11kW Steckdose - nach ca 1h bricht Ladung ab...warum ?

Hallo !
Habe ein neues Phänomen beim Laden entdeckt.

Bei mir zu Hause habe ich eine 11kW (Rote) Starkstrom Steckdose und lade ohne Probleme mein Model S über die UMC und den Roten Adapter.

Daraufhin habe ich mir von unserem Elektriker bei unserem Ferienhaus in Oberösterreich auch so eine Dose mit eigenem FI bauen lassen.
Hier lädt mein MS zwar anfangs immer normal mit 16/16 A - 11kw ca 50km/h
aber immer nach ca 1h kommt eine Fehlermeldung „Fehler beim Laden - bitte Laden ab und an stecken“
zu diesem Zeitpunk lädt er zwar noch aber nur mit 5/16 A und ca 4kw.

Wenn ich An/Ab stecke, geht wieder alles auf 16/16 A rauf - aber wieder ca nur 1h.
Mein Elektriker meint mit der Dose ist alles in Ordnung - und auch die Leistung vom Haus müsste ausreichen, da die
Warmwasseraufbereitung alleine bis zu 20kw zieht (aber zum Zeitpunkt des Ladens nicht eingeschaltet war)
Wir sind ratlos - warte auf einen Anruf von Tesla.
Habe schon einen anderen Tesla geladen - selbes Problem - am Auto liegt es nicht - oder doch ?

Habe noch eine 5m Verlängerung dazwischen - da der Parkplatz zu weit weg liegt.
Zu Hause habe ich aber manchmal sogar eine 10m Verlängerung dazwischen und nie ein Problem !
Bitte um eure Hilfe !
Danke
Sly

Beobachte mal die Spannung. Wird auch in der App angezeigt.

Bricht diese langsam ein, dann gibt es wohl irgendwo einen Hotspot mit hohem Übergangswiderstand. Das sollte dann schleunigst von einem fähigen Elektriker gesucht und behoben werden, wenn einfach möglich. Wenn nötig, mit Wärmebildkamera usw.

Es gab hier im Forum schon Bilder wo die Hausverteilung gebrannt hat bei solchen Fehlern, also nicht auf die leichte Schulter nehmen.

In Deinem konkreten Fall wären die Steckverbindungen des CEE-Kabels die ersten Kandidaten für so einen „Hotspot“, oder auch ein Bruch im Kabel selbst. Das sollte sich schnell selbst überprüfen lassen, ob das Kabel an irgendeiner Stelle richtig heiß ist (handwarm ist ok).

Hallo !
Hotspot könnte das Problem sein - werde nächste Woche einmal ein anderes Verlängerungskabel verwenden
Tesla ist auch dran und liest die Charging Infos aus und meldet sich Ende der Woche bei mir
Vielen Dank für die Tipps :wink:

lG
Sly

Hallo sly,

Auch ich habe zur Zeit Probleme beim Laden, aber sowohl mit dem TYP 2 Kabel an meiner Ladesäule in der Arbeit, als auch vor kurzem an einem Destination Charger von Tesla und auch mit dem UMC zu Hause. Auch bei mir ist Tesla dran sich die LOG Daten anzuschauen. Bei mir ist es aber so, das das Laden unterbrochen wurde, wenn ich dann zum Auto gehe blinken die LED am Auto blau, und im Display steht " Ladeanschluß offen".( Oder auch mal die Meldung " Ladekabelfehler " mit dem Typ 2 Kabel)

Das Auto hatte auch nicht erkannt, das der Ladeport offen war, und hat auch das Kabel nicht verriegelt. Erst als ich schon das Laden aufhören wollte, habe ich mich ins Auto gesetzt, auf die Bremse getreten, und ich hörte dann vom Ladeport ein Klacken.

Bin auch schon gespannt was da jetzt raus kommt. Wobei wir dieses Wochenende an Superchargern in Aichstetten und Lermoos geladen haben, und ich da keine Probleme hatte.

Gruß

Kurt

Versuch mal nur mit 10A zu laden und schau ob es dann auch abbricht. Es kann sein, dass Deine Warmwassererzeugung einen kurzen Spannungseinbruch auslöst, der Tesla detektiert das. Alternativ, die Warmwassererzeugung mal testweise ausschalten.

Problem kann auch die Warmwasseraufbereitung sein! Wenn die das Netz belastest kann das Auswirkungen auf denn Tesla haben.
Folgende Fehler können angezeigt werden:
Langes Kabel
Oder unsere Stromquelle
Das Laden wird dann entweder abgebrochen oder die Ladeleistung wird reduziert.

Laut OP war die Warmwasseraufbereitung während des Ladens nicht in Betrieb.

hatte das selbeProblem an einer 16a steckdose. Ist direkt neben dem Hauptautomaten montiert. nach ca 1 Std "fliegt"der 16a Automat. habe jetzt zuerst auf 15a reduziert, war auch noch zu viel. mit 14a hält der Automat und lädt mit 10kw.
denke dass der Automat nach 1 Std volllast einfach in die Knie geht

Was du sagst klingt mir nach einer lockeren Klemmstelle(wird nach einer Weile zum Hotspot) evtl. in der Verlängerung, hat die der Elektriker mal überprüft oder besser auch mal durchgemessen? Ich würde ihn mal bitten a) die Verlängerung zu checken ggfs. alle Klemmstellen mal nachzuziehen und b) diese einzustecken und dann eine Messung der Kette Verlängerung und Steckdose zu machen(er wird wissen was er messen muss :wink:).

Genau. Und noch eine Antwort an @flx:

Hast Du dich verschrieben? Ansonsten klingt das nach einer Fehlinstallation. Man installiert doch keinen 16A Leitungsschutzschalter an einer Leitung, die dauerhaft 16A zieht? Bei mir (auch 11kW, allerdings Ladestation Typ-2 anstatt CEE) hat der Elektriker eine 400V 25A Hager Sicherung verbaut. Keine Probleme damit.

Hi
Wow - so viel Feedback - ihr seid klasse
Viel Ideen und Viel zu forschen
Elektriker kommt erst nächste Woche vorbei
da werden wir die Leitung durchmessen
Werde morgen einmal auf 10kw reduzieren und schauen
Danke an alle
TFF rocks…

Warum? Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann sollte gemäß Spezifikation ein B16 Automat unterhalb des 1,13-fachen Nennstroms gar nicht auslösen. Und selbst dann - also bei rund 18,1A -braucht der noch mehrere Stunden. Nach Norm muss er bei ca. 23A und 30 Grad innerhalb von einer Stunde auslösen.

Also unsere 16A CEE ist mir einem dreiphasigen 16er-LS abgesichert. Alles andere wäre doch unzulässig oder stehe ich auf dem Schlauch?

Gruß Mathie

Ein Sicherungsautomat mit 16A Nennstrom sollte bei einem Dauerstrom von 16A nicht abschalten. Je nach Charakteristik gelten unterschiedliche Abschaltverzögerungen bei unterschiedlicher Überlast. Das ist hier schön erklärt: de.wikipedia.org/wiki/Leitungss … akteristik

Allerdings spielt die Temperatur immer eine Rolle, d.h. je wärmer desto früher schalten die Automaten ab im Grenzfall.

@flx: Wie hoch waren die Temperaturen beim beschriebenen Verhalten?

@sly: Tippe auch auf Spannungsabfall oder einen anderen Fehler, wenn der Tesla den Ladevorgang herunterregelt.

Ja, bzw. zumindest fahrlässig, wenn mit höherer Ampere-Zahl abgesichert.

Nein, genau so ist es richtig.

@Andreas: meinst du den FI oder den LS?

Ich meinte schon den LS. Normalerweise kenne ich es so, dass man Sicherungen mit etwas Reserve zur größten Dauerlast auslegt (Quelle: mein ehemaliger Physiklehrer). Aber ich bin kein Elektriker und lasse mich da gerne korrigieren (mit Fakten).

@axel
handwarm würde ich sagen

Ich habe das gleiche auch - bei mir ist es die Solaranlage vom Nachbarn. Ich habe es dem Netzbetreiber gemeldet, der hat den Wechselrichter noch mal neu eingestellt- es ist besser aber ab und zu tritt es bei mir immer noch auf. Aufgefallen war mir, dass die Spannung immer bei 250-265 V lag im Netz (laut Tesla App).