Ladestrategie für Laternenparker im Grossraum ZH (CH)

Hoi zäme oder auch hallo zusammen,

ist vielleicht ein etwas zu regionales und spezifisches Thema - falls ja, bitte gerne verschieben, schliessen oder löschen.
Nach der Bestellung des S 75 warte ich nun auf den Tag X der Auslieferung Ende August oder September.

Die Besonderheit in dem Fall: Ich versuche zunächst einen Realitäts-Check bzw. eine kleine Machbarkeitsstudie, insofern als dass ich keinen Garagenstellplatz anmieten werde, sondern mit dem Model S vornehmlich auf der Strasse vor dem Haus parken (respektive parkieren) werde.

Gibt es da Erfahrungswerte oder Tipps der Zürcher Tesla-Fahrer?
Ich will ungern ständig am chronisch vollen SuC in Dietlikon stehen müssen bzw. nur via SuC den Akku auffüllen.

Wie würdet ihr das handhaben? Öfters mal Abends den Wagen irgendwo in der Umgebung an einer Ladesäule mit CHAdeMO (und Adapter) abstellen? Über Nacht einen Typ2 mit 11kW aufsuchen (was gibt es da in der näheren Umgebung)?

Einkäufe künftig bei LIDL oder Migros (generation-m.migros.ch/de/nachh … laden.html) planen?

Vor grösseren Ausflügen bei SuC vorbei? Am Abend vorher auswärts laden?
Welche Ladekarten und Accounts braucht es zur Akkreditierung? Welche Adapter scheinen sinnvoll?

Oder ist es selbst mit einem Reichweiten-König wie dem Model S anzuraten, doch lieber einen festen Stellplatz mit CEE Dose zu haben? (Was den Kostenpunkt der Ladungen eigentlich um den Faktor Stellplatz-Miete verteuert)

Ich bin gespannt auf eure Tipps, Hinweise oder gar Belehrungen :slight_smile:

Wenn du dein nigelnagelneues Auto den rauhen Sitten in der blauen Zone und den Elementen aussetzen willst, rate ich zu CHAdeMO Adapter und Einkauf bei Lidl

Ich für meinen Teil aber würde ein so neues Auto nie dauerhaft öffentlich parkieren, Elektro hin oder her.

Ist aber doch ein ganz grosser Vorteil der Elektromobilität verschenkt, eben NICHT tanken fahren zu müssen. Das geniesse ich sehr. Hatte das Vorgängerfahrzeug (Bj 1998) auch draussen, den Tesla jetzt aber in einer Tiefgarage im Quartier. Und mein Stundenlohn liegt ganz bestimmt über Anfahrt+30-90min-warten+Rückweg = 15.- CHF gespart. :wink:

Also glücklich wirst du mit dieser Strategie vermutlich nicht. Wie schon von tornado7 geschrieben ist einer der Vorteile dass „nicht tanken fahren müssen“. Rein auf öffentliche (schnarch) Ladestation angewiesen zu sein oder extra warten zu müssen, dass sich die Batterie füllt - da muss man schon seeeehr viel unnötige Freizeit haben. Bei langen Strecken ist das Laden am SuC unproblematisch, weil der Körper sowieso Bewegung braucht und auch noch andere Aktivitäten nach 250-300 km notwendig sind. Aber sonst wird geladen, wenn das Auto unnötig rumsteht. Ob das jetzt beim Einkaufen, in der Garage oder sonstwo ist - extra dafür hinfahren bringt es nicht.

also etwas ausserhalb von Kern-ZH ist die Blaue Zone tatsächlich (noch?) recht unproblematisch.
Ich fürchte/glaube eben, dass sich die Elektro-Mobilität erst dann wirklich durchsetzen können wird, wenn es nicht mehr nur dem Garagen-Privileg vorbehalten ist :frowning:
Darum die Idee, das selbst zumindest für ein paar Monate zu testen, ob es nicht auch anders gehen kann.

Langstrecke mit dem SuC ist klar (bei meinen Eltern in der Heimat sieht es dann mit öffentlicher Infrastruktur ganz ganz düster aus). Die Frage ist eben - reichen die notwendigen (und dann sinnvoll) geplanten Stops in der näheren Umgebung aus, um den Wagen dauerhaft voll bzw. betriebsbereit zu halten.

Kommt drauf an, wie viele KM du pro Woche fährst. Am Anfang hatte ich auch noch keine Lademöglichkeit in der Garage, da standen dann alle 1-2 Wochen Trips zum nächsten Schnelllader am Programm. Auto dann dort stehen gelassen, irgendwas getan und Auto wieder geholt. Kommt halt wirklich auf die Frequenz an. Und die Preise sind bei den Schnellladern zumindest hier in AT nicht so wirklich toll.

Also tanken ist bei Tesla schlicht unmöglich :wink: .
Gibt es denn keinen weiteren konstruktiven Beiträge außer teilweise den zweiten Beitrag?
Uli

mit Blick auf Chargemap hat man in CH vor allem LIDL und den ABB Standorten für eine gute Abdeckung zu danken. Dort hat es zumindest reihenweise CHAdeMO Ports mit 43kW mit hoher Verfügbarkeit bzw. Verlässlichkeit.

SuC ist ja mittlerweile wieder inklusive - nur dauerhaft ausschliesslich dort zu beziehen ist auch ein wenig daneben und am Ende droht ggf. die Drosselung. Daher etwas Diversifizierung :slight_smile:

Standard-Typ2 wird schon beinahe uninteressant mit „nur“ 11 kW. Höchstens zum Nachfassen zwischendurch.

Wöchentliche Fahrleistung ist variabel: Meist 2-3 Abends mal um die 40km zum Einkaufen und Fischen an den drei Seen und am Wochenende längere Ausflüge mit Strecken um die 150-200 km - also alles immernoch problemlos machbar mit einem Ladelimit von 80%

Nur wo/wie und mit welchen Karten dann sinnvollerweise nachfassen :slight_smile:

Jeder muss für sich entscheiden, wie er das mit dem Laden handhabt.

Ich selber kann zu Hause wie auch in der Firma laden. Das ist Ideal. Dazu noch 10-20x SuC im Jahr. Nichts weiteres.
Hätte ich keinen Parkplatz, dann würde ich als erstes einen festen Stellplatz suchen inkl. Steckdose (CEE16, 11 kW).

Mit dem MS öffentlich auf der Strasse parken (parkieren) könnte Dich teurer als ein Stellplatz kommen (Beschädigungen, etc).
Bedenke, das MS ist extrem breit.

Aber wenn Du so parken möchtest und nebenbei laden gehen möchtest, geht das auch.
Mit Chademo hast Du eine mögliche Lösung ja bereits selbst gefunden.

Beim Arbeitgeber gibt’s keine Möglichkeit?

Sorry für teilweise Offtopic; aber die Aussage ist schlicht falsch. Denn auch bei einem Stellplatz für einen Verbrenner würden die Kosten anfallen, denn Du bezahlst für den Stellplatz und nicht für das Laden an sich.

Dass ist natürlich die Frage, ob Du ein neues Auto in diesem Preissegment auf der Strasse stehen lassen willst oder nicht, aber ich habe sogar meinen Verbrenner, der wohl einen Drittel gekostet hat auf meinem Tiefgaragenplatz.

Zudem als Tip: ABB hat auch gute Ladestationen, zudem Destination Charger benutzen.

Das ist alles sehr persönlich, aber für mich käme ein EV ohne tägliche Lademöglichkeit (an den SuC ist dies IMHO Missbrauch) ebenso wenig in Frage wie Laternenparken mit einem Auto im 6 stelligen Bereich. Ich rate Dir ab diese Erfahrung zu suchen.

Ich sehe das auch irgendwie sehr unpraktisch. Wenn du keinen Stellplatz hast wo wenigstens ne normale Steckdose ist (kann man im Notfall auch auf T16 Stecker umrüsten wenn die Verkabelung das her gibt) wo man mit 10A laden kann oder sonst eine Möglichkeit dann wird es sehr schwer. Auch die öffentlichen Ladesäulen sind nicht dafür gedacht dass Bewohner daran genüsslich ihre Autos die Nacht über vollnuckeln, weder bei den Parkplätzen von Geschäften noch sonst wo wird das in den AGB erlaubt und dürfte früher oder Später zu Ärger führen.
Aber ich denke dass allein die Ersparnis bei der Versicherung einen überdachten Stellplatz sehr schnell wieder rein holt, vom Komfortgewinn rede ich gar nicht erst. Da du nur 11kW (is ja schon fast Schnarchladen) kannst bringen dir auch die vielen 22kW Säulen bei den Einkaufszentren auch kaum noch was.
Ich würde mich da in deiner Umgebung nach einem Parkplatz etc. umsehen wo du laden kannst. Alles andere wird dir schon sehr schnell den Spass nehmen fürchte ich. Ausser du hast die Woche über so viel Freizeit dass du von Ladestation zu Ladestation pendeln kannst um überall ein paar % mehr rein zu laden. Aber das musst du am Ende selber entscheiden. Wenn du dir ein MS leisten kannst, dann sollte der sicherere Stellplatz doch nicht das Problem darstellen, siehe Versicherung. Mir wäre es zu blöd öffentliche Stationen die andere dringender brauchen damit nächtelang zu blockieren…

Wo ist der Wagen denn tagsüber? Gibt’s da keine Lademöglichkeit? Muss ja kein Schnelladen sein, ich hab in unserer Firma auch einfach einen einphasigen 13A Anschluss bekommen, aber das reicht für den täglichen Weg. Dazu ein einfacher Stromzähler und am Jahresende wird einfach abrechnet, fertig. Man muss ja nicht immer den kompliziertesten Weg suchen…

Und was soll bitte an meinen Beiträgen nicht konstruktiv sein?

Zürich Kreis 6, wir hatten das Auto 6 Monate in der blauen Zone. Anfrage bei ca. 15 Stellplatz-/Garagenverwaltungen ergab entweder gleich Ablehnung wg. Strom, oder min. 250 CHF/Monat + Strom. Das war uns zu teuer (wir waren zu nah an ETH).

Draussen parkieren nicht bereut (alles blieb heile). 300 Meter weiter stand ein anderer MS meistens in Blau, ein MX gesellte sich auf einem quasi-öffentlichen Stellplatz 100 Meter weiter bald dazu. Kreis 6 Zustände halt (sehr eng, trotzdem sicher).

Ladung meistens in Kletterhalle Griffig, Uster. War unser grosses Luxus, endlich ohne öV die Strecke zu machen. Ladung dort hat’s uns noch versüsst.

Sonst SuC Dietlikon. Das war immer lästig, wenn’s wirklich notwendig war. Zum Glück Einkauf möglich. Immer versucht, Randzeiten zu nehmen.

Im Ferienort rasch für Ladeanschluss Lobbyarbeit betrieben (erfolgreich).

Wir haben uns mit der Situation nur arrangieren können, weil wir wussten, dass wir nach 6 Monaten​ ausziehen und auf Weltreise (mit dem Auto :slight_smile: ) gehen. Sonst hätten wir definitiv mehr Energie/Geduld in die Stellplatzsuche gegeben. Gibt nur leider wenige Berufsgruppen, zu denen ich weniger Ablehnung empfinde als Immobilienverwalterinnen. Keine guten Erfahrungen bisher.

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Alles!

oke oke - der Tenor ist eindeutig.

Nachdem der Noch-Hybrid gerade wieder eine frische Schramme bekommen hat (3 Tage, nachdem die Kratzer auf der Motorhaube entfernt wurden), geht nun eben die Anfrage an die Verwaltung raus, ob es ab September freie Stellplätze in der Garage hat.

Wenn die Versicherungs-Prämie teurer wird, ist auch nichts gewonnen -.-

Meinte ich ja. Ich weiss ja nicht was ihr in ZH da so zahlt, aber allein der Carport hier am Haus spart fast 800CHF an Prämie im Jahr… :open_mouth:

Wir haben hier im Haus (150j) noch nicht mal Parkplätze. Ich geh gerne 300m zu Fuss zum Tesla, statt 1x in der Woche zur Tankstelle. :wink:

Sehe eigentlich nur genau 2 Beiträge von einem gewissen UTs, die nix mit dem Thema zu tun haben und nur den Thread zumüllen - aber es gibt ja die ignore List.

+1

Jein :slight_smile: Ich sehe es so: Einen Verbrenner kann ich (derzeit) auch problemlos über Wochen auf die Strasse stellen - ein E-Fahrzeug muss fast schon eine Steckdose haben. Die ursprünglichste aller Ideen war mal ein Occasion-i3. Dort fällt man aber Reichweitentechnisch sofort auf die Nase, wenn man keinerlei Möglichkeiten zur Selbstversorgung hat.
Damit sich das ganze Prinzip E-Mobilität flächendeckend durchsetzt und auch den letzten Bünzli überzeugt, müssten irgendwann auch alle Laternenparker bedient werden können mit einer ausreichenden Infrastruktur

Deine Beschreibung trifft so ziemlich sehr meine Idee - Fixpunkte im täglichen/wöchentlichen Rhythmus mit zuverlässiger Infrastruktur, die dass nachfassen der Alltagsreichweite zulassen. Und wenn es mal weiter weg geht, eben einen grossen Schluck am SuC.
Meine Hausverwaltung (Baugenossenschaft) hat zum Glück vergangenes Jahr schon angedeutet, für E-Mobilitäts-Lösungen in der Garage offen zu sein (sofern man selbst die Installationskosten trägt), als das Thema Plugin-Hybrid zeitweise im Raum stand. Mittlerweile gibt es schon einen Volvo V60 in der Garage mit eigener Anschluss-Box. Da kann man sich also prima drauf beziehen - Kabeltrassen hat es ebenfalls.

Carport oder Stellplatz machen leider keinen grossen Unterschied bei der Versicherung. Ein Betrag um die CHF 100-150 ist realistischer.
Und zu mit dem Fahrzeug für einen 6-stelligen Betrag für den Wagen und entsprechender Liquidität: Das Model S ist ziemlich Basic-Basic und profitiert von der 0.25 % Leasingaktion und einer guten Initialrate. Ich bin insgesamt mehr der Fan von niedrigen laufenden Fixkosten und „investiere“ lieber in Flexibilität. Dafür ist ein Auto am Ende zu wenig Prestige- oder Statusobjekt, sondern in dem Fall einfach der innige Wunsch von den fossilen Brennstoffen wegzukommen mit einem Fahrzeug, dass mich im Alltag nicht einschränkt :slight_smile: