Neue DU's / Batterie

Hallo zusammen,
mein Auslieferungstermin ist inzwischen zum Greifen nah (naja ~2 Wochen noch) und ich lese nun schon recht lange hier im Forum mit. Der großartige Thread „Tesla vs Mirai“ hat bei mir aber fragen zur Batterie und den DU’s aufgeworfen. Die DU’s werden wohl recht oft getauscht, die Batterie wohl auch manchmal…
Meine Fragen wären nun:

  • woran erkennt man, dass die DU getauscht werden muss? Geräusche oder geht dann nichts mehr?
  • ist die Ausfallquote immernoch so hoch (100.000km und z.T. 4 DU’s)?
  • wird die Batterie getauscht, wenn sie unter einen gewissen Prozentsatz fällt (bei Renault sind das glaube ich um 80%) oder was ist hier Ausschlag gebend?

Danke schonmal für eure Antworten:-)

DU-Problem mit schnell verschleißenden Lagern betrifft bzw betraf die alten Heckmotoren. Die Ds sollen abgesehen von den Ps, die hinten den alten Motor haben, nicht betroffen sein und inzwischen sollen auch die alten DUs beim Austausch standfeste Lager bekommen. Das Problem wird dich also hoffentlich nicht mehr Betreffen.

Batteriedefekt war bis dato meist der Schütz, früher wurde bei einem Defekt die ganze Batterie getauscht, jetzt wohl der Schütz gewechselt. Das eine Batterie wg. Zellalterung getauscht wurde ist mir nicht bekannt.

Gruß Mathie

Es wurde nach meinem Wissen noch nie eine Batterie getauscht, die defekt gewesen wäre, weil es keine defekten Batterien gibt. Getauscht wurden manche Batterien, weil das Schütz defekt war - ein 20 Euro Teil - und die Service Center damals wohl noch keine Berechtigung zur Öffnung der Batterien und Tausch der Schütze hatten. Bei späteren Schütz-Problemen wurde die Batterie nur noch ausgebaut, geöffnet und das Schütz selbst getauscht.

Kapazitätsgarantien wie „70%“ gibt Tesla nicht.

Meistens an lauter werdendem Sirren. Das eine DU bzw ein Lager sich fest gefressen hätte habe ich noch nicht gelsen.

Dis soll laut Aussage Tesla wie schon gesagt inzwischen weitaus geringer sein. Da haben wohl vor allem frühere Modelle /Motoren ein Problem.

Um das bezogen auf die DU’s noch etwas deutlicher zu formulieren :

Der Fehler, der jetzt nur noch bei den von Teekay genannten und eingegrenzten älteren DUs ( Baujahr 2013 / Anfang 2014 ) auftreten kann ist ein reines Geräuschproblem und hat bisher noch nie zu einem Ausfall einer DU geführt.
Bei mir habe ich diese Geräusche das erste Mal nach 15.000 km festgestellt, war nur bei geöffnetem Fenster und Reflektion an Häuserwänden zu hören Bereits damals hatte Tesla mir den Tausch angeboten, ich habe aber damals darauf verzichtet und bin bis ca. 50.000 km weitergefahren, bevor diese dann getauscht wurde.

Der Tausch meiner Batterie wg. dem Schützproblem war für mich sehr vorteilhaft, ich habe nach 38.000 km eine flatsch neue Batterie bekommen, damals durfte das Schütz nur in Fremont ausgetauscht werden.

Das klingt ja schon besser, bis auf die Einschränkung mit dem P-Modell. Mich hatte es nur gewundert, weil so viele ihre DU bereits getauscht hatten.
Ich meine mein Tesla-Verkäufer erwähnte, dass die Batterie innerhalb der 8 Jahre getauscht wird, wenn sie unter eine bestimmte Leistung fällt. Naja, da ich nichts schriftlich habe, ist die Aussage wohl auch nichts Wert;-)

Naja, Tesla gibt schon Garantie auf Antrieb und Batterie. Vermutlich aber wenn Du mit deinen Werten aus der Norm fällst. Es gab hier mal eine schöne Grafik, wo Forumsnutzer ihre Kapazität (noch Komplettentleerung) und Kilometerleistung gepostet hatten - da sah man schön, dass alle sich an einer konstanten leicht abnehmenden Linie sich bewegen - also sich die Batterie recht gut schlägt.

Und der eine Ausreisser, dessen Akku in Bezug auf Alter und Fahrleistung deutlich weniger Gesamtkapazität hatte, als alle anderen in seinem Bereich, soll bereits von Tesla kontaktiert worden sein, damit die sich seinen Akku mal genauer anschauen können.

Grundsätzlich ist der Kapazitätsverlust kein Bestandteil der Garantie, aber wenn dieser überproportional hoch ausfällt, zeigt sich Tesla hier anscheinend kulant.
Klar, wenn sich in einem solchen Fall dann herausstellen sollte, dass der extreme Kapazitätsverlust durch permanente 100%-Ladung (ohne diese „zeitnah“ zu nutzen) kommt, dann gibt es natürlich auch keine Kulanz.

Irgendwo hier im Forum hatte ich gelesen, dass mit ca. 5% Kapazitätsverlust pro Jahr gerechnet werden sollte. (Bisher ermittelte Werte aus einer nicht repräsentativen Menge.)
Hochgerechnet würde das bedeuten, dass ein Tesla Model S 85 nach 10 Jahren immer noch weiter fahren kann, als ein heute nigelnagelneuer Renault Zoe oder dergleichen.

Mir wurde von Tesla durchschnittlich 2% p.a. gesagt, den man aber selbst bei immer 100%-Ladung nicht erreichen würde. Die scheinen sich ihrer Technik ziemlich sicher zu sein! D.h. wenn der Wert darüber liegt, würde die Garantie greifen.
Schriftlich habe ich das aber auch nirgends fixiert gesehen - in diesem Falle muss man die Sache dann mit Tesla besprechen. Aber ich denke, Tesla hat bestimmt überhaupt kein Interesse daran, dass jemand unzufrieden mit einer über allen Erwartungen liegenden gealterten Batterie rumfährt und das auch noch in Foren publik macht. Batterie getauscht, Kunde zufrieden und schon stimmt das Marketing. So seh ich das, nach meinen Erfahrungen mit Tesla!

Die Batterie altert bei normaler Nutzung zeitabhängig und in Abhängigkeit der genutzten Zyklen. 5% Verlust dürften kein Durchschnittswert sein, sondern eher Worst Case. Mit -5% pro Jahr wären wir nach 5 Jahren bei 81% - und das würde mich arg enttäuschen. Nach 6 Jahren wären wir schon unter der Schwelle, ab der Renault die vermieteten Batterien wegen unterschrittener Kapazitätsgarantie tauscht. Nach 10 Jahren würde ein Model S dann nach einer Vollladung nur noch 185km auf der Autobahn kommen (bei 10kWh Puffer und 22kWh/100km Verbrauch).

Wenn man schon versucht eine Daumenformel aufzustellen dann würde ich sagen ca. 5% pro 100tsd. inkl. Jahresprozente und wenig/nicht gefahren könnte man die 2% ansetzen. Ohne das wir Langzeiterfahrung haben, mal so als Prognose. Also in 5 Jahren bei einer halben Millionen ist meine Prognose ca. 25% oder weniger bei entsprechendem zeitlich abflachendem Verlauf bei starker Nutzung. Oder 5 Jahre wenig gefahren bei ca. 10% Verlust.
Das ist mein Schuss ins Blaue. Ich korrigiere dann wenn ich mehr Erfahrungswerte habe :sunglasses:

Hier sind viele Erfahrungsverte grafisch versammelt:

steinbuch.wordpress.com/2015/01 … tion-data/

danke, deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Was deutlich wird ist das einfach noch zu wenige Daten hinsichtlich Alter und >100tsd km vorliegen. Da müssen wir uns einfach gedulden

Und im Jahr 2018 können wir dann eine Prognose abgeben, ob die Akku-Technologie, die seit dem Jahr 2012 auf der Straße ist, bis 2020 durchhält. Wenn diese positiv ausfällt -> E-Auto kaufen. Wie, gibt es nur noch mit Zellen aus der Gigafactory, Jahrgang 2017? Ob die halten? -> Zurück zum Start. :smiling_imp:

…naja oder Tesla sollte die SuC Abstände verkürzen - dann würde man auch in 10 Jahren mit 200km max Reichweite noch „weit“ reisen können :wink:
Täuscht das eigentlich oder verlangsamt sich der SuC-Ausbau? Hatte mit Südspanien geliebäugelt, aber ich denke nicht dass sie die sportliche Zahl, die sie auf ihrer Karte für 2015 prognostizieren, noch einhalten können…

Das ist eben Tesla-Time. Da geht das Jahr 2015 mindestens bis Mai 2016. :mrgreen:
Aber im Ernst: bei Errichtung der SuC ist Tesla u.a. auf Standort- und Baugenhmigungen der Behörden angewiesen. Wenn sich hier Verzögerungen ergeben, passt die veröffentlichte Zeitplanung nicht mehr. Nach den Erfahrungen aus DACH kommen die angekündigten SuC aber - irgendwann.

Schau mal diese Kurve
supercharge.info/?page=charts

hmm interessante Seite. Danke:-)