Autopilot im Test der c't

In der aktuellen Ausgabe 2/16 hat die c’t den Autopiloten im Modell S getestet. Ein sehr guter und positiver Artikel mit viel Hintergrund-Infos, leider nur für Abonennten komplett lesbar:
heise.de/ct/inhalt/2016/2/60 … %C3%BCfung

Enthalten ist ein tolles Einsteiger-Info-Video zum Modells S inkl. SuC. Einzig ein minimaler Fehler am Ende des Videos: Die Geschwindigkeit des P90D wird mit 210km/h angegeben. Im Artikel selbst stehen die 250km/h korrekt drin.

Für Eibsteiger lohnt sich der Online-Kauf des Artikels (soll keine Schleichwerbung sein, bin auch nicht mit dem Verlag verbunden, lediglich seit 25 Jahren c’t Abonnent)

Edit:
Habe gerade gesehen, die Videos kann man über den Link anscheinend auch ohne Abo oder Onlinekauf kostenlos anschauen.

Abstand 1 des TACC ist aber deutlich zu nahe… :astonished: :open_mouth:

Habe mich auch schon gefragt, ob das so ist. In Deutschland haben wir ja keinen gesetzlichen Mindestabstand sondern nur einen, wohl unter Bezugnahme auf die Reaktionszeit durch die Rechtsprechung herausgebildeten. Die Reaktionszeit ist mit Radartempomat aber deutlich geringer als bei einem Menschen.

Was ist also juristisch und aus Gründen der Verkehrssicherheit ein sinnvoller Abstand bei den Nutzung des AP?

Gruß Mathie

Dieses Argument gilt ja momentan (noch) nicht, solange Du als Fahrer den AP vollständig kontrollieren und eine allfällige AP-Fehlfunktion jederzeit manuell korrigieren können musst :exclamation:

In der Schweiz lernt man in der Fahrschule einen Mindestabstand von einem halben Tacho in Metern einzuhalten (bei 120 km/h also etwa 60 Meter). So würde ich auch den TACC einstellen (Welche Stufe ist das? Abstand 3?). Bei weniger Verkehr oder Nässe noch etwas mehr Abstand (4 bis 5?).
Einzige Ausnahme: stockender Kolonnenverkehr mit max. 60km/h. Da kann/sollte man dann wohl auf Abstand 1 runter…(?)

Soweit meine Einschätzung ohne praktische MS-TACC-Erfahrung… :wink:

Das entspricht auch meiner Erfahrung im praktischen Betrieb mit einer Ausnahme:
Weil der TACC ansonsten bei langsam fahrenden Fahrzeugen auf der gleichen Spur sehr früh das Tempo rausnimmt nehme ich ihn bei Autobahnfahrten mit Geschwindigkeiten ab 130 auch auf 1-2 runter.

Wenn ich Abstandstempomat nutzen will, nehm ich 7. Alles andere würde ich als Vorausfahrender als zu dichtes Auffahren ansehen. Will ich eigentlich nur das Tempo halten, nehm ich 1.

Laut SC ist 1 nicht immer gleich 1 und 7 nicht immer gleich 7. In der Stadt ist der Abstand z.B. bei 3 geringer als auf der Autobahn 3. Es soll geschwidigkeitsabhängig sein, damit man nicht dauernd am Hebel drehen muss.
Nach meinem Gefühl stimmt das auch.

Ich war bislang der Überzeugung - man korrigiere mich bei Bedarf - die TACC-Stufen seien Zeiteinheiten. Die Fahrschule sagt ja auch, man solle 2 Sekunden Abstand haben, was etwa dem halben Tachowert in Metern entspricht, für viele aber einfacher ist. Man zählt viel genauer 21…22… , als man Entfernungen schätzen kann. Die TACC-Stufe 4 entspricht dann beispielsweise einfach 2 Sekunden (oder was auch immer) und die Entfernung ist damit automatisch geschwindigkeitsabhängig.

Ja, so verstehe ich es auch, und hatte mal grob mitgestoppt. 1 Raster sind ca. 0,5 Sekunden, 7 dann ca 3,5 sek.

Wenn ich auf der Autobahn am Cruisen bin, ist der Abstand bei 5. Und wenn mir dann einer dazwischenfährt - was soll’s - I couldn’t care less [emoji41]
Bei Regen oder nur schon nasser Fahrbahn stell ich auf 7, was meine Frontscheibe deutlich weniger schmutzig werden lässt.

3.5 sek? Ne, das wäre eine Autobahnewigkeit. Bei mir fühlt sich das eher nach etwa 2 sek an. Subjektiv.

Deshalb fahre ich normalerweise mit Stufe 4. Das sind, bei mir, ziemlich genau 2 Sekunden. Vielleicht gibt es da Unterschiede? Hätte nie verstanden, warum hier so viele mit 7 rumfahren, aber das würde es erklären, dachte schon, es liegt an mir [emoji2]

Wenn ich hier im Ruhrgebiet mit Stufe 7 fahren würde, dann hätte ich innerhalb von 1 km mindestens 5 Fahrzeuge, die vor mir Einscheren, egal, ob ich links oder rechts fahre. :imp:
Normal: 3
Schlechtes Wetter / Baustelle: 4-5
Stau ohne Stop’n’Go: 1-2

6-7 könnte ich hier wohl nur nutzen, wenn es „Hunde und Katzen regnet“.

Also ich fand den Artikeln eher „flach“. War etwas enttäuscht, da wäre mehr drin gewesen - sie hatten das Auto immerhin 4 Tage von Tesla bekommen…
Wenn ich die Zeitschrift nicht abonniert hätte, würde ich für den Artikel nix bezahlen. Am besten man überfliegt ihm am Kiosk - oder wartet bis Tesla das Ding als Sonderdruck in den eigenen Stores auslegt. Der Artikel könnte auch aus der Werbeabteilung von Tesla direkt stammen :slight_smile:

Für Dich als informierten MS Fahrer ist der Artikel sicherlich nicht gedacht. Daher ist dein Kommentar richtig. Für ein Clientel, welches, wenn überhaupt eher peripher mit der Thematik beschäftigt ist, die wahrscheinlich richtige Dosierung.

Allerdings, eine vertiefende Fortsetzung wäre ja auch von Wert. Vielleicht ist das nicht der letzte Artikel.

Gibt es einen Test, wo die verschiedenen Systeme der Autohersteller verglichen werden?
Oder kann jemand selbst vergleichen zwischen dem Tesla AP und dem neusten von anderen Herstellern?
Sehr Interessant wäre herauszuarbeiten um welchen Zeitraum in der Entwicklung verschiedene Hersteller technologisch den anderen voraus oder zurück sind.

Also wenns rein um autonomes fahren geht ist Google Lichtjahre voraus - dafür sieht das Teil meiner Meinung nach bescheiden aus.
Bei teilautonomes fahren ist Tesla mit dem AP-Update bei anderen Premiumherstellern in meinen Augen angekommen. Ich kenne den neuen 7er von BMW etwas genauer, aber Audi bietet sowas auch und ich vermute, dass Mercedes auch nicht weit weg ist. Die Komponenten entwickeln die Autohersteller ja nicht selbst, sondern kaufen alle bei den mehr oder weniger selben Zulieferern zu.
Der 7er kann auch Geschwindigkeit halten, regulieren und lenken. Er kann das im Gegensatz zu meinem Tesla jedoch bis Tempo 210. Er wechselt die Spur nicht selbst, aber das halte ich in der Version, die wir bisher haben, auch für nutzlos (kein Radar nach hinten, daher manueller Spiegel-Schulter-Blick notwendig und dann kann ich auch gleich manuell lenken. Noch dazu dauert es mit dem AP manchmal ewig bis er den Vorgang durchführt).
Ganz klare Vorteile vom 7er: Laserlicht (Tesla biiiiitte haben will!!!). Was auch sehr cool ist, ist der Surround-View beim parken und Night-Vision (Personen werden bei Dunkelheit im Display hervorgehoben), der Schlüssel mit dem Display ist auch recht cool;-)
Aber leider, leider nur mit Verbrenner zu bekommen.

Zurück zum AP. Hier hat Tesla aufgeschlossen, beziehungsweise gleich gezogen. Übrigens gibt’s das teilautonome fahren beim 7er schon seit 2011-aber nur in Testwagen…

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich weder für BMW arbeite noch ein Auto von denen habe. Aber nen Freund ist da in der Entwicklungsabteilung und hat mich vor ein paar Wochen mal mit nem vollausgestatteten 7er fahren lassen, nachdem ich ihm so sehr vom AP meines Teslas vorgeschwärmt hatte und er nur müde lächelte :wink:

Night-Vision habe ich jetzt einmal im BMW und einmal im Audi für insgesamt 6 Jahre gehabt. Tendenziell in den 6 Jahren vielleicht 10x eingeschaltet. Und meist ziemlich schnell wieder sein lassen, weil ich mich entweder auf das Display konzentrieren konnte oder auf die Fahrbahn. Und dann fand ich die Fahrbahn doch wieder wichtiger.

Das einzig coole war, dass man einige Häuser mal genauer aus energietechnischer Sicht (Dämmung) unter die Lupe nehmen konnte… :wink:

Ich würde dafür aber keinen Aufpreis mehr zahlen.

Ciao,
Gerhard

BMW kann das meines Wissens nach in diesen Geschwindigkeitsbereichen erst mit dem aktuellen 7er. Ich meine Tesla war eher damit draussen am deutschen Markt. Bisher waren da doch nur Stau-assis erhältlich, oder ?

Mglw. lächeln ja die Tesla-Entwickler auch etwas müde - auf jeden Fall sehr müde im Bereich der i-Plattform.

Ich glaube gar nicht, dass die etablierten Hersteller inkl. Tesla alle so weit auseinander sind. Benz hat auch beachtliche Forschungsfahrzeuge am Laufen.

Der Unterschied besteht aus meiner Sicht nur in den entspr. Unternehmensvisionen - wenn denn vorhanden. Und ggf. im Mut der Hersteller, das entspr. feature auch käuflich anzubieten.

Es ist immer egal, was wer wie in der Garage als Forschungsprojekt stehen hat - wenn ich das nicht kaufen kann, gibt es das nicht am Markt.

:slight_smile: