Reichweitentuning/ kalibrieren

Hallo,

in einem anderen Thread wurde erwähnt, das man Reichweite „zurückgewinnen“ kann, indem man bei 0 Km Reichweitenanzeige ins Minus weiterfährt.
Diese „Minus-Km“ stünden ab dann nach erneutem Laden extra zur Verfügung.

Also eine Art von Kalibration der Reichweitenanzeige!?

Ist dem so?

Gibt es noch eine andere Möglichkeit, die Reichweitenanzeige in Einklang mit der Akkuleistung zu bringen?

Ja klar: auf % umstellen :slight_smile:
Nein im Ernst: laut Auskunft von TESLA kann man das Auto ganz leer fahren und dann mit AC 16 A oder weniger auf 100% volladen. Dann kalibriert sich die Reichweitenberechnung neu… Aber wozu der ganze Hazzle? Mehr Energie hat die Batterie danach auch nicht gespeichert und die Reichweite steigt demnach ebenfalls nicht… Nur die Anzeige - aber die sollte eh auf % stehen.

Wobei ganz leer dann nicht 0 km ist, sondern GANZ leer.
Also um zur Frage zurück zu kommen: Ja. Wenn Du unter 0 km weiterfährst, bewegst Du Dich quasi in einem Bereich jenseits der Reichweitenberechnung, wo nur noch über die Messung der Akkuspannung (und Temperatur) die Leistungslimitierungen gesetzt werden und eine Weiterfahrt überhaupt möglich ist. Da man die Zellenspannung bzw Akkuspannung ohne Servicemenü leider nicht einsehen kann, ist das ganze ein Spiel mit dem Feuer. Man sollte also für ein backup sorgen :wink:

Was es bringt ist halt, dass da wieder mehr lustige km stehen. Mehr nicht…wie tvdonop schon andeutete.

% schützt dich nicht davor liegen zu bleiben da ja auch die % nicht kalibriert sind. Wenn du bei 3% liegen bleibst ist dir auch nicht geholfen.
Die Fragestellung ist also auch für % Fahrer mit hoher km Leistung interessant.

Zur Frage. Durch Leerfahren sollte sich die Anzeige unten rum wieder kalibrieren. Ist die Theorie. Am Besten ist gleich 2x hintereinander Leer fahren. Hat bisher nur noch keiner gemacht. Dann weiss man ob sie sich neu kalibriert hat (sprich sie unten rum genauer wird oder es Mehr-km in der Reserve gibt, oder % Fahrern wieder die exakten Prozente)
Wie oft, nach wieviel gefahrenen km es Sinn macht, ob man ganz leer fahren muss, etc, weiss man alles nicht.

„Lustige km“ - das sollte in die Essentials! :slight_smile:

Cheers Frank

Wenn man den Wagen als Gebrauchtfahrzeug verkaufen möchte, könnte man die Reichweitenanzeige so „tunen“, um den Verkaufspreis zu erhöhen. Wenn man den Wagen nach der Laufzeit von der Leasingfirma übernehmen will, könnte man dann umgekehrt den Wagen vor der Begutachtung ein paar Wochen nur zwischen Ladestand 30-70% fahren um die angezeigte Reichweite und damit vielleicht den begutachteten Restwert zu minimieren. Der Einfluss dieser Übungen auf die tatsächliche Batteriekapazität sollte, wenn man die Kalibrierung oder Dekalibrierung nur einmalig macht, wie bereits mehrfach erwähnt verschwindend gering sein.

Gruß Mathie

Die Anzeige kalibriert sich nicht untenrum, sondern das Band von 0 km bis z.B. 4xx km typical schiebt sich wieder genauer über das Band von 0% bis 100% des Akkus. Man hat also bei Volladung wieder einen höheren angezeigten km-Wert. Sinn macht es keinen wirklichen; wie sehr sich die Anzeige verschiebt, hängt vom Ladeverhalten ab. Ist übrigens keine Theorie, sondern haben einige hier schon freiwillig oder unfreiwillig in der Praxis erfahren :wink:

@Mathie: Da würde ich viel mehr Wert auf einen nicht gelöschten Tripmeter legen, um den bisherigen Verbrauch und damit die Belastung und Menge an Energie durch den Akku sehen zu können. Aber einige Verkäufer lassen sich bestimmt auch mit dem km-Wert belabern :stuck_out_tongue:

nun ich glaube schon das sich nicht nur ein fixes Band verschiebt sondern sowohl unten als auch oben in der Grösse anpasst. Deshalb ist auch die % Angabe genauso betroffen. Die Kapazität sinkt ja, er muss es nur mitbekommen. Aus dem Sync bleibt man halt mit 2% oder 4% Rest liegen. Nicht wirklich prickelnd auch für % Fahrer

es haben schon einige erfahren aber noch keiner hat es probiert wie sich das leerfahren kalibrationsmässig auswirkt. So meinte ich es. Dazu muss man schon mindestens 2x leer fahren um zu sehen was sich verändert.

Beispiel. Bleibe ich z.B. bei 0km oder 0% direkt liegen dann lade ich voll, er kalibriert sich unten neu und gibt mir dann beim zweiten Leerfahren bei 0km und 0% noch 20km Restreichweite, so wie bei einem Neuwagen.
Das die Theorie. Denkfehler?

kann man „leerfahren“ nicht umgehen durch „fast leerfahren“ und dem akku dann daheim in steckdosennähe gezielt die kante mittels heizung oder klimanalage geben? erspart man sich das unvorhersehbare liegenbleiben. oder?

Macht definitiv Sinn und ist wahrscheinlich die „sichere“ Variante. Die Frage ist, ob da dann noch der Chargeport aufmacht, wenn das Ding wirklich leerläuft?

…oder heizung/klima überhaupt noch aktivierbar sind, falls der akku schon kurz vor ende ist. vielleicht blockiert die bordelektronik vermeidbare verbraucher vorher.

Heizung und Klima werden vorher zwangsabgeschaltet. Wenn das Model S stehen bleibt, lässt es sich im Normalfall noch einmal starten und ca 2-5 km bewegen. Es empfiehlt sich also das ‚leerfahren‘ des Akkus in der Nähe einer Ladestaion zu machen. Und ja man muss ihn leerfahren - bis zum bitteren Ende - wenn man denn die Reichweitenanzeige neu kalibrieren will. Aber wie gesagt - das sagt nix über die tatsächliche Reichweite aus. Es ist weder ein Tuning noch sonstwie eine Strategie zur Optimierung der Batterie. Und ich kann meinen nach 72tsd km weiterhin bis 0% fahren - ohne liegen zu bleiben!

Eine Abschätzung, wie nahe man dem tatsächlichen Exitus ist, sollte über die angezeigte Leistungsbegrenzung im Tacho möglich sein. Bei 160kW Limit ist man noch weit weg von der 0.

„Aus dem Sync bleibt man halt mit 2% oder 4% Rest liegen. Nicht wirklich prickelnd auch für % Fahrer“

Genau das meine ich!

Ich werde mit 0 km Rest mal Runden „ums Haus“ drehen.

man kann sich gut an den beiden gelben Linien orientieren. Ich würde es auch nicht ganz leer fahren. Wenn die Schere der beiden gelben Linien sehr weit geschlossen ist würde ich aufhören und laden. Wie gesagt, die Auswirkungen kann man nur sehen wenn man es 2x macht, ob er wirklich danach weiter in die Reserve hinein fährt, also den Nullpunkt wieder in der Ursprungspunkt verschiebt wo man noch Reserve hat.

Auch dieses letzte Vertrauen in die Anzeigen muss ich euch nehmen: Bin ja leider bisher 4 Mal liegengeblieben: Jedes Mal bevor die Leistung massiv zurückging. Das einzige Mal, wo ich in den letzten Monaten noch mit über 10 km unter 0 fahren musste, war das mit der gelben Begrenzung so und wir hatten es noch mit Schleichen geschafft!!! Ich fahre einfach nicht mehr unter 5 % und lade hin und wieder auf 100 % incl. Meldung :„Laden abgeschlossen“

Hingen Deine Liegenbleiber denn nicht auch teilweise mit Problemen mit der 12V-Batterie zusammen?

Das war auch meine Frage. Wie genau ist die% Anzeige.

Ich lade mein iphone sehr häufig nach. Das ist immer so zwischen 20 und 80%. Und es geht mir häufig bei unter 10% einfach so aus. Das wäre beim Tesla fatal.

das ist genau das Problem. Auch beim Tesla. Vielleicht nicht bei 10% aber im einstelligen Prozenbereich. Das ist das was trimaransegler beschrieben hat.
Das das Problem da ist ist unbestritten. Wie es genau ausschaut, abhängig vom jeweiligen Akku, der gefahrenen km und wer weiss was noch, wissen wir nicht.
Ob es rekalibriert werden kann durch leerfahren, das ist die entscheidende Frage

die 12V Batterie Fehlermeldung kommt als Folge des Ausfalls der Hauptbatterie. Es scheint so zu sein das bei Liegenbleibern (zb beim Kontaktor Problem) die 12V Batterie leergesaugt wird und dann als Fehlermeldung auftaucht. Obwohl sie garnicht das Problem war.