Effizienteste Ladung bei 3 Phasen 11KW?

Hallo, Gemeinde!

Ich frage mich seit längerem, welches wohl die effizienteste Einstellung der Stromstärke bei 3-phasigem Laden an der heimischen 11KW-Dose ist.
Soweit ich weiß, ist eine „Schnarchladung“ genauso ineffizient wie eine „Schnellladung“.
Gibt es eine goldene Mitte, d.h. einen Ampere-Bereich bei dem die Batterie die Energie am besten aufnimmt?

Ich möchte die Leitungsverluste / Wärmeverluste beim Laden zu Hause minimieren. :wink:
Die Ladezeit ist für mich nicht relevant - ich hab Zeit :astonished:

Auch interessant wäre der effizienteste Ladebereich der Batterie - ich vermute, er liegt im unteren Drittel der Kapazität?

Schönen Gruß an alle & allseits ruhige Fahrt!

Stromer

Mmm…

Das ist aber recht vielschichtig…

Leitungsverluste im Bereich Wärmeentwicklung hängen ja auch mit Deinem Leitungsquerschnitt zusammen. Ich habe 5x10qmm Kabel und lade bei 22 kW - da wird nicht wirklich etwas warm. Jagst Du das ganze durch 2,5qmm, dann wird es interessant.

Grundsätzlich gilt schon, dass die Ladeverluste auch dadurch zustande kommen, dass die Leistungselektronik beim Laden ja ebenfalls Strom benötigt. Je kürzer man diese also „mitbeansprucht“ je effektiver ist man auch - ergo ist Laden per Schuko da schonmal sehr schlecht. Bei meinen Leistungsquerschnitten ist aus meiner Sicht Laden mit 22 kW zu Hause der 11kW Variante vorzuziehen, da 22kW die BATT nicht interessieren.

DC über 100 kW Ladeleistung bedingt schon ein gewisses Temperieren der BATT - also hast Du das ganze Thema Kühlung / Heizung der BATT mit am Start.

Ich denke mal für die Tesla-Blöcke liegt ein ertragbares Optimum ggf. zwischen 20 und 40 oder 50 kW. Es spielen da aber sehr viele Faktoren rein…

Nur ein Beispiel: Laden bei -5 Grad kalter BATT. Da ist aus meiner Sicht 22 kW effektiver als 11 kW und das ist massiv effektiver als Schuko. Schuko bekommt Anfangs die BATT gar nicht warm, wenn überhaupt. Bei 22 kW hast Du ca. 2-5 min. 5-6 kW BATT Heizung und gehst dann über in den Ladebereich, der dann nur halb so lang dauert, als bei 11 kW, die BATT aber aus meiner Sicht nicht anders streßt, als mit 11 kW…

Naja mal sehen, was die anderen so meinen…

:wink:

Sofern Du mit „Schnellladung“ alles bis 22 kW meinst, entspricht das genau meiner Erfahrung. Ich vergleiche häufig die Anzeige des Wandzählers (falls vorhanden) mit der Anzeige im Auto. Das Auto zeigt ziemlich konsistent knapp 10% weniger an als der Wandzähler. Vielleicht kann man irgendwie noch 1 Prozentpunkt rausquetschen, aber viel größer sind die Unterschiede nicht.

Einfacher Tipp: Mehr Kupfer (dickere Kabel)! :slight_smile:

EDIT: past_petrol +1. Kürzer laden ist effizienter als länger laden (jedenfalls im Bereich bis 22 kW, um den es hier geht). Das liegt eigentlich auf der Hand. Und wenn man dann das Laden so eintaktet, dass man kurz danach mit betriebswarmem Akku los fahren kann, hat man nochmal ein bisschen Energie gespart.

Dass die Ladezeit eine Rolle spielt, das klingt plausibel. Mein 4 mm Quadratkabel wird bei 16A ein wenig warm, aber nur minimal. Bin gespannt auf weitere Antworten

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