Zürich - Leipzig (1x Zwischenladen)

Hallo zusammen

Letzte Woche bin ich mit meinem Model S P90D von Zürich nach Leipzig gefahren. Am Supercharger in Dietlikon (Vorort von Zürich) habe ich meine Batterien mit 415 km randvoll geladen. Ich nahm mir fest vor, diese ca. 650 km (gemäss Via Michelin) nur mit einer einzigen Zwischenladung am Supercharger in Nempitz (bei Leipzig) anzukommen. Mit etwas Stolz darf ich sagen, dass mir dieses Unterfangen gelungen ist. Am Supercharger in Satteldorf (Crailsheim) habe ich ein einziges Mal zwischengeladen. Es dauerte etwas mehr als 1 Stunde um wieder die 415 km in die Batterien zu bekommen. Die Zeit nutzte ich um ausgiebig Mittag zu essen.

Im ersten Teil fuhr ich im Schnitt mit etwa 100 kmh. Das kam davon, dass da einige Stadtkilometer beinhaltet sind und der Fahrteil in der Schweiz sehr stark temporeduziert ist. Den Zweiten Teil schaffte ich mit einem Durchschnitt von ca. 115 km. Die letzten 40 Kilometer vor dem Supercharger in Nempitz fuhr ich im Schnitt so um die 135 - 140 Kilometren pro Stunde. Ich hatte den Reichweitenmodus aktiviert und die Klimaanlage war die ganze Zeit in Betrieb.

Mit diesem erstaunlichen und zugleich faszinierenden Erlebnis mit unserem neuen Tesla, nahmen ich und meine Frau dann voll motiviert während 3 Tagen an der Lipsia-E-Motion in Leipzig teil.

Gruss Virata

Toll! Das zeigt wie gut man mit dem MS reisen kann.
Mit wie viel %SOC bist Du am SuC in Satteldorf (Trip km) und am SuC Nempitz (Trip km) jeweils angekommen? Noch genügend Reserve gehabt?

Tut mir Leid, Dir das so direkt sagen zu müssen, aber bei den aktuellen Witterungsverhältnissen – Temperaturen um 20 Grad und kaum Wind und auf Deiner Strecke ein Gefälle von netto 300 Höhenmetern – ist das ganz normal! :wink: Es ist natürlich schön, dass es auch für Dich funktioniert hat, aber vor solchen Strecken sollte keiner Angst haben, der einen Tesla fährt. Ich bin am Sonntag Graz - Prag (340 km) und am Montag Prag - Berlin (360 km) auch jeweils in einem Rutsch gefahren. Erwartungsgemäß alles entspannt.

EDIT: Ich sehe gerade, Dein Model S hat erst 4.706 km runter. Du bist also noch jung und unerfahren. :smiley: Da teile ich Deine Freude natürlich! :sunglasses: Ich habe mich schließlich auch sehr gefreut, als ich zum ersten Mal die 300 km von Hamburg nach Berlin gefahren bin: Hamburg-Berlin ist mit 130 km/h zu machen

„Opa“ Volker hat gesprochen [emoji851]
Es ist wie immer im Leben: Erfahrung zählt[emoji1]

Und was ist jetzt genau das Gute, wenn man sehr viele km ohne Nachladung fährt???: Es dauert länger, oder??? :astonished:

Naja, ziemlich gut ist es zum Beispiel, weil es zwischen Graz und Prag gar keine Supercharger gibt. Und “länger“ hat es auch nicht gedauert, ich habe fast überall die jeweils erlaubte Höchstgeschwindigkeit, äh, naja, also jedenfalls wäre ich mit einem anderen Auto nicht schneller gewesen.

Außerdem ist es manchmal einfach angenehmer, in einem Rutsch durchzurollen, als so eine mittellange Strecke unnötig in kleine Abschnitte zu zerhacken.

Lange Zeit war der Supercharger Münchberg der erste auf dem Weg von Berlin in den Süden. Das sind 320 km. Die Berliner Tesla-Fahrer mussten diese Distanz schaffen, rund ums Jahr bei jedem Wetter. Einige haben gejammert und geflucht (bei Kälte und Regen ist die Distanz nicht so leicht zu machen wie bei Sonnenschein und 20°C), aber alle haben es geschafft. Inzwischen gibt es mit Nempitz und Bersteland weitere Supercharger auf dem Weg, aber in fahre immer noch gerne durch und mache dann lieber beim “Münchberger“ eine längere Pause.

Hallo velociped77

In Satteldorf hatte ich noch 71 km Reserve (siehe Foto vom Display) und in Nempitz waren es etwa 35 km.
Gruss Virata

Hallo trimaransegler

Ob da was Gutes dran ist oder nicht, darüber machte ich mir ehrlich gesagt, keine Gedanken. Ich habe mich bloss über diese lange Distanz mit nur einer Zwischenladung gefreut und dachte mir, dass das vielleicht in diesem Forum auch jemanden interessiert. So wie es aber den Anschein macht, sind solche Beiträge hier nicht erwünscht, oder sind wohl schon lange überholt und nicht mehr aktuell, weil das wohl mit dem Model S die Regel ist, was ich so nicht wusste.
Gruss Virata

Hallo Virata,

ich freue mich über solche Berichte und ich finde sie auch schreibenswert! Bitte weiter so, dafür ist ein Forum auch da :exclamation:

Dito! Meine “Kritik“ war augenzwinkernd gemeint, nimm’s nicht so tragisch. Und lass Dich von trimaransegler nicht ärgern – der ist bloß neidisch, weil er selbst immer kurz vorm Supercharger liegen bleibt! [emoji38]

Ich als Newbie lese auch immer gerne solche Berichte… Und freu mich mit dir über diese positive Erfahrung! [emoji4]

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Zwischen Graz und Prag gibt es sehr wohl einen SuC … und ich bin mir auch ziemlich sicher das Du den angefahren bist.

Nicht abschrecken lassen, es gibt die „fahr schnell, lade oft“ und die „fahr so lange es geht ohne laden“ Fraktionen hier, und alles dazwischen. Glückwunsch zum gelungenen Trip und Bericht :mrgreen:

Äh, ja, Wien. :blush: Ersetze in meinen Beiträgen oben überall Graz durch Wien, dann passt es. Von Graz nach Prag ist ohne Zwischenladung wohl wirklich nicht in halbwegs normaler Zeit zu schaffen… (Aber wenn ich das nächste Mal in der Gegend bin, werde ich es in Erwägung ziehen!)

Stimmt! Reiseberichte sind immer willkommen und lesenswert. So kann man vergleichen und die Erfahrung anderer mitnehmen. Weiter so Virata[emoji41]

Danke für den Bericht. Damit werden de Leute in der Anstalt „beruhigt“

Mit freundlichen Grüßen

Leute, ich will doch nicht stänkern, bin nur froh, dass man das heute nicht mehr braucht. Den Stress kenne ich ja von allen anderen Elektroautos vorher. Bei Tesla haben wir den großen Akku und die schnellen Lademöglichkeiten - wie Leto schon sagt: Jeder, wie er möchte. Ist ja auch ein schönes Gefühl, mit einer Ladung weit zu kommen, zum Glück eben nicht mehr notwendig :smiley:

Dank für die vielen positiven Antworten.
Ich habe die Botschaften nun verstanden. Ich gehöre wohl zur dritten Fraktion. Ich fahre mal lange mit wenig laden und mal kurz mit mehreren Stopps. Einfach so, wie ich mich gerade so fühle.

Seit dem Juli 2015 bin ich ein komplett angefixter Tesla-Fahrer und bin jeden Tag soooo enthusiatisch wegen diesem tollen und besten Auto der Welt, dass ich eventuell manchmal den Blick fürs wesentliche verliere. Aber es geht mit eigentlich mit dem Tesla-Virus so ganz gut und irgendwie brachte mir der Tesla einen Mehrwert in mein Leben.

Gruss Virata