Unfall durch Autopilot?

Laut Zeitung soll der Unfall durch den Autopiloten passiert sein:
prinsenbeeknieuws.nl/nieuws/ … pUejvnhDDd
Kann, in meinen Augen, sehr gut auch eine Fehlbedienung des Fahrers sein, das Auto soll neu gewesen sein.

Wenn mir Google das richtig übersetzt hat, soll er mit dem Autopilot auf einen LKW aufgefahren sein.

Das ist so ziemlich das letzte, was der Autopilot kann. Wenn der AP auf der Autobahn aktiv ist und der Fahrer maximal Richtgeschwindigkeit fährt, ist mir keine Situation bekannt, bei der der AP so ein großes Fahrzeug nicht als Grund zum abbremsen nimmt.

Unwahrscheinlich.

Aber ich sag niemals nie. Evtl. ist das hier der 1/10000000 Fall, bei dem eine Fehlfunktion eintrat.

Kann hier jemand Niederländisch und ist so freundlich, den Sachverhalt zu beschreiben?

Elon sagte vor kurzem in einer Telefonkonferenz das alle bisherigen dem Autopilot zugeschriebenen Unfälle daran lagen das der Autopilot nicht aktiviert war.

Grob passt Deine Übersetzung, so habe ich es ohne Translator auch gesehen.
Das Auto war nagelneu, für mich wahrscheinlich:
Mit Autopilot gefahren und dann wollte man überholen.
Weil der Autopilot zu langsam ist und man nicht abbremsen würde von Hand die Spur gewechselt.
Versucht den Autopiloten wieder einzuschalten und cool die Hände wieder vom Lenkrad…
Der Autopilot wurde nicht aktiviert weil er noch nicht bereit war, den Ton ignoriert, da zu neu und dann …

Ich bin der Sprache mächtig, jedoch gibt es keine erhellende Aussage in dem Text.
Der Tesla-Fahrer hat dem LKW Fahrer gesagt, er sei mit dem AP gefahren.
Die Kommentatoren nehmen das für bare Münze und kommentieren munter drauf los, „Technik unausgereift“, „noch nicht so weit“, etc. :confused:

Wenn man den AP „überstimmt“ kann sowas natürlich leicht passieren. Bei Überforderung des Fahrers (Auto brandneu) werden dann evtl falsche Rückschlüsse auf den AP gezogen.
Und es ist schliesslich einfacher, das „Problem“ erstmal abzuwälzen auf Dritte, bzw. der Technik.

Sollte sich ja auswerten lassen, das Ganze.

Die Vermutung von Fjack scheint mir auch sehr wahrscheinlich. Leider erfährt man im Nachgang leider nie, was wirklich passiert ist, haben die Beteiligten (Fahrer und Journalisten) leider immer kein Interesse mehr dran :frowning:

Tesla wird’s auslesen :sunglasses:
zumindest wird er gerichtlich damit nicht durchkommen wenn der AP aus war.

Ja klar, aber sie werden das Ergebnis nicht veröffentlichen(dürfen) und der Fahrer und die Journalisten werden es nicht wollen :wink:

Was mir gestern passiert ist:
Ich habe bei aktiviertem Autopilot mit dem Spurwechselassistenten den Spurwechsel eingeleitet, und den TACC dabei manuell mit dem Gaspedal überstimmt, da der Platz zum vorausfahrenden LKW immer kleiner wurde.
Ich habe dann aber den Blinker ein bißchen zu früh losgelassen und der AP wollte spontan zurück auf die rechte Spur. Ich musste deshalb hart nach links gegenlenken um nicht in den sich mittlerweile fast auf gleicher Höhe befindlichen LKW zu rauschen.

Das könnte hier auch passiert sein.
Aus meiner Sicht schon ein Bedienfehler, der aber auch mit dem etwas komischen Verhalten des AP bei Spurwechseln zusammenhängt.

Autsch, danke für den Hinweis! Hat der Notbremsassitent angesprochen oder hast Du vorher eingegriffen?

Gruß Mathie

Ebenfalls danke für den Hinweis, Guillaume. Das zeigt uns aber auch Folgendes:

1.) es ist und bleibt erst einmal ein Fahrer-Assistenzsystem (autonomes Fahren kommt später)
2.) es hat im Beispiel von Guillaume ein manueller Eingriff stattgefunden. Das bedeutet auch, dass ich jedes Assistenzsystem manuell überstimmen oder aushebeln kann.

Den Unfall zu kommentieren macht keinen Sinn, weil das alles Spekulation wäre. Gut, dass der Fahrer nicht verletzt wurde.

Nein, Notbremssystem hat nicht angesprochen, vielleicht auch da ich weiter auf dem Gas blieb (ich wusste das es noch reichen würde, war aber trotzdem im ersten Moment ein wenig geschockt).

Mir ist ähnliches auch mal passiert. Eigentlich sollte der Wagen nur dann die Fahrbahn wechseln, wenn diese frei ist. Ich habe aber auch schon erlebt, dass - trotz eingeschalteten TACC - der Wagen auf den Vorderwagen ungebremst auflief. Vorher erfolgte natürlich die manuelle Korrektur. Seitdem beobachte ich, ob mein MS durch Schubwegnahme auf ein Hindernis reagiert. Wenn ich es richtig deute, rekuperiert der Tesla bei Erkennen eines Autos in bestimmter Entfernung - das merkt man! - und bremst später richtig ab. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, in welchen Situationen der TACC so sinnwidrig seine Arbeit einstellt. Das passierte mir übrigens nur in der Stadt. Aber ich bin ohnehin der Meinung, dass mir die Assistenzsysteme keinesfalls die Kontrolle über die Fahrzeugreaktionen abnehmen.

Heute Abend habe ich die Software geupdatet. Bin mal gespannt, wie der AP/TACC jetzt arbeitet.

Naja ,wenn der Fahrer gegen Tesla Klage einreicht ,weil er die kosten für den Unfall will ,kann man doch diese Öffentlich ansehen ,oder ?

Kann Tesla nicht feststellen, ob der AP eingeschaltet war?

können sie

Bei den Google Roboterautos musste auch 13x von Menschen eingegriffen werden, um einen Unfall zu verhindern:

heise.de/newsticker/meldung/ … 69601.html

Heute ist mir bei der ersten Fahrt mit der neuen Software-Version folgendes passiert: ich möchte per AP auf die rechte Fahrbahn wechseln. In diesem Moment überholt mich ein Smart rechts, nein, er schießt regelrecht an mir vorbei (dort besteht ein 70 km/h-Limit). Der AP reagierte nicht und ich mußte händig eingreifen, um einen Crash zu vermeiden.

Zum Update: Das Fahren in Kurven ist weniger „eckig“, der Wagen reagiert spontaner, insbesondere beim Fahrbahnwechsel, der bisher oft zu spät einsetzte. Das geht jetzt alles „zeitnäher“, knackiger und so habe ich noch mehr Freude daran, nicht nur mit dem Tesla, sondern auch mit AP und TACC unterwegs zu sein.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der AP - bei bestimmungsgemäßem Einsatz - einen Unfall in der Art verursacht haben kann.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es trotz aktivem AP zu einem solchen Unfall kommen kann.

Der AP ist ja auch nur ein Assistenzsystem, und so ziemlich alle Assistenzsysteme können durch den Fahrer übersteuert werden.
Wenn ich also das Beschleunigungspedal drücke, dann fahre ich zwar weiterhin mit AP, jedoch übersteuere ich den Parameter „Beschleunigung“.
Der AP würde aufgrund eines vorausfahrenden Fahrzeugs gerne eine „negative Beschleunigung“ anwenden, da ich als Fahrer diesen Parameter mit dem rechten Fuß übersteuere, gilt mein gesetzter Wert.
Übersteuere ich andere Parameter, dann führt das zur Deaktivierung des AP und ggfls. des TACC. (z. B. Lenken, Bremsen)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Tesla nicht nur den aktivierten AP erkennen kann, sondern auch, ob der Parameter „Beschleunigung“ vom Fahrer übersteuert wurde.

Die Versicherungen und die Strafverfolgungsbehörden werden sich über all die Möglichkeiten der Kontrolle freuen. :frowning:

Auf der einen Seite wehren sich viele Leute gegen die ständige Überwachung, auch z.B. durch die sogenannten Unfalldatenschreiber. Auf der anderen Seite holt man sich z.B. beim Tesla diese Überwachung unbewusst ins Auto. Im Falle eines Unfalls werden die Strafverfolgungsbehörden die entsprechenden Daten bei Tesla einfordern und können so den Hergang eines Unfalls genau rekonstruieren. Auch die Versicherungen werden Zugang zu den Daten erhalten und können so dann ihre Leistungen einschränken.

Eigentlich müsste man der Datenspeicherung in jeglicher Form widersprechen können. In der Form wie es momentan läuft, dass jeder Hersteller speichert was er möchte, ist es meiner Meinung nach überhaupt nicht akzeptabel.