichen Querschnitt wählen.

Wenn Du einen neuen Hausanschluss meinst - das ist meist sehr teuer, da i.d.R. von der Hauptleitung ein neuer Abzweig gelegt werden muss. Die genauen Kosten sind von Versorger zu Versorger unterschiedlich, und es kommt darauf an, wie aufwendig die Erdarbeiten sind, wie lang die Strecke vom Abzweig (meist unter der Straße) ist etc… Außerdem muss ein neuer Zähler her, auch das kostet (und darf definitiv nur von einem Elektriker gemacht werden). Würde in DE zwischen 2.000 und 3.000 € rechnen.

Vielleicht hast Du Glück und das alte Kabel liegt doch in einem Flex- oder sonstigem Schutzrohr (viele Elektriker machen das, weil es Reparaturen und nachträgliche Erweiterungen vereinfacht, allerdings ist es auch nicht Vorschrift bei NYY-Erdkabeln). Dann lässt es sich eventuell durch ein etwas dickeres Kabel austauschen.

Wir müssen ein dickes howto machen. Die aktuellen Teslas können die 22kW nicht laden! Es nützt Dir nichts einen so starken Anschluss legen zu lassen. Lass Dir einen 11kW d.h. 16A 3 phasig legen, das reicht für die Nachtladung immer.

Am besten mal INfos vom damaligen ELektriker einholen. selbst wenn es nur 5x1,5 sind, sollte das bei 10m ausreichen.
ggf. kann man noch etwas drosseln. 10A Dreiphasig sind immerhin doppelt so schnell wie 16A einphasig.
13A entsprechend 9 KW Wirkleistung

Hallo zusammen,

zu den Kosten des neuen Hausanschlusses kommen dann aber nochmal die Kosten für die Installation eines Zählerschranks und die Installationen für die Ladestation selbst dazu. Als zusätzliche Kosten bei dieser Variante hättest Du also den Hausanschluß vom Versorger und den Zählerschrank.

Wenn die alte Zuleitung zu Deiner Garage um die 10m Leitungslänge hat, sollte es doch nicht so schwer sein diese zu verstärken.
Ich verstehe schon das es blöd ist über des Nachbarn Grundstück zu müssen, es sollte aber die preiswertere Lösung sein, selbst wenn man dann 5x10 qmm legen sollte.

Grüße aus Berlin

ich habe halt damals gehört, dass es nur minimal teurer ist, 22kW legen zu lassen (wenn der hausanschluss das hergibt) und deswegen habe ich das gemacht.
denn: auch wenn der aktuelle tesla das nicht kann, so könnte er aber bis zu 16,5kW laden und außerdem: vlt. steht ja mal der ein oder andere zoe/ freund vor der tür, der das gebrauchen kann?

also: weil im verhältnis wenig mehrkosten, besser gleich 22kW legen lassen :smiley: wenns geht.

Ja, das stimmt. Der Kabelquerschnitt sollte für 32 A (die braucht man für 22 kW) 6 mm², besser 10 mm² betragen (Mehrkosten ggü. 5 x 2,5 mm² ca. 1,50 € bzw. 4,50 € pro Meter), und die Preisdifferenz beim Leitungsschutzschalter ist auch gering (ca. 40 € statt 20 €). Bei 20 m wären es also 110 € Mehrkosten beim Material bei etwa gleichem Arbeitsaufwand.

Ich habe noch die Rechnung für die Installation gefunden, werde aber nicht schlau:

50,00 NYY-J3X2.5RE PVC-Kabel mit Cu Leiter
10,00 NYY-J1X16RE PVC-Kabel mit Cu Leiter
13,00 NYY-J4X16RE PVC-Kabel mit Cu Leiter

??

Ein kleiner Nebentipp. Du musst nichts überstürzen. Lass dir mit dem Umbau Zeit zumal du aktuell über den Schuko Anschluss laden kannst. Ist zwar langsam, aber für eine Übergangszeit sicher vorerst ausreichend

Zweiter Nebentipp: Baue neben die Schukosteckdose eine blaue CEE 16A (Camping-) Steckdose, dann kannst Du mit einem Adapter Stecker CEE 16A blau auf Kupplung CEE 16 A rot mit dem Tesla UMC sogar 3,7KW einphasig laden.