Verkaufshilfe/-meinung erbeten - EILT !!!

Wie schon an anderer Stelle bekantgegeben bin ich derzeit dabei mein Model S zu verkaufen, u.a. über mobile.de.

Nun habe ich mehrmals Mailkontakt gehabt zu einem potentiellen Käufer ( Pole ) welcher aber gerade auf hoher See ist und den Tesla über einen Mittelsmann kaufen will. Er hat mir eine Fotokopie seiner polnischen Identcard zugeschickt und mir angeboten den vollen Kaufpreis von 78.900 € auf mein Bankkonto zu überweisen. Danach soll das Fahrzeug über seinen Agent abgeholt werden.

Nun klingt das Ganze ja äußerst verdächtig zumal keinerlei Preisverhandlung stattgefunden hat und bislang auch keine weitern persönlichen Daten wie Adresse usw. ausgetauscht wurden.

Nun meine Frage: Wenn ich meine Bankdaten übermittle und das Geld auf meinem Konto gutgeschrieben wurde - kann dann noch was schiefgehen wenn ich den Tesla abgemeldet und ohne Kennzeichen übergebe ?

Bin grad ziemlich verwirrt ob der Tatsache dass mir jemand nen Haufen Kohle überweist und mich gar nicht kennt !!

schneller, günstiger Rat: FINGER WEG

Rückbuchung beachten!!!

Es könnte sein, dass das Geld, das auf dein Konto überwiesen wird, aus Online-Betrug, Phishing oder ähnlichen Quellen kommt.

nicht machen…

Finger weg…bin auch grad auf hoher See, aber ich habe meinen Mittelsmann gebeten, Dir diesen Rat zu schicken. :smiley:
LGH

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Klingt nicht gut. Ich würde keine Bankdaten herausgeben. Normalerweise Ware gegen bar, aber bei dieser Summe auch problematisch.

Also: Lieber sein lassen.

So einen Kontakt hatte ich auch eben für meine Zoe. Habe geschrieben, dass ich nur Cash akzeptiere. Dann war das Gespäch ganz schnell beendet. :smiley:

Nach meinem Kenntnisstand ist überwiesenes Geld (im Gegensatz zum Beispiel zur Lastschrift) sofort sicher.
Verbindliche Auskunft darüber kann sicher Deine Bank erteilen.

Solange da nicht nochmal nachverhandelt wird (z.B. „50% vor Übergabe, 50% danach“) und solange Deine Bank sagt „das Geld ist sicher, sobald es auf dem Konto ist“, könnte es OK sein.

Wenn ich spekulieren soll, würde ich aber erwarten, dass der Deal auf die eine oder andere Art platzen wird.

Das Problem habe ich auch bald, wenn ich meinen BMW verkaufen werde.
Bei der ING habe ich ein sehr praktisches Tagesgeldkonto. Dort kann man nur einzahlen. Und von dort aus nur auf ein einziges Konto (mein Girokonto) überweisen.
Aus Versehen habe ich mal eine kleine Bestellung dort abbuchen lassen. Das Geld war nach wenigen Stunden wieder zurückgebucht. Wie ein Gummiband. Scheint also sicher zu sein.

Mir graut jetzt schon vor dem Verkauf. Mein erster Privatverkauf, weil man über Tesla ja nicht wirklich was für seinen alten Wagen bekommt.

ich habe vor drei Jahren ein ähnlich teures Auto nach Schweden über ein Notaranderkonto eines befreundeten Anwalts verkauft. Das lief ohne Probleme.

Das ist so natürlich korrekt. Eine Überweisung kann nicht wieder rückgängig gemacht werden, sowie sie gebucht ist.
Wenn das Geld jedoch aus kriminellen Machenschaften stammt, kann das aber schnell wieder eingezogen werden (über Gericht/StA).
Von daher würde ich mir einen „einfacheren“ Käufer suchen.

Das wäre aber auch der Fall bei Barzahlung wenn das Geld aus einer Straftat stammt, oder ?

Wenn sie herausfinden, dass das Geld bei Dir ist, schon.
Aber eine Überweisung ist natürlich einfacher zu verfolgen…

Bin kein Jurist, aber wenn ich eine Leistung erbringe (den Wagen) und dafür das Geld als Privatperson bekomme, wer sollte dann das Recht haben das Geld von mir zu verlangen?
Ist mir doch egal solange ich nicht vorher von einer etwaigen unredlichen Herkunft des Geldes bescheid wusste.

Hatte ebenfalls diese Angebote vor ca 3 Jahren Scamming Finger weg

Kommentarbereiche von Autobörsen und anderen einschlägigen Seiten sind voll mit Berichten von Privatverkäufern mit dem selben oder sehr ähnlichem Verlauf. Stets geht es darum dass der Interessent gerade auf See ist und so weiter. Genau wie im Engangspost beschrieben.

Leider (oder zum Glück für die Betroffenen) fand ich bisher keinen Bericht von jemandem der das durchgezogen hat und dessen erlittenem Schaden. Somit erschließt sich mir die weitere Masche noch nicht ganz. Ich würde aber in jedem Fall auch die Finger davon lassen.

Geht scamming nicht eher andersrum ?

Beispiel für einen Betrug:

https://www.watchlist-internet.at/news/betrugsgefahren-beim-privatverkauf/

Es kann auch durchaus sein, dass deine Bankverbindung betrügerisch weiterverwendet wird.

Habe soeben die Barzahlung als alleinige Option zur Bedingung gestellt und warte ab…