Nabend,
weiß hier jemand genaueres über die eigenschaften des Ladegeräts im Model S bezüglich der erforderlichen Fehlerstromabsicherung?
Der NLG6 von Brusa beispielsweise ist so konzipiert, dass ein FI Typ A reicht, aber ich vermute mal, dass Tesla da nicht so weit in der Entwicklung gegangen ist und ein FI Typ B erforderlich ist. Zuhause und in der Firma ist das alles kein Problem, da ist alles mit Typ B abgesichert, aber wenn ich z.B. an die Drehstromkisten denke, die haben allen einen Typ A verbaut. Klar, im Normalbetrieb ist das vollkommen irrelevant und die 230V, die zwischen PE(N) und einer Phase anliegen sind auch schon mehrmals durch meinen Körper geflossen, ohne größere Probleme zu bereiten. Relevant ist hier wohl eher die rechtliche Frage: Was, wenn mal was passiert.
Also ich denke mit Werksequipment wie der original ICCB von Tesla ist alles abgedeckt, da wird ein FI typ B drin sein, genauso wie in einer CrOHM-Box und jeder erdenklichen Ladesäule nach Norm. Zugegebenermaßen ist diese Frage eher für Freunde von Bastellösungen interessant. Aber auch die Bettermann ICCBs z.B. sind meines Wissens lediglich mit einem FI Typ A ausgerüstet.
In sofern wird die Antwort von Tesla vermutlich auch nicht anders ausfallen als „Mit dem mitgelieferten und vorgesehenen Ladeequipment in ausreichendem Maße abgesichert“ o.Ä.
eine Antwort von Tesla erhalten. Ich gebe hier nur einen Teil wieder:
Also nicht direkt auf den Punkt, aber immerhin eine Aussage. Nachdem sowohl in meiner Garage wie auch in meiner Drehstromkiste ein FI Typ A verbaut ist, hoffe ich mal, dass Typ B nur eine Empfehlung und keine zwingende Voraussetzung ist.
Habe in de Garage nur Typ A für 400V/16A. Wenn die Tesla UMC ein Typ B enthält, dann würde sich ein zusätzlicher FI Typ B erübrigen.
Wenn das UMC kein Typ B FI hat, dann entspricht mein Laden nicht nur daheim, sondern auch unterwegs mit dem UMC wahrscheinlich meistenorts nicht der Empfehlung, da wohl noch kaum Typ B verbaut sind.
Statt in eine rund 10 mal teurere Typ B FI zu investieren (>1’000 CHF gemäss Elektriker), würde ich dann in eine mobile Ladebox mit Typ B investieren. Dann wäre der Schutz sowohl zu Hause, wie auch unterwegs, den Empfehlungen entsprechend.
Seht Ihr das auch so?
So wie ich das verstanden habe, ist ein Typ B nur nötig, wenn keine Trennung zwischen Gleich und Wechselstromseitiger Seite gegeben ist, so wie beim ZOE, der prinzipiell die Rekuperation des Umrichters nutzt zum Laden und keinen eigenständigen Lader hat.
Dort ist keine galvanische Trennung.
Bei eingebauten Ladegeräten ist eine Trennung vorhanden und es kann somit eigentlich kein Gleichstrom auf die Wechselstromseite gelangen und dann reicht ein Typ A Fi aus
Alle Lader sind im Tesla S doch im Fahrzeug verbaut, und somit sollte eine Trennung vorhanden sein… also Typ A.
Ob das aber beim S auch wirklich so ist, kann wohl nur Tesla selbst beantworten.
Hier sind die Typ B bereits integriert. Der verwendete FI wurde wahrscheinlich Anfang 2013 geändert: Bis dato war wohl auch nur ein Typ A verbaut worden.
Ich würde mir ja nur sehr ungern eine Wallbox mit Eon-Label in die Garage hängen
Ich habe auch eine BasisBox Kombi mit dem RCD/LS Schalter und einem Kabel bestellt. Hast Du das inzwischen bekommen/installiert und Erfahrungen damit gemacht?
Deine Argumente kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Beim Laden wird das Auto mit Erde verbunden, in einem Fehlerfalle könnte durchaus ein Strom aus dem Gleichstromkreis des Auto über den Menschen über das Auto zur Erde zurück fließen, dies ist unabhängig davon wo Du einspeist. Dies ist allerdings sehr unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Auf der anderen Seite kenne ich keine Norm, die einen Typ B vorschreibt. Eine galvanische Trennung für das Laden lässt sich nur über einen Trenntrafo oder induktives Laden erreichen.
Ich halte es auch für inhaltlichen Unsinn, aber E.ON z.B. verpflichtet Dich im Kaufvertrag für die BasisBox Kombi einen Typ B einzusetzen, liefert den aber zumindest zu einem vergleichsweise zivilen Preis mit…
Dazu müsste man erstmal sehen, wie der Lader des Tesla aufgebaut ist.
Beim Zoe ists klar, der hat keine Trennung zwischen Gleich und Wechselstromseite, da dort die Leistungselektronik als Ladegerät fungiert…
In der PV sind viele Wechelrichter ohne Trafo, die brauchen dann auch einen Typ B, wenn dieser nicht im WR eingebaut ist…
Bei TrafoWR ist die galvanische Tennung vorhanden…
Hier hatten wir letztens genau diese Diskussion im Ampera Forum. Tubist88 hats dann aufgeklärt.
Fazit: Beu 3phasigem Laden ist auch beim MS ein FI Typ B erforderlich.
FYI: Mein Paket von E.ON ist heute angekommen, mit Box, RCD / LS Schaltern und Ladekabel. Jetzt lasse ich mal installieren. Es sieht so aus als wäre die MS Fütterung doch rechtzeitig gesichert.
Melde mich mit Erfahrungen in einem separaten Thread…