Laden im Carport so möglich?

Ich hab mir einiges an Berichten durchgelesen sowie auch die Installationsanleitung von Tesla selber und denke mal dass ich was Ladeinfrastruktur betrifft eigentlich gut aufgestellt bin.
An Installation vorhanden sind derzeit 2 Leitungen zum Carport raus mit 5x2,5mm2 Draht (ca 25m Länge) die je mit eigener Sicherung und Fi wie auf dem Bild ersichtlich ist abgesichert sind. Unser Hausanschluss ist derzeit mit 3x40A abgesichert, die Leitungen und Installationen sind aber im Falle bereits für 63A ausgelegt, so dass ich nur neue Sicherungen im Anschlusskasten setzten müsste (alles wurde verplombt, nur der Kasten nicht :laughing: ) und ne kleinere 4stellige Summen an die Gemeinde überweisen müsste. Ich denke mal das wird so gesehen schon mal reichen.

Angeschlossen werden die Autos dann entweder über ne Wallbox oder einfach via CEE Dose. Ich brauche keine Steuerung der Ladung via Automation oder so. Wenn ich einstecke soll er halt laden, bevorzugt den Strom der erst mal vom Dach kommt. Im Sommer habe ich da zwischen 5 und 7kW Überschuss, im Winter etwas weniger. Aber soweit ich das gesehen hab kann man das im Auto ja einstellen. Mir wäre einfach wichtig dass ich auch wenn es nur wenig ist den eigenen Strom brauchen kann. Fürs Einspeisen bekomme ich gigantische 0,04€ pro kwH und muss dafür noch 0,01€ Netzgebühr zahlen… einspeisen bringt also nix :angry:
Ich nehme an dass es besser ist wenn ich 3phasig mit weniger A lade als einphasig mit mehr, richtig? Alternativ dann auch mit günstigem Nachtstrom, da kann ich dann auch gut 3phasig mit 16A laden. 8 - 9 h am Tag bzw. Nacht sollten da ja reichen.

Was mir noch Sorgen macht ist die Position. In den Unterlagen steht drin dass das am hinteren Ende bei der Ladebuchse sein soll. Nur ist das technisch nicht möglich, da die Ladestation sonst in der Luft festgedübelt werden müsste. Die Steckdose/Wallbox würde also vorne montiert werden, Kabellänge wären dann vermutlich 6 - 7 Meter. Sollte aber machbar sein, oder? Die Amperas laden wir aktuell mit dem mitgelieferten Ziegel einphasig mit 6A (rund 1.700W) oder 10A (2600W), das klappt eigentlich gut.

Oder habe ich da bei der Installation irgendwas wichtiges vergessen?

PS: Ich hab hier immer wieder von UMC gelesen… wer oder was is das? Viele Abkürzungen hier die man als Anfänger noch nedd versteht :confused:

„UMC“ ist der „Ziegel“ für den Tesla :wink:

Glossar für Forum-Einsteiger

Welche Dauerlast planst Du denn z.B. im Winter ggf. Bei Dunkelheit ? 5x2,5qmm können da ggf. schonmal sehr warm werden. Im Winter bei range mode off kann die Vorklimatisierung gern mal 6-9 kW ohne Laden ziehen - wenn Du das vor hast. Deine derzeitige Hausabsicherung mit 40A lässt dreiphasig insgesamt knappe 28 kW Ladeleistung zu. Eine 22kW Wallbox würde Deinem Haus dann nur noch ca. 6 kW lassen - das kann schonmal knapp werden…kann natürlich alles passen, aber man sollte da ein Auge drauf haben - ich lade sehr oft mit 22 kW - einfach weil es schnell geht und ich es auch benötige…lieber alles einen Tick grösser auslegen. Fuhr der Ampera auch mit nem Verbrenner, so ist beim Tesla ja Vollstrom - was nicht in der BATT ist, ist eben nicht drin…

Damit lädt man üblicherweise mit 11KW, da das die Dauerlast ist, die noch vernünftig mit 2,5mm² Drehstrom zu machen ist. Für das nächtliche Laden beim Tesla reicht das normalweise prima aus. Für mehr Leistung ist definitiv ein größerer Querschnitt zu empfehlen, da ansonsten zuviel über das Kabel (erst recht bei 25m) verheizt wird - abgesehen davon, daß es insgesamt zu warm werden könnte.

Hmm… du hast eine PV Anlage?

Wie ist das „ich benötige keine Automation“ zu verstehen?

Wenn du 5-7kW Überschuss hast wird die vermutlich dreiphasig angebunden sein. Dann ist es natürlich besser dreiphasig zu laden wenn man möglichst viel PV-Strom nutzen möchte.

Danke mal für die vielen Antworten :slight_smile: Dann werde ich das mal im Detail abarbeiten

Ladelast hätte ich gesagt maximal 16A, das Auto steht ab etwa 1900 still und hat dann mindestens 9 Stunden Zeit wieder zu laden. Ich brauche derzeit am Tag 30km Reichweite, meine Frau gut 60km. Vorheizen war bisher im Carport an der Dose nicht nötig, die Scheiben waren nie gross vereist, zumal es hier auch kaum noch wirklich kalt wird. -3 Grad is schon fast extrem… wir liegen halt auch nur auf gut 250m über Meer…
Man muss ja dazusagen, im schlimmsten Fall müssen 2 Autos gleichzeitig geladen werden, das wären dann wohl 2 x 10A oder so… wobei ich grad nicht weiss ob 10A 1phaisg gleich 10A dreiphasig ist… :smiley:

Das Kabel lässt sich im Falle auch noch recht einfach gegen 5 x 4mm2 austauschen. Es wurde vom Elektriker so eingebaut nachdem ich ihm gesagt hab 16A 3phasig Dauerlast. Es würde gut reichen meinte er… Wobei ich ehrlich bin und sagen muss, was Elektroinstallationen betrifft sind die hier irgendwann in den 70er Jahren stecken geblieben. Was ich dem alles angeben musste was er wie absichern soll… :unamused:

Japs, wir haben eine 10,5kwP Anlage am Dach die 3phasig einspeist. Ist ausgelegt dass wir zuerst selber verbrauchen und alles was zu viel ist geht ins Netz. Dafür gibt’s halt so gut wie kein Geld für das wo wir einspeisen. Grad mal 0,041 bekommen wir, zahlen im Nachttarif tun wir 0,1775 pro kwH.
Mit Automatisation meinte ich dass ich keine Box oder so brauche die je nach Verfügbarem Strom die Ladestärke regelt oder sonst was. Ich bin zu Haus, wenn genug Saft da ist steck ich ein und fertig. Ich steuere quasi selber. :wink:

Das musst natürlich Du entscheiden was Du möchtest.
Überleg Dir trotzdem nochmal ob nocht doch eine intelligente Ladelösung Sinn macht. Zogg Energy Control wäre ein Anbieter, welcher Dir eine Lösung machen könnte welche gleichzeitig noch mehr kann wie nur die Ladestation mit eigenem PV Strom laden.

Eine Steuerung kann die Ladeleistung jedoch viel feinfühliger nach dem Ertrag steuern. Das mit dem Einstecken - oder Einschalten per App geht schon - aber die automatische Steuerung fährt die Ertragskurve sauberer nach. Wobei 100 km am Tag, d.h. rund 20 kWh - da kann man langsam über den Tag laden lassen.

Thx für die Infos. Tagsüber sind die Autos halt leider zu 95% nicht am Stellplatz… Meine Frau hat nen Tiefgaragenplatz (aus dem Grund is das Model X gestorben das sie gern hätte, die Kiste is einfach zu gross) und ich könnte in der Firma so wie jetzt bereits an die Steckdose. PV ist also derzeit maximal in den Ferien oder am Wochenende ne brauchbare Stromquelle.

Aber zu der Box mach ich mich mal schlau…

Direkt vor den Fi ist noch so ei Kastem. Ich hab google befragt und auch die Seite von Schneider… aber u ter ESP/B.ALIM finde ich rein gar nichts :confused: Was genau hat mein Elektriker da verbau?

Sorry für das grosse Bild, keine Ahnung wie ich das am Tablett kleiner bekomme…

Das ist nur eine Klemme ohne aktive Funktion. Dient der Anbindung der Verteilschiene (Kamm) an die Kabel.

„Clario Einspeiseblock, Zur Einspeisung der Clario Kämme, Klemmen oben für Kamm, Anschlussklemmen unten bis 50 mm², Nennstrom 80 A, Für DIN-Montageschiene, Pole: 3LN, 4 TE“

So, heute haben wir endlich einen neuen Fi / Sicherung bekommen… musste extra bestellt werden da es inner CH scheinbar nichts zugelassendes mit 11 kW Last gibt :unamused: Scheinbar sind die alle nur mit den alten 220V getestet, was dann auf 10,5kW Last kommt, mit Sicherheitsfaktor von 1,2 kommt man aber laut Elektriker auf die 11 kW :open_mouth: :laughing: Jawoll, Fachkräfte für weit über 100 die Stunde… :cry:

Jedenfalls ist jetzt das hier verbaut… klappt es damit? Ich hab die Vermutung er hat statt Fi Typ B einen LSS mit B Charakteristik eingebaut…