Fragen zur Ausstattung meines MS

Hallo zusammen

Ich habe ein paar Fragen an euch.

Ich habe mir einen MS S85D bestellt, und bin mir noch unsicher, ob ich den Autopiloten mitbestellen soll, da ich ihn eigentlich nicht sehr oft nutzen werde, ich würde nur gerne den geregelten Tempomaten haben wollen, der ist aber doch nur im Autopiloten enthalten ??.

Was würdet ihr mir empfehlen.

  • Mitbestellen oder eventuell später Nachrüsten.

Danke

Udo

Meine Meinung:
Mitbestellen, denn das ist Autofahren 2.0 :sunglasses:
Klar könnte man den auch nachträglich freischalten lassen, aber das kostet etwas mehr als direkt bei der Bestellung.

Es ist wie bei so vielen Dingen im Auto:
Man kam bisher immer ohne das „neumodische Zeug“ aus (z.B. Regensensor, Zentralverriegelung, Tempomat, …), aber wenn man es einmal hat, will man nicht mehr darauf verzichten.

Als ich mein MS bestellt habe, gab es auch noch kein TACC und keinen Lenkassistenten. Gerade auf der Autobahn entlasten diese neuen Features den Fahrer aber ungemein, deswegen habe ich sie schnell schätzen gelernt. Daher mein Tipp: mitbestellen.

Lenkassistent = absolute Empfehlung! Unbedingt mitbestellen. Warum noch auf total langweiligen Autobahn-/Bundestraßen Strecken im Stau oder Stop&Go selber lenken?

Ich würde gerade diese Option unbedingt bestellen. Ich fahre von Zeit zu Zeit zwei verschiedene Tesla Model S. Bislang habe ich noch nicht wirklich viel damit experimentieren können. Aber auf der Autobahn ist das schon ein deutliches Sicherheitsplus. Gerade neulich bin ich vor Zürich im Stau gestanden. Ich hatte mich bereits in die richtige Spur nach Chur eingefädelt und aber das System machen lassen. Es war äußerst angenehm. Leider hat das andere Model S, welches ich eigentlich öfters fahre diese Funktionen nicht. Wenn ich mir in ca. zwei Jahren einen gebrauchten kaufen, gehört diese Option definitiv zu den muss drin sein Optionen.

Damit Du mal eine andere Meinung hörst, ich würde AP auf keinen Fall bestellen und gehe sogar noch weiter, Tesla müsste mir bestätigen das das Fahrzeug nicht durch Software Eingriff von Außen zu Eingriffen in die Lenkung nachträglich „manipuliert“ werden kann. Die Sicherheit der Software ist mir dazu lange nicht hoch genug um zu Verhindern das ein Hacker berühmt werden will oder von der Konkurrenz bezahlt wird da Unfug anzustellen der tödlich endet. Ich kriege dieses Problem beim Nachfolger meines MS im September nächsten Jahres.

Zudem wenn man das System so wie es nötig ist dauernd überwacht hat es einen Coolness-Faktor aber ist keine Entlastung, das ist es nur wenn man es illegal fahren lässt ohne es permanent zu überwachen und zum Eingreifen bereit zu sein in den Sekundenbruchteilen die einem dafür dann evtl. noch bleiben, wenn überhaut. Mit den Händen am Steuer permanent den Verkehr überwachen PLUS auf unerwartete Reaktionen des AP ist eine zusätzliche Belastung und keine Entlastung.

Mmm…wenn das mal überhaupt mit dem AP zu tun hat - siehe Jeep ! Die hatten eine solche Funktion nicht mal gegen Aufpreis erhältlich. Was es benötigt, ist wohl ein remote Zugang zum Fahrzeug und technische Komponenten, die vom Grundsatz her in der Lage sind, entspr. Steuerbefehle zu verarbeiten - also drive by wire Systeme. Das hat das Model S aktuell immer an board. Ich glaube nicht, das man sich gegen Deinen durchaus sehr berechtigten Einwand durch die Abwahl des AP schützen kann.

Ich würde ihn dennoch bestellen.

:slight_smile:

Der Hacker des Jeep musst IM Fahrzeug sitzen und per Kabel angeschlossen sein um den Hack zu machen. Also alles nur halb so wild.

Genau das ist das Problem wenn meiner zum Ersatz ansteht. Ich vermute Tesla hat keinen Hardware-Schalter mit dem man gezielt die Aktoren des AP Abschalten kann und unaufgefordert Gas zu geben oder zu bremsen wäre wahrscheinlich auch meinem heutigen MS unterzuschieben. Und das bei der absolut rückständigen IT Sicherheit die wir heute noch haben wo Verschlüsselung, starke Authentifizierung, granulare Autorisierung zwar möglich und überall propagiert, aber in der Regel als „unzumutbar aufwändig“ nicht exekutiert wird. Also mir macht das ernsthaft Sorgen.

Aber das ist kein Tesla AP Problem. Tesla AP Problem ist das er allenthalben als autonome Autobahn (sogar Landstraßen) Fahrfunktion benutzt uns sich „zurückgelehnt“ wird, er aber nur ein Spurhalte- und -wechselassistent mit Abstandsradar ist der permanent mit den Händen am Steuer und den Augen auf dem Verkehr überwacht werden muß. Der erste schwere Unfall aufgrund dieses Missbrauchs der AP Funktion ist vorprogrammiert. Zweckgemäß benutzt ist er eine Spielerei die einen zusätzlich belastet.

Nimm den AP. Nach 2.000 km mit diesem Feature kann ich nur sagen, dass es mich entspannt.
Die Hände auf den Beinen und die Füsse von den Pedalen kann man jetzt schon sehr entspannt das Geschehen auf der Autobahn verfolgen.

Beim Jeep muss der Hacker einmalig ins Auto gelangen. Dann geht die Steuerung remote.

So, meinst Du. Ich kann Dir 10 Szenarien aufzählen welche das nicht erfordern. Die einfachste davon ist sich die (Krypto)Schlüssel von Tesla zu besorgen (Bestechung, Social Engineering, etc.) und dann den Tesla Update Server zu spoofen gegenüber den zu manipulierenden MS und eine Firmware mit Schadcode anzubieten welche die Fahrer brav installieren werden. Ich vermute sogar Tesla hat Funktionen ohne Bestätigung Code auszutauschen. Es ist naiv anzunehmen das was ein paar publikumswirksame freundliche Hacker ohne kriminelle Energie in wenigen Stunden hinbekommen einen Hinweis liefert auf die tatsächliche Sicherheit des (Gesamt)Systems.

Anders als beim Jeep (nehme ich an) hat Tesla die Büchse der Pandora aufgemacht durch die OTA Updates.

Ja - so ist das…der BMW Hack ging darauf zurück, dass u.a. http statt https verwendet wurde - da kann einem schon schlecht werden. Keine Frage - Tesla macht das sehr gut, aber im Grundsatz ist es auch so, dass weit über 70% der schwerwiegenden Angriffe auf IT System von innen kommen. Also für sehr zufriedenes Personal zu sorgen trägt weitaus mehr zur IT Sicherheit bei, als man glauben mag. Persönlich sehe ich es auch so wir Leto. Security wird immernoch leider als sehr nervig und einschränkend empfunden. Wenige Kunden in meinem Wirkungskreis lassen ihre Systeme im maximal verfügbaren Ausbaustand härten - obwohl wir es ausdrücklich anbieten. Es kostet Geld und Personal…ich bleibe aber dennoch ein AP Fan :slight_smile:.

Warum muss dir Tesla denn nicht schon heute bestätigen, dass nicht auch das Gas, die Bremse, die Reifendruckkontrolle oder eine beliebige andere sicherheitsrelevante Funktion von aussen manipuliert werden kann? Oder dass das Licht nachts nicht plötzlich von aussen abgeschaltet werden kann?

Klingt für mich ein bisschen nach willkürlicher, wenig reflektierter Paranoia.

Ok, und die neun anderen?

Das gute an der heute verfügbaren großen Fahrzeugauswahl ist ja, dass sich jeder sein Wunschfahrzeug aussuchen kann (finanzielle Mittel vorausgesetzt). Wenn jemand die Möglichkeit eines „Hacks“ hoch gewichtet, dann kann er sich ein Auto aussuchen, von dem er denkt, dass die Gefahr geringer ist. Möglicherweise bleiben dabei aber andere Kriterien auf der Strecke, so dass es letztlich immer auf einen Kompromiss hinauslaufen wird.

Hallo,
ist denn ein Tempomat vorhanden, wenn das Paket nicht mitbestellt wird?

Ja, ein ganz normaler, nicht adaptiver Tempomat ist immer vorhanden.

Ist das nicht langweilig? Natürlich kann man die Schlüssel auch knacken, oder sich eine Implementierungslücke suchen, auch im drunterliegenden Linux Derivat gibt es noch genug (mehr als 10 sicher) die Zugriff ermöglichen ohne die Schlüssel selbst anzugreifen. Leider haben „Programmierer“ immer noch nicht gelernt (oder können nicht wie bei Java) das z.B. auch mal geprüft werden sollte ob der angeforderte Speicher vom OS auch bereitgestellt wurde, boundary checks, etc. etc. Mann kann auch gleich jemanden bezahlen der es bei Tesla macht ohne etwas herauszugeben, oder ein frustrierter Mitarbeiter macht es ganz von selbst aus Rache, etc. etc. Wenn Du fragst weißt Du es bestimmt selbst, oder?

Ach, das MS ist schon sehr sicher :slight_smile:
Nicht umsonst hatte sich Tesla auf ne Hackermesse gestellt und den 10 besten Hackern einen Job bei Tesla angeboten.

Und so wie ich das mitbekommen habe haben auch 10 bei Tesla angefangen.

Und nach dem letzten Hack im Auto, wurde diese Lücke ein Tag drauf per OTA Update geschlossen.

Gruss

Mario