Vor-/Nachteile der verschiedenen Wallboxen

Hallo zusammen,

jetzt betrifft es mich auch und ich stehe auf dem Schlauch.

Welche Wallbox soll ich mir in die Garage nageln?

Da ich einen Doppellader habe, würde ich natürlich schauen, dass ich größtmögliche Flexibilität habe und auch eine 22 kW Wallbox nehmen.
Sollte die Elektroinstallation es noch nicht hergeben, dann würde ich versuchen, diese vorher entsprechend zu „ertüchtigen“, so dass eine 22 kW Wallbox möglich ist.
Falls das den Kostenrahmen sprengen würde, würde ich mich auch mit 11 kW zufrieden geben.

Jetzt gibt es aber soviele verschiedene Anbieter/Hersteller von Wallboxen, dass ich nicht weiß, wen ich wählen soll.

Aufgrund der Lage der Garage ist es leider ausgeschlossen, dass ich die Ladestation öffentlich zugängig machen könnte.
Wäre das möglich, würde ich natürlich sofort die TNM lolo wählen.

Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Wallboxen?
Welche Wallbox kann man uneingeschränkt empfehlen, von welchen sollte man unbedingt die Finger lassen?

Ich danke euch schon jetzt für eure zahlreichen Ratschläge.

Ich hatte extra auf den Tesla WallConnector gewartet. Grund war der eingebaute ChargePortOpener.
Da der Wagen eigentlich schlüssellos funktioniert, wollte ich dieses Feature unbedingt haben.
Deshalb wurde es bei mir die Tesla WallBox.

Ich habe seit dieser Woche die Mennekes AMTRON Xtra 22kW in der Garage. Wichtig waren mir ein eingebauter Zähler für die Abrechnung des entnommenen Stroms für das Firmenfahrzeug, die Möglichkeit am gleichen Kabel möglicherweise eine zweite Wallbox in Abstimmung mit der ersten zu betreiben (Kabel ist natürlich auch entsprechend ausgelegt), integrierte Schutzmechanismen ohne separate Absicherung und die Option alternative Stromquellen (Stichwort PV) vorrangig nutzen zu können.

Vieles davon kann der TWC auch, aber eben nicht alles.

Die AMTRON lässt sich auch prima per App steuern und auswerten.

Aufgrund der erst kurzen Erfahrung kann ich natürlich ich nicht den „uneingeschränkt“ Stempel dranmachen :wink:

Wozu eigentlich Wallbox ?
Ich komme seit nunmehr 15 Monaten prima klar mit einer CEE 16 A - Steckdose, separat abgesichert und mit eigenem Zwischenzähler (in meinem Fall interessehalber). Damit lade mich mein 85 kWh-Modell in allerlängstens 8 Stunden randvoll.
Bei ausreichend Sonne und zeitgleicher Standzeit meines Model S lade ich mit fix eingestellter Stromstärke, sodass ein ordentlicher Teil des PV-Überschusses zum Laden genutzt wird. Unter- oder Überdeckungen halte ich für unkritisch, da ich für Netzbezug einen Ökostromvertrag habe und eingespeister Überschussstrom dann eben anderen Verbrauchern zugutekommt - der Natur ist das egal.
Deshalb ist für mich einfach = gut.

Ludwig

@patricklenz:
Hast Du Bilder von der App und des Zählers wie das aussieht mit dem Stromzähler/Abrechnung?
Und verstehe ich richtig, 1 x gute Zuleitung und dann ist es möglich 2 x 22kW miteinander intelligent zu verbinden? Also z.bsp. max 22 kW, aber verteilt nach Bedarf oder nach der max Power der PV? Ich werde für zu Hause bald noch 2 Stationen brauchen und die Amtron scheint genau das Richtige zu sein. Ich werde eine 25kWp PV Anlage montieren nd bekomme auch stationäre Batterie und intelligentes Lade/Strom Management.

CEE16 hatte ich auch. Und ich war erst einmal zufrieden damit. Aber der UMC hing dauernd an der Wand. Praktisch, aber etwas riskant, da er auf der Reise im Auto fehlt. Ich habe mich für die langfristige Lösung entscheiden und den UMC ins Auto gebannt und habe ich jetzt die Tesla WB in der Garage. Das war das billigste und kann 22 kW. Montage war weitgehrnd sehr einfach. Ätzend nur das 5x16 mm2 quer durchs Haus zu ziehen. EVU Anschluss verträgt mindestens 2x WB a 22kW. Evtl. Wird der Carport auch noch bestückt. Die Tesla WB hat das Kabel fest dabei. Das hat mir sehr gut gefallen.

Hi !

Aktuell würde ich auch eine Mennekes Amtron empfehlen.

:wink:

Auf dem Startbildschirm steht grundsätzlich alles nützliche. (Ladestrom bei meinem X natürlich mangels Doppellader „nur“ 16.5kW.)

In einem eher ungünstig versteckten Untermenü kann man sich dann die einzelnen Ladevorgänge als PDF oder CSV exportieren. Geht auch prima, diese per AirDrop an einen Mac im gleichen WLAN zu senden. (Die RFID Spalte ist leer, weil die Xtra diese Funktion nicht hat, gibt’s erst mit Premium. Grundsätzlich könnte man aber darüber verschiedene Nutzer oder Fahrzeuge differenzieren und gesondert abrechnen.)

Zur Zeit bearbeite ich noch meinen Steuerberater in Richtung Abrechnung. Sollte aber abgesehen von einem Beleg des privat gezahlten kWh-Preises vom Stromanbieter nichts weiter benötigen.

So wurde es mir erklärt, ja. Ich habe 5x10mm2 in die Garage legen lassen (max. 50A). PV ist bei mir noch in Vorbereitung, daher noch keine Erfahrungswerte. Die Doku zur AMTRON hält dazu aber etwas bereit. Man braucht wohl noch den Sunny Home Manager von SMA für die intelligente Zusteuerung von PV. Eine Steuerung abhängig von off-peak Strom geht aber auch so.

Vielen Dank!

Kann auch uneingeschränkt die Mennekes Amtron (ich habe die Pro 22kW) empfehlen, die läuft bei mir seit 1,5 Jahren störungsfrei. Angeschlossen ist sie aufgrund der Leitungslänge von ca. 20m bei mir auch mit 5x10mm² an den Hauptverteiler (ist das Maximum, was die Klemmen der Amtron aufnehmen können).
Die hat die praktische Kabelaufhängung, FI und auf Wunsch den geeichten Zähler schon integriert und im Fall des Falles kommt man an alles gut ran, weil es nicht zu sehr verbaut und geschrumpft ist.

Die Tesla WB ist natürlich ein bißchen schicker :slight_smile: Aber wenn man einen Zähler will, müsste man den extern anbringen (zusätzliche Unterverteilung auch wegen des FI nötig, die habe ich mir bei der Mennekes sparen können).

Ich muss mich dem Kommentar von rolandk auf GoingElectric anschließen:
goingelectric.de/forum/ladee … ml#p394038

So eine pauschale Frage wird weder Dich noch uns weiter bringen. Lies Dich doch erstmal ein bisschen ein und wähle Deine Favoriten. Schreib uns, welche Box für Dich in der engeren Wahl ist, und warum. Wenn es dann konkrete Fragen gibt, zu deren Beantwortung die Erfahrung anderer Nutzer hilfreich ist, lassen sich die sicher schnell klären.

Also ich kann vielleicht von meinen Überlegungen berichten, die ich vor 4 Wochen hatte.

Das Hauptkriterium war für mich, dass ein festinstalliertes Kabel an der Wallbox hängt, da ich schlichtweg zu faul bin jeden Tag mit einem Kabel herumzutüdeln.
Man lässt es dann zuhause hängen, weil man ja geplant Abends wieder zuhause ist. Dann hast du doch eine spontane Tour und hast das Kabel nicht dabei - Murphy’s Gesetz - ich kenne mich da selber zu gut.

Es kamen Mennekes Amtron und der Tesla Wall Connector in Frage.
Preislich liegt der Amtron bei 22kW bei rund 2.000€ und der Tesla Wall Connector bei unter 600€ + einen FI Typ A EV (ca. 250€) - da der Tesla meines Erachtens auch noch stylischer ist, war das Thema für mich geklärt und ich habe mir in HH einen gekauft.

Hier ein Foto, zur Vollständigkeit:

Ich habe auch die ersten 12 Monate mit UMC geladen und dann nach Verfügbarkeit den Wallconnector gekauft.
Aus folgenden Gründen
Preis / Leistung top
Den UMC kann ich somit immer im Auto lassen
Schnelleres nachladen mit 22KW wenn ich mal kurz wieder los muss

ich habe mir für NRCkick 32A entschieden. Zu Hause habe ich 1x16A und 1x32A Anschluss, und das UMC hängt permanent an der 16A Leitung. Wenn ich zu Hause schnell laden muß kommt das NRCkick mit 22KW zum Einsatz (sehr selten), aber unterwegs habe ich die Möglichkeit auch mit 22KW zu laden. Gerade unterwegs ist das Schnellere Laden ja wichtiger um schnellstmöglich weiter zu kommen.

Zum Thema NRGKick oder lieber Juice Booster 2? gibt es einen ausführlichen Thread auf GoingElectric:
:arrow_right: goingelectric.de/forum/ladee … 13440.html

Ich habe mir jetzt folgende Wallboxen angesehen und verglichen:
(Gesucht habe ich nach Wallboxen 22 kW mit festem Typ2-Kabel)

  • Mennekes Amtron (Start, Light, Pro, Basic, Xtra, Premium)
  • Wallbe (Eco, Pro)
  • ABL eMH1 Basic
  • KEBA 97.919
  • Tesla Wall Connector
  • Bettermann (B3200R, B3200RD)
  • TNM lolo 22kW

Amtron Pro (und aufwärts) und KEBA haben den Vorteil, dass sie alle erforderlichen Komponenten (LSS, RCD, Zähler) integriert haben.
Die Amtrons und der Tesla Wall Connector gefallen mir vom Design her am besten.
Bettermann ist der günstigste, dafür gewinnt seine Box definitiv keinen Design-Preis :wink:

Ich schwanke daher gerade zwischen der Amtron Pro und dem Tesla Wall Connector, mit einer leichten Tendenz zur Amtron.
Die Amtron kostet natürlich einen ganzen Batzen mehr als der TWC, aber dafür hat man dann alles in einem einzigen Gerät, welches auch noch Made in Germany ist.
Ebenso können in der Amtron anscheinend alle Komponenten einzeln ausgetauscht werden, falls mal eine Komponente defekt sein sollte.

Ich habe eine Schletter Wallbox mit smartpvcharge, wechsle aber bald zur E3DC-Wallbox, damit ich den Speicher besser netzen kann.

Vorteile Schletter:

Schutz des Hausanschlusses vor Überlastung (habe nur 35A HA, wenn der Tesla 32A zieht wirds eng mit den anderen Verbrauchern)
PV-gesteuertes Laden (lädt entlang der PV-Erzeugung. Leider ist es umständlich zwischen 1,2 oder 3 phasig zu laden. Bei 3phasig brauche ich mind 4 kW damit das Laden beginnt. Das habe ich nicht immer.
Oder ich begrenze den Bezug aus dem Netz z.B. 7A, dann wird die aktuelle PV-Leistung abzüglich dem Hausverbrauch hinzugenommen.

Was erhoffe ich mit von der E3DC Wallbox? Nutzung des Speichers, so das die Anzahl der Unterbrechungen wegen Wolken stark reduziert werden.
Endladen des Speichers am Morgen, damit die Mittagsspitze, wenn das Auto nicht da ist, in den Speicher geladen werden kann.

Da ich weder PV noch Hausspeicher habe, brauche ich mir diesbezüglich (glücklicherweise) keine Gedanken zu machen.
Stromtarif an der Adresse wird auf 100% zertifizierten Ökostrom umgestellt und dann einfach aus dem Stromnetz geladen.

Ist halt nur eine Mietwohnung, da kann ich schlecht eine PV aufs Dach nageln. :wink:

Dann einfach einen CEE16 und ein zweites UMC-Kabel. Das ist die preiswerteste Lösung. Der notwendige Fehler-Gleichstromschutz ist in bereits Form eines Sensors im UMC vorhanden.

Hallo Eberhard,

bei E3DC bitte immer beachten, dass der Speicher auf 3kW limitiert ist. Bei unserem gehen bei 5A 3,5 kW durch die Leitung.
Wenn dich das nicht stört, dann passt das bestimmt gut. Mit dem E3DC kommen wir gut klar, mit 11kW kommt man aber nicht wirklich weit und ob sich 1.500 Euro für das letzte Modul rechnen, bezweifle ich.
Mit der Wallbox von denen habe ich leider keine Erfahrung, hab eine von einer hier schon genannten Firma, mit der ich sehr zufrieden bin.
Nachdem ich das Laden per App jetzt ausgestellt habe, kann auch meine Frau mittlerweile Laden und ich muss nicht immer extra nach Hause :unamused: (Ich hab echt gedacht, lieber per App den Ladevorgang starten bevor jemand schnorren kommt - aber es kam nie einer :smiling_imp: )

Wenn ich nochmal alles planen könnte, wäre es der E3DC Speicher mit Wallbox…
Wobei mich interessieren würde, wenn man Master und Slave hat, bleibt es dann bei 3kW oder könnte man dann mehr/Schneller laden?