CEE 16A, 32A etc?

Tag zusammen,

ich bin der Sascha, neu hier, seit der gestrigen Probefahrt leicht Tesla infiziert und prüfe gerade, ob und welche Lademöglichgkeiten für mich machbar wären, im Falle eines Falles (dann gibt es natürlich auch noch ne ausführlichere Vorstellung)…

Zwecks Angebotseinholung zur Installation einer CEE (und der Befürchtung, dass die Elektriker noch nicht genau wissen, man man da so braucht) habe ich mir Infos von Tesla geben lassen und ein Dokument erhalten, welches folgendes empfiehlt:

Steckdose: Rot, 5-polig, IEC 60309, 3P+N+E, 6h
• Voltzahl: 3 Phasen, Spannung 230/400 V Wechselstrom,50 Hz
• Stromstärke: 16 A
• Leistung: 11 kW
• Potential L1 – N: > 200 V
• Impedanz: weniger als 12 % Spannungsabfall von Null bis zum Spitzenwert bei Ladespannung

Nun sehe ich dort => 16A… hier im Forum lese ich teilweise auch von 32A etc - das verunsichert mich etwas.

Das Gebäude, welches den Anschluss bekommt, sollte elektrotechnisch für wirklich alle Möglichkeiten geeignet sein - was ist denn dann empfehlenswert?

Wallbox etc möchte ich eigentlich nicht… Steckdose langt mir - da hätte ich dann aber gerne das „bestmögliche“…

Danke für die Hilfe vorab

Bei den „alten“ Model S (pre-facelift) konnte man einen sogenannten Doppellader einbauen lassen. D.h. statt mit 11 kW (400V, 16A) konnte man mit bis zu 22 kW (400V, 32A) laden.

Da du kein Typ2 (quasi der Standardstecker für Elektroautos) möchtest, bleibt dir eine rote CEE-Dose mit 16 oder 32A, wie von dir genannt. Mit dem Ladegerät (genannt „UMC“ = Universal Mobile Connector), welches Tesla mitliefert, kannst du aber nur mit maximal 16A laden. D.h. du brauchst ein Ladegerät, welches 32A (22 kW) kann. Z.B. NRGkick oder Juicebooster. Kostet ca. 1000 EUR.

Doppellader gibts bei neuen MS IMHO nicht mehr, jetzt kann man nur noch von 11 kW auf 16,5 kW upgraden. :frowning:

Hi und Willkommen !

Ohne Wallbox - also Ladung über Typ2 nativ - kannst Du nur mit der UMC (Universal Mobile Connector) des Fahrzeugs laden - ist im Lieferumfang enthalten.

An einem Ende ist ein Typ2 Stecker (fahrzeugseitig) - am anderen kann man unterschiedliche Adapter aufsetzen. Beginnend von der Schuko bis hin zu max CEE16 rot !

Mit dem CEE16 rot Aufsatz hast Du dann maximal 3x16Ax230V=11kW Ladeleistung anliegen - macht ca. 50 km Reichweitengewinn pro Stunde.

Auch wenn das einige machen, so kann ich im Dauereinsatz keine Schuko als Lademöglichkeit für ein EV empfehlen.

Wenn Du Dich für die Zukunft wappnen willst, dann lass Dir Leitungen legen, die auch 3x32A erlauben - das würde dann zu theoretischen 22 kW Ladeleistung führen. Diese gibt es aber dann nur per Wallbox.

Die aktuellen Fahrzeuge können aber leider nur noch 16,5 kW Ladeleistung aufnehmen. Mit der richtigen Infrastruktur erhältst Du Dir dann alle Möglichkeiten für die Zukunft.

Die UMC des Wagens jeden Tag anzustecken und abzustecken ist nicht sinnvoll und nervt. Fahrer, die per UMC laden, haben sich nicht selten eine 2. Einheit gekauft. Eine bleibt im Fahrzeug und die andere fest am Stellplatz.

Vorteil: Die UMC ist vergleichsweise günstig und man lädt fahrzeugseitig mit dem Komfort eines Typ2 Protokolls (kein Ziehen unter Last !) sowie der Möglichkeit am Stecker den Ladeport zu öffnen.

Wenn Du Dir eine CEE32 Dose setzen läßt, benötigst Du einen Adapter auf CEE16 mit eingebauten 16A Sicherungen, um dann daran die UMC zu betreiben.

Soweit erstmal von mir.

:wink:

Hallo Sascha,

um es noch mal unmissverständlich klar zu machen: eine CEE 32 bringt dir nichts außer Zusatzauwand und -kosten.
Denn dann brauchst du einen Adapter auf CEE 16 inkl. Sicherungsautomaten und kannst doch nur mit max. 11 kW laden.

Ich würde die Leitungen für 22 kW auslegen und eine CEE 16 anbringen, damit kannst du die Standardladegeschwindigkeit des Tesla bedienen und bist für die Zukunft gerüstet. Falls du mal eine 2. Lademöglichkeit brauchst kannst du einfach eine 2. CEE 16 anbringen, oder wenn du mehr als 11 kW haben möchtest kannst du doch noch eine Wallbox anschliessen ohne neue Kabel legen zu müssen.

Viele Wallboxen erlauben keinen weiteren Verbraucher in derselben abgesicherten „Leitung“. Ich würde dann eher eine 2. Leitung legen. Das macht den Kohl auch nicht fett. Wenn Sascha jetzt verlegen/installieren läßt, dann kann er auch zwei Leitungen legen.

Am besten auch gleich noch Comm-Kabel - z.B. CAT7 mit hinlegen - ist immer gut und kostet wenig…

:wink:

Kann man machen, man kann aber auch eine Wallbox kaufen die das erlaubt, oder man setzt eine Unterverteilung, denn irgendwo müssen dann ja auch der FI und die LSS hin sofern sie nicht schon in der Wallbox sind. Man könnte auch die CEE durch die Wallbox ersetzen, wenn es nur um eine schnellere Lademöglichkeit geht.
Es gibt viele Möglichkeiten :slight_smile:

Ein Netzwerkanschluss mitzuverlegen ist sicherlich eine gute Idee, wenn gerade neue Kabel gezogen werden…

+1 Sehr zukunftssicher bei minimalen Mehrkosten.

Das erscheint mir nicht schlüssig: Entweder legt er zwei Leitungen für 11 kW, dann kann er aber später keine 22 kW-Wallbox anschließen, oder er legt eine Leitung für 11 kW und eine für 22 kW, dann hat er gemessen am aktuellen Bedarf die komplette 22 kW-Leitung extra bezahlt ohne sicher zu Wissen, ob und wie er in Zukunft einen Nutzen daraus zieht.

Wenn er einfach eine fette Leitung legt, wie von kassiopeia vorgeschlagen, kann er später immer noch eine 2er-Wallbox anschließen. Die könnte dann je nach Modell sogar sehr preiswert und benutzerfreundlich ein internes Lastmanagement machen: Hängt nur einer dran, kriegt er 22 kW, hängen zwei dran, kriegt jeder 11 kW (oder beliebig feiner ausgefeilt, je nach dem, was dann Stand der Technik ist).

Ich sehe kein gutes Argument für zwei Leitungen.

Bin mit meiner CEE16 und 11kW Preis-/Leistungsmässig sehr gut gefahren. Die Absicherung würde auch mehr kW zulassen. Habe keinen Doppellader und obendrein eine PV-Anlage welche fast diese 11kW Leistung bringen kann. Im Tesla ein paar Ampere weniger einstellen und der Strom kommt wirklich nur von der Sonne. Die Geräte im Haus benötigen ja auch noch ein paar Watt…

Meine Idee zielt auf zwei Fahrzeuge - ist ja nicht selten der Fall. Bei getrennten Leitungen hat man maximale Flexibilität. Zwei Boxen an einer Leitung kann interessant werden. Das hängt auch immer alles von den lokalen Gegebenheiten ab.

Trenne ich beide Anschlüsse, kann ich auch unterschiedlich absichern. So können wir an unserer ersten Leitung auch ne ZOE mit 28 kW laden und an der zweiten nochmal 22 kW. An keiner Leitung muß man bei entspr. Absicherung Rücksicht auf die andere Installation nehmen und hat freie Wahl bei den Wallboxen.

Das Thema wird ja erst bei krassen Leitungslängen relevant. Da würde ich mir das nochmal überlegen. Ein Argument für 2 mal 5x10 qmm Leitungen kann bei der Verlegung auch die Verlegbarkeit sein. Bei uns ist alles sehr winkelig - ich habe das selbst gemacht und mit einem noch größeren Leitungsquerschnitt hätte die Kabelverlegung so nicht mehr geklappt - ich wäre einfach nicht mehr um die Ecken gekommen. Was habe ich da geschwitzt !

Ich wollte auch EIN Kabel zur Wallbox haben, um unnötige Verluste an Verbindungen zu vermeiden. Bei den Strömen ist es einfach super - nur ein Kabel zu haben und nicht noch in Unterverteilungen weitere Kontaktflächen und damit auch Fehlermöglichkeiten drin zu haben. Ist sicher auch ne Geschmackssache und zudem nur bei Neuverlegungen in Betracht zu ziehen.

Wenn ich an eine Leitung zwei Verbraucher anschließe, kann es auch sein, dass ich gezwungen bin, vor Ort am Verbraucher - oder irgendwo unterwegs die jeweilige Absicherung vorzunehmen. Manchmal geht das baulich einfach nicht. Im Hauptverteiler dann abzusichern, ist dann einfacher, als vor Ort nochmal einen Kasten setzen zu müssen.

Also technisch geht viel, wenn ich wählen könnte, würde ich es wieder so machen wie jetzt - bald kommt das 2. EV auf den Hof und ich habe die Qual der Wahl, wie und womit ich das Ding laden möchte und nichts hängt damit zusammen, wie die Leitungen verlegt sind…

:wink:

Nein. Eine Box mit zwei Typ 2-Anschlüssen bietet mehr Flexibilität. Mit zwei Leitungen kannst Du zwar zwei Fahrzeuge laden, bist aber entweder unflexibel im Sinne von Lastmanagement, oder musst beide Leitungen auf die maximale Kapazität auslegen, das heißt, Du hättest in Summe doppelt so viel Kupfer verbaut, wie Du eigentlich zu jedem gegebenen Zeitpunkt maximal brauchst.

Wenn Du eine fette Leitung legst und mit einer integrierten 2-fach Wallbox unglücklich bist, kannst Du immer noch ein separates Lastmanagement vor Ort und eine ganze Kaskade von einzelnen Wallboxen installieren, wenn es denn mal nötig sein sollte. Auch mehr als zwei! Das ist maximale Flexibilität. :wink:

Hm,
darf ich´s sagen?

AUSZEIT !
Macht den armen Sascha nicht verrückt. Angesichts der entbrennenden Ideologiediskussion hier wird der noch ganz „wuschig“ und kauft sich am Ende einen Stinkeverbrenner, weil er das ganze „Ladegedöns“ für zu kompliziert hält.
Und das ist es NICHT !

Och menno… :cry:
Ja, Du darfst. Hast ja recht. :blush:

[emoji41]

Und ich wollte gerade zum DC Schlag ausholen…wäre das Zeug nicht so teuer…würde ja gern einen separaten CCS Lader noch haben…

Danke für all die Infos - nun ist es wirklich schlimmer als vorher - bin verwirrt!

Wenn wir die „will nur CEE“ mal vergessen… Was empfehlt ihr? Es geht um ein Fahrzeug, welches in der Firma geladen werden soll (Tiefgarage, mein Stellplatz nicht abschliessbar)…

Bestmögliche Ladegeschwindigkeit gewünscht, ohne da zig tausende zu investieren…?!

Ich möchte mich hier gern bzgl. der Frage einreihen.

Habe ein Model 3 reserviert und wie es aussieht, wird es dort wohl kein Doppellader geben (Annahme).
Nach dem Lesen von diversen Threads zum Thema Laden stehe ich auch vor der Entscheidung CEE16
oder 32 in der Garage.

Das Model S kann man ja aktuell mit bis zu 16,5kw laden, wenn ich das richtig verstanden habe. Dafür
würde man doch die 32er Dose benötigen, oder?
Nehmt mir die Frage nicht übel, aber Elektro ist für mich ein Buch mit 7 Siegeln… :blush:

Viele Grüße
Micha

Wenn Du 32A hast lass 32 legen. Immer beachten das von gesamten Hausanschluss noch 20 kW übrig bleiben wenn das Auto lädt. Für 16,5 kW brauchst Du eine 32A/22kW Wallbox oder eine CEE32 Dose und ein mobiles Typ2 Ladegerät. Der Tesla UMC kann auch wenn Du das 16,5 kW Upgrade bestellst nur 11kW. Wenn Du nicht mehr übrig hast zu hause dann reicht auch eine CEE16 Dose mit UMC. Ich würde immer empfehlen die Dose mit abschließbaren Sicherungen ein/ausschalten zu können.

Zukunftssicher wäre eine CEE32 Dose mit einer 22kW Wallbox dran…

Wobei es wirklich sehr aufs Fahrprofil ankommt. Ich lade das Auto zu Hause ausschließlich Nachts und habe bisher noch nie eine Ladung tagsüber benötigt. Von daher reichen mir 11kW locker aus.

Kurzes Statement von meiner Seite:
Schau Dir mal die Tesla Wallbox an. die kann bis zu 32A/22kW und ist recht günstig (um die 550 EUR + 280 für FI A-EV) und schick.
Alternativ CEE16 mit dickem Kabel dass später auch die 32A verkraften würde. Dann Laden per UMC von Tesla mit An- und Abstecken. Ein zweiter UMC kostet soviel wie eine Wall-Box und kann nur 11kW würde ich daher nicht machen.

Vielen Dank Leto für das schnelle Feedback.

So werde ich es wohl machen :bulb:
CEE32 mit der späteren Option, eine Wallbox dranzuhängen
Wenn die Haustechnik das nicht hergibt (Stromleitung kommt voraussichtlich aus dem Nachbarhaus, da nicht anders machbar),
wird es halt eine CEE16.

Endlich mal ein Thema was wirklich wichtig ist für all die Model 3 besteller wie mich.
Nochmal schön zusammen gefasst wie man sich was, warum legen sollte zum laden. Auch wenn noch keiner
weiß wieviel das Model 3 später aufnehmen kann.
Danke dafür :exclamation: :slight_smile: