NULL !

Ich kam heute morgen in der Firma an mit Restreichweit 15 km. Das reicht nicht, um abends nach hause zu pendeln. Also habe war ein kleiner Zwischenladestop auf dem Weg bereits eingeplant.

Die Überraschung war, dass abends mein MS mit 0 km Restreichweite begrüße und ein kleines blaues Sternchen vor dem kleinen Balken auftauchte. Wo waren die 15 km hin? Wenn 3 km fehlen, dann würde ich sagen, dass ist dem Temperaturen unter Null geschuldet. Aber einfach Alles weg??

Ich hatte nur ein Typ2 Kabel dabei wie üblich. Damit fiel Vorort-Laden mit Schuko/CEE16 aus.

Ich habe die nächste Säule als Ziel ausgewählt - ca. 4 km entfernt. Das Navi berechnet Rest -2% „Ziel nicht erreichbar“. Da ich keine Alternative sah, bin ich vorsichtig losgefahren. Tatsächlich habe ich die Säule an der A7 Kassel-Lohfelden erreicht.

Alles gut.

Erlebt ihr das auch? Wie verhaltet ihr euch?

Das sieht danach aus, als würde dauernd etwas mit dem Auto kommunizieren. Ich kenne das Verhalten, wenn VisualTesla dauerhaft aktiv ist oder eine App permanent im Hintergrund mit dem Auto kommuniziert. Zu erkennen ist es daran, dass beim Starten der Tesla App das MS nicht „geweckt“ werden muss obwohl „immer online“ ausgeschaltet ist. Das zusammen mit der Kälte frist so einiges an Strom aus der Batterie.

Mein Smartphone hat kein mobiles Internet.

du darfst den Wagen nicht mit eine so niedrigen Restreichweite stehen lassen! vermutlich hast Du die Warnung übersehen.

Beim Aussteigen kam der übliche Hinweis.
Das MS stand dann tagsüber draußen in der Kälte bzw. Sonne (9 Stunden).
Ich lade am Arbeitsort nicht nach.

Wenn du am Morgen mit 15km Restreichweite angekommen bist war die Batterie durch die Fahrt warm. Wenn sie auskühlt sind 3% weniger Reichweite keine Überaschung.

Mein 85D stand letzte Nacht das erste Mal bei Minusgraden auf der Straße statt in der Tiefgarage. Am nächsten Morgen hatte ich 15 km weniger Reichweite (um die 200 km).

Korrekt !

Gerade bei Kälte kann das sehr unangenehm werden !

Das Problem begann am Morgen, als die Fahrt schon mit zu wenig SoC gestartet wurde.

Bei solch geringen Restreichweiten kann es auch mal sein, dass man den Wagen gar nicht mehr gestartet bekommt.

Das Verhalten ist durchaus normal - der Wagen warnt ja auch bei Fahrtende - nicht umsonst !

Ab FW 7.0 würde ich auch vorsichtiger mit der zero mile reserve umgehen…

Also im Winter ruhig mal etwas mehr Strom mitnehmen, als im Sommer…

:slight_smile:

Und ich dachte ich kann nach fast 100.000 km nun endlich nichts mehr dazulernen, von wegen, danke für diese Infos…!

Wenn die Batterie auskühlt, ist es ganz normal, dass die Reichweite zurückgeht. Darauf weist ja auch das Schneeflocke-Symbol hin: Batterie vorheizen für Bergabfahrt nach Skiurlaub - #23 von ensor
Außerdem ist ja auch der Vampir Verlust nicht zu vernachlässigen.

Und im Übrigen: Li-Zellen leiden bei Frost und niedrigem Ladestand sehr. Das kann bei sehr tiefen Temperaturen sogar die Zelle zerstören. Im Winter würde ich auf keinen Fall an die 0% Grenze rangehen.

sie leiden aber nur, wenn sie kalt werden und dann rumstehen. auf null fahren und dann unmittelbar laden ist kein problem. tesla passt da schon auf. sonst gäbe es die warnung bei kalten teperaturen ja schon beim fahren und nicht erst beim anhalten…

15 km … etwas uncool, aber eine Rechengröße.
Kommen die 15 km wieder zurück bei fortschreitend warmer Batterie?

Die Schneeflocke zeigt an, dass die Batterie noch mehr Energie enthält, die aber erst bei höherer Temperatur verfügbar ist. Von den 15 verlorenen km wären vielleicht 12 wieder da, wenn der Akku zurück auf Betriebstemperatur ist.

Danke. Damit kann ich leben. Das ist nicht hoffnungslos und es ist planbar.

Nun, eigentlich sollten die sowieso unantastbaren bricking Reserven hier das schmimmste verhindern aber Du hast schon recht, mit 15 km Restreichweite warm den Akku abstellen und nebst Vampir auskühlen lassen ist schon Fahrlässig, wenn man den Zusammenhang kennt. Aber es ist auch noch Spezialwissen das man erst einmal haben muss. Beim Verbrenner ist allen klar das im Winter die Starterbatterie leidet und manchen führen Starthilfe mit, bei EVs ist der viel dramatischere Zusammenhang eben noch nicht common sense.

@Einstern, unter 30% SoC empfehle ich immer direkt nach dem Abstellen zu laden. Das spart auch Energie. Wer nach auskühlen lädt muss erst die Batterie wieder heizen, etc. Gerade im Winter sind kurze Ladenhübe und vermeiden niedriger SoC gut für die Batterie. Sie voll stehen lassen schadet mal etwas weniger als im Sommer. Und lagern kann man LiIon sogar zur Not mit 50% SoC und gefroren :wink:

Hi !

Unser wagen steht draussen im Carport - friert also so richtig durch ! Man versteht im Winter auch sehr gut, warum Tesla empfiehlt, den Wagen angeschlossen zu lassen.

Es ist - je nach Temperatur - schon so, das der Wagen sich super um sich selbst kümmert. Das BMS lädt auch selbstständig die BATT in der Nacht nach, wenn das eingestellte Ladelimit vom SoC (bei meinem Wagen) im Bereich von 5-6% abweicht. Dann lädt das Fahrzeug automatisch bis zum eingestellten SoC nach. Bei sehr niedrigen Temperaturen passiert das eben öfter. So sorgt der Wagen über das BMS aber für sich. In Deinem Fall wäre die UMC mit Schuko über den Tag ja völlig ausreichend.

Bei 15 km Rest SoC am Arbeitsplatz würdest Du ja danach eigentlich irgendwo laden wollen - es sei denn Dein Rückweg ist kürzer als 15 km.

Naja - also - hier ist alles gesagt - im Winter muß man einfach mal einen Sicherheitspuffer von 10-20% einkalkulieren - dann ist ja alles gut…

:wink:

Klar, wenn man noch fährt, sind die Zellen ja auch warm, d.h. sie spüren den Frost nicht. Aber den Wagen so abstellen ist potenzieller Zellenmord.

Habe auch einen Smart ED, da steht explizit in den Unterlagen drin, dass die Garantie erlischt, wenn der Wagen bei Frost mit zu niedrigem SoC gelagert wird.

Gestern war es ja wirklich recht frisch. Hab dann auch über Nacht den Tesla an die Schuko mit 5A angeschlossen (wollte damit die Batterie auf Temperatut halten).
Ergebniss der Übung - 50 km geladen für ca 30kw. Das ist doch wirtschaftlicher Irrsinn - hätte ich die Ampere auf 10 hochdrehen sollen?

Irgendwie bin ich echt verwundert :frowning:

Wie geil ist das denn !!!

Der Angeklagte wird des nachweislich mehrfachen Zellmordes beschuldigt.

Herr Angeklagter - wie äussern Sie sich ?

Hr. Vorsitzender ich plädiere auf mildernde Umstände. Schon in der Schule war ich nie gut in Physik und Bedienungsanleitungen lese ich grundsätzlich nie ! Ich konnte daher nicht wissen, dass mein Handeln solche Auswirkungen haben würde !

Hr. Angeklagter ! Ich weise Sie nochmals darauf hin, das die Zellengewerkschaft / Vertretung sie vor Verlassen des Wagens ausdrücklich auf den Zustand der Baby-Zellen durch das im Wagen installierte Kommunikationssystem hingewiesen hat. Sie haben diese Information nachweislich ignoriert.

Ja Hr. Vorsitzender ! Ich möchte mich hier auch ausdrücklich bei den Hinterbliebenen der verendeten Zellen für mein Handeln entschuldigen.

Die Staatsanwaltschaft beantragt lebenslanges Verbrennerfahren - alternativ kann die Strafe auch zu 6 Jahren Hamsterrad zur Energieerzeugung ausgesetzt werden.

Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil.

Der Angeklagte wird wg. grob fahrlässigen Zellenmord nach § 5000 des ZellSchuG zu 6000h gemeinnütziger Arbeit bei den anonymen petrol heads Verurteilt. Weiterhin sind 7000 Tagessätze (allerdings in kWh aus erneuerbaren Energien) an den „Hilfe mit Strom e.V.“ zu spenden, der sich hingebungsvoll um die Resozialisierung ehemaliger Vorstände von grossen Energieerzeugungsunternehmen kümmert. Hier ist die Abteilung regenerative Körperströme zu berücksichtigen.

Gegen das Urteil werden weder Revision noch Berufung zugelassen :slight_smile:.

Die Verhandlung ist geschlossen.

OT over !