Auf Kika kam gerade ein Vergleich von einem Porsche 911 und einem Model S, wahrscheinlich ein P85 
Die haben einen Rennen gemacht:
100km auf der Rennstrecke, Ausgangsreichweite 404km, hat auf der Rennstrecke gerade 100km gerade geschafft, ist das realistisch? Ich hätte gedacht 150-180km sollten machbar sein.
Klar ist das realistisch, ein Porsche Benziner säuft auf der Rennstrecke wie sonstwas… Bei 250km/h kam ich mit meinem 4,8l V8 auch nur 150km mit den 70l.
Der P85D braucht bei Beschleunigung bis 250km/h 3,5kWh. Wenn man das wieder wegrekuperiert, sind es noch 2,8kWh oder 59kWh/100km. Man muss also schon einen Großteil der in die Beschleunigung gesteckten Energie hart wegbremsen, um eine 85kWh-Batterie in 100km zu leeren.
Das klingt für mich erst mal realistisch. 100km Reichweite entspricht - je nach Modell - ca. 900Wh/km. Dauervollgas bedeuten - je nach Modell - einen theoretischen ein Verbrauch von 3000-6000Wh/km. Rekuperiert wird kaum. Auf einer Rennstrecke sind Bleifuß und beherzte Bremsung im ständigen Wechsel…
Die 900 Wh/km kann ich nicht nachvollziehen. Beim 85er-Akku mit einer nutzbaren Kapazität von ca. 75 kWh bedeutet eine Reichweite von 100 km einen Verbrauch von 750 Wh/km. Dabei habe ich vernachlässigt, dass durch Beschleunigen und Bremsen auf der Rennstrecke ein Teil der nutzbaren Kapazität „verpufft“. Mit durchschnittlich 750 Wh/km sollte man aber schon ordentliche Rundenzeiten hinlegen können.
Auf Kika? WTF? 
Wer hat denn diesen „sinnvollen“ Vergleich gesponsert? 
Ich habe auf der Nordschleife am letzten Wochenende mit dem Model X und vier Erwachsenen im Auto ca. 450 Wh/km verbraucht. Die anderen Teilnehmer haben gezeigt, dass man insbesondere mit dem Model S auch deutlich effizienter unterwegs sein kann.
Daher halte ich einen Verbrauch von 65 kWh für 100 km (d.h. 650 Wh/km), wie im Beitrag genannt, für sehr viel aber mit oft Gasgeben und Bremsen u.U. machbar. Mit etwas Gefühl und Rekuperation kann man aber auch auf der Rennstecke weiter als 100 km fahren.
Das Model S hat den Vergleich 3:2 gewonenn, vor allem wegen Zero Emissionen und Kosten. Der 911er hat auch 35l Benzin verblasen.
Das Beste war meine Kiddies, die haben sich aufgeregt, die wissen ja wieviel Reichweite unser Tesla in Realität hat.
Was jetzt, schnell fahren oder bummeln? 
Ich halte 100km absolut für realistisch, wenn man ans Limit geht. Nur macht der Akku und je nach Strecke die Bremse nicht mit.
Ich hoffe, jetzt mache ich mich nicht lächerlich. 85 Kilowattstunden entsprechen einer Energie, die in ca. 9 Litern Benzin enthalten sind. Bitte korrigiert mich, wenn ich damit falsch liege. Mir ist kein Fahrzeug der „Zwei-Tonner-Klasse“ bekannt, welches unter Rennbedingungen mit 9 Litern Sprit 100 km weit kommt.
Insoweit finde ich den Verbrauch des MS absolut akzeptabel.
Hat denn mal jemand den Link zur Mediathek des KiKa parat? Ich würde mir das gerne mal anschauen.
Edit: Hier würde ich mich sehr über einen Kommentar von @ Leto freuen
Ähm. Also ich hab mit 2 Passagieren keine 300 Wh im MS gebraucht. Im Grenzbereich würde ich sagen 200km, 100 halte ich für zu wenig. Kommt sehr auf die Strecke an. Ich denke auf einer Strecke mit hohem Vollgasanteil wird der Verbrauch deutlich höher sein als auf der Nordschleife mit ihren 72 Kurven. Gibt mir jemand ein P90DL ohne Gewähr für die Bremsen probiere ich es aus 
aber die Bremsen geben bestimmt vor dem Akku auf.
Mmm…das ist alles absolut abhängig von der Strecke. Auf der Rennstrecke ist für Verbrauch, Bremsen und Reifen ein stop & go Profil das Schlimmste. Also alles zusammenbremsen auf niedrige Geschwindigkeiten und dann wieder voll raus. Auf der Strecke gilt eigentlich immer - die Zeit, in der Du nicht bremst oder Gas gibst, ist verlorene Zeit. Reku würde man als Rollphase gelten lassen - jedenfalls, wenn man nicht dabei bremst. IMHO - wenn es um die Rundenzeit geht, steht man entweder auf dem Strompedal oder bremst. Das kann je nach Streckenführung sehr viel Energie kosten. Die Nordschleife benötigt extrem viel Erfahrung und da gibt es ganz sicher viele Abschnitte, in denen man es laufen lassen kann. Kein Vergleich z.B. zu Oschersleben oder auch Brünn (hier noch krasses Gefälle / Steigung). Der einfachste Test sind zwei Geraden mit jeweils ner Haarnadel am Ende. Auf den Geraden ist 250 km/h möglich. Die Haarnadel jeweils mit max 50 km/h. Einfach mal vorstellen…Anker wird da geworfen, wo man 2,2t gerade noch so vor der Haarnadel abfangen kann. Ich denke schon, dass das sehr krasse Verbräuche nach sich ziehen kann…es geht ja um die Rundenzeit…
Also eine Runde Nordschleife nicht am Limit und über 10min und 395wh/km hat nach 3runden 50% Accu gekostet
In Calafat Spanien auf Rennstrecke hat ich auf hot Lap über 600wh/km und nach einer Runde limitiert auf 160kW danach ging es zum abkühlen in die Box
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Kein Wunder, wenn man sich den Streckenverlauf anschaut:
circuitcalafat.com/img/plano_general.jpg
Gruß Mathie
Danke für die Aufklärung.
Mit dem „sinnvollen“ Vergleich bezog ich mich auf den Vergleich eines Sport(Renn)Wagens, wie dem Porsche 911, mit einer Alltagslimousine, wie dem Model S, auf einer Rennstrecke. Das wirkt schon so konstruiert. Daher die Skepsis.
Stimmt, beim P100D vielleicht. Bei weniger wird es aber um so realistischer…
kannst du mir vielleicht einen Tipp geben, wie die Sendung hieß? Oder vielleicht einen Mediathek-Link oder so?
Die Sendung heißt „pur+“, in der Mediathek gibt es sogar den Vergleich Porsche ↔ Tesla Model S einzeln (zumindest in MediakthekView).
Edit: Link gefunden: tivi.de/mediathek/kanal-8935 … g-2841358/
Danke für den Link! Ich empfinde die Berichterstattung recht ausgewogen, man hat beim Tankvorgang darauf hingewiesen, dass kein Schnell-Lader zur Verfügung stand und auch das Thema Wirkungsgrad wurde anständig rüber gebracht. Die Zielgruppe (Kinder und Jugendliche) wurde unterschwellig darauf konditioniert, dass die „Raserei“ immer mit hohem Energieverbrauch einher geht und eine „vernünftige“ Fahrweise auch eine gute Reichweite zur Folge hat.
Das Model S ist ein Ludicrous…denke mal P90DL
