Der Tesla-Trugschluss / Tagi-Artikel 2.11.15

eben gefunden…

tagesanzeiger.ch/schweiz/sta … y/17032433

gähn … nichtmal die Schweizer Presse hat die grosse Idee der Energiewende kapiert.

M. E. ein von der Verbrenner- Lobby beeinflusster Artikel. Ich kann solch ein Geschwafel nicht mehr hören, weil

  1. Viele E-Auto Besitzer eine eigene PV besitzen
  2. die meisten (hoffentlich) einen sauberen Stromtarif gewählt haben und
  3. die SuC ja zum größten Teil mit Erneuerbaren gespeist sein sollen.

Was hat das also dann mit dem Strommix aus den europäischen Netzen zu tun?

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[url]https://tff-forum.de/t/umfrage-zu-stromtarifen-zu-hause/8354/1]

ich kanns langsamnicht mehr lesen… immer wieder derselbe schmarrn.

Hab trotzdem einen Kommentar reingestellt. Steter Tropfen…

Am besten weiter mit dem Öl , jawohl den der Herr indra hat es gesagt , der muss es ja wissen schließlich entwickelt er ja Motoren die immer besser werden … Also so 1% oder so …

Interessant wie für egal differenziert bei Watson diskutiert wird. TFF members aktiv? Umweltfreundlich ist anders: Wie das Image von Doris Leuthards Tesla trügt wat.is/-6QGJemxB

Das Niveau der Aufmacher-Titel dieses Blattes ist etwa wie ein Yps-Heft für 8jährige.

Dass ein Elektrofahrzeug eben nicht bloss nur als Zweitfahrzeug taugt, hat Tesla wohl eindrücklich bewiesen.
Und ja, dass es einige Tesla-Fahrer gibt, die zusätzlich noch weitere Fahrzeuge besitzen, ist aufgrund des gehobenen Preises bzw. der daraus resultierenden Käuferschicht nicht weiter verwunderlich. Aber hier wurden wieder mal ein Kausalzusammenhang erstellt, der so schlicht und einfach nicht vorhanden ist.

Wie sieht es ferner z.B. mit dem immensen Strombedarf in der Raffinerie aus?
Wirklich sehr einseitig geschrieben. Schade, denn echte und ehrliche Aufklärung wäre wirklich dringend nötig.

Ein paar Fakten im Artikel scheinen schon in etwa zu stimmen, so zum Beispiel, dass wenn ein E-Auto zu 100% mit Kohlestrom fährt in etwa gleich dreckig unterwegs ist wie ein Verbrennerfahrzeug
oder wenn der europäische Strommix angenommen wird ca. 20% sauberer oder 70% sauberer wenn der Schweizer Strommix angenommen wird.

Nur werden diese Fakten aber dann irgendwie nicht weiter verwendet und der weitere technologische Fortschritt komplett Missachtet.

Man muss wissen: Im Moment ist die Energiewende politisch gesehen in einer Sackgasse gelandet, vor allem mit dem weiteren Gewinn der SVP und der FDP (=ca. 50% Mehrheit im neuen nationalen Parlament).
Diese beiden Parteien bekämpfen wie Energiewende, und sind pro Atomkraft. Total kurzsichtig :cry:

Mehr als eine Verzögerung werden sie nicht hinbekommen, die bessere, moderne Technik wird sich durchsetzen.

Ja, der Artikel hat mich auch aufgeregt.
Bekanntes Geschwafel was schon zig-Fach vorher schon verbreitet wurde.
Aber was mir den Tag gerettet hat sind die Kommentare!
Vor einem Jahr folgten auf einen solchen Artikel viel Zustimmung und E-Bashing.
Heute? Ein sehr grosser Anteil verteidigen die Elektromobilität.
Da hat sich definitiv etwas zum guten verschoben.
So long… Claudio

:question: :question: :question:
Meinst Du, dass das E-Fahrzeug die Schadstoffe des Kohlekraftwerks einsammelt und dann während der Fahrt schön gleichmäßig verteilt? :sunglasses:

Jetzt ist der Artikel auch noch ganz oben auf der Hauptseite … mit Tesla macht man einfach Klicks, egal was man schreibt.

Immer die gleiche Leier.

Warum ist Strom aus Kohle böse, wenn ich damit ein E-Auto lade? Derselbe Strom im Halogen-Deckenfluter ist dagegen OK?

Aber die Kommentare decken alle Schwächen des Artikels auf. Weiter so, Schweiz!

und es geht weiter im Schwesterblatt → 20min.ch/finance/news/story/ … t-24459710
Kommentare wie zu erwarten auf viel tieferem Niveau :slight_smile:

Bilanztechnisch ist das aber schon in etwa so, dass die CO2 Emissionen in etwa gleich sind.
Dass die Abgase nicht in der Stadt anfallen, ist natürlich positiv beim Elektroauto, falls Du auf das hinaus willst.

Was konnte ich mich heute morgen wieder in allen Farben ärgern!

Da braucht es beim Tages-Anzeiger gleich zwei Autoren, um dieses Paradebeispiel für Thesenjournalismus zu schreiben. Die meisten von uns sehen auf Anhieb: Alles zusammenzugoogelt und nachgeplappert. Beispiel „Experte“ Fritz Indra. Beispiel die aus der People-Presse entnommennen (uralten) Schawinski-Zitate. Beispiel „Experte“ Willy Bierter, der im Artikel nicht mal korrekt heisst, sondern zum „Bieter“ wird und dessenTesla-Zitat im Original eine andere Intention hatte als im Artikel sugeriert wird . Was nicht zur These passt, wird passend gemacht oder unterschlagen (Empa-Studie, oder jüngt Mercedes’ Nachhaltigkeitsvergleich der Antriebstypen).

Stunden später haben die Kollegen vom Konkurrenz-Portal watson.ch den Artikel bereits ohne Zusatzrecherche abgeschrieben und betreiben ihr eigenes Clickbaiting.

Und der heute in einem anderen Thread verlinkte Artikel aus der „Südostschweiz“ stellt den Autopiloten als „App“ vor … ähem, ist das im allgemeinen Sprachgebrauch nicht eine Smartphone-Anwendung? Dazu natürlich auch wieder der Hinweis, dass nun 60’000 bestehende Fahrzeuge gegen Aufpreis damit nachgerüstet werden können.

Einmal mehr der Eindruck: Wenn die Medien in allem, was sie produzieren, so ungenau, falsch und thesengeleitet sind wie in dem kleinen Bereich, in welchen ich einiges Wissen angefressen habe, kann es einem schon richtig übel werden.

Wer bezahlt ETH-Professor Onder ist die Frage.

Für die Umwelt wäre es besser den Strom rein regenerativ zu erzeugen der von einem MS oder einem anderen EV verbraucht wird ist die Conclusio zu der man kommt, nicht Verbrenner fahren, es sei denn man hat ein anderes Incentivierungssystem.

Mein MS tankt Wasserkraft zu Hause und auch CO2 neutral am SuC. Kauft EVs und regenerativen Strom (oder stellt ihn selbst her) damit es keine Nachfrage nach Kohlestrom gibt und endlich konsequent in der Herstellung von Strom umgedacht werden muss, ist das nicht der direkte Schluss?

Allein in dieser Ausgabe des Tages-Anzeigers 4 (teilweise ganzseitige) Inserate der Verpenner-Industrie. Noch Fragen ?