Model S fast meistverkaufte Luxuslimousine in West-Europa!

Habe ich gerade entdeckt!

eagleaid.com/AID-Newsletter- … -Class.htm

Cool.

Einige mögen sagen: klar der BMW 7er steht vor einem Modellwechsel. Aber der Anblick des Nachfolgers (in einer ganzseitigen Print-Anzeige) löst bei mir überhaupt kein „Haben wollen“ oder wenigstens Bewunderung aus, so wie das vor ein paar Jahren noch war. Eher Bedauern, dass von dem Geld keine Ladesäule errichtet wurde.

Forbes schreibt auch darüber: forbes.com/sites/neilwinton/ … -mercedes/

Ich finde den Vergleich immer etwas unpassend. Ja, der Anschaffungspreis ist irgendwo in der gleichen Größenordnung, aber das Auto ist doch ein völlig anderes. Wenn man die Klassen nach TCO statt nach Anschaffungspreis bilden würde, käme die Einteilung meinem intuitiven Verständnis vermutlich näher – und dann wäre das Model S mit seinen Zulassungszahlen auch ganz klar als das erkennbar, was es immer noch ist: Ein Exot (der allerdings mächtig aufholt).

Elektroautos wirken noch in den nächsten 5-10 Jahren Exoten bleiben. Im Jahr 2020 wird die Anzahl von Elektroautos gerade mal einstellig sein. Und damit meine ich nicht 8-9 % sondern 1-3 %. Realistisch gesehen ist auch im Jahr 2025, also in zehn Jahren nicht mehr als ein tiefes zweistelliges Ergebnis möglich. Helfen würde einzig und allein eine massive Ölkrise.

Nein, da hilft der VW-Abgasskandal und durch die Berichterstattung wird erst so manchem Stinkerfahrer klar, was für eine Dreckschleuder er hat und was für eine Giftbrühe in den Tank wandert.
Der Diesel ist erstmal out, der Rest kommt nach. Ohne massiven Umstieg auf Elektroautos in der Stadt kommt unsere Märchentante auch nicht um das EU-Strafvertragsverletzungsverfahren wg. Feinstaubbelastung herum.

Egal ob über Verkaufspreis oder TCO eingestuft: Die verkauften Model S räubern in einem sehr margenträchtigen Segment der klassischen Hersteller.

Anders gesagt: wer keine Premium Elektro-Limousine in seinem Sortiment hat, lässt viel Geld auf der Straße liegen.

Ja aber eben hauptsächlich in einem anderen Segment (die Verkaufszahlen des Teslas gegenüber der E-Klasse wirken schon weniger imposant).

Bleibt ja eben nicht liegen. :sunglasses:

Bleibt das Geld liegen? Nein, die Kunden geben es Tesla.
Können die anderen Hersteller mehr ihrer konventionell angetriebenen Luxuslimousinen verkaufen? Nein, sie haben schon alle Register gezogen.
Könnten sie ihren Marktanteil bzw. ihren Umsatz mit einer elektrisch angetriebenen Luxuslimousine steigern? Vermutlich ja.

Eben genau das bezweifle ich. Ich vertrete die These, dass „die (meisten) Käufer“ des Model S nicht stattdessen einen Mercedes S, A8 oder 7er gekauft hätten. Ist natürlich schwer zu beweisen (oder zu widerlegen), aber wenn ich alleine schon Dich und mich ansehe, haben wir immerhin anecdotal evidence.

Klar, das sind so Fahrzeuge, deren vorderer Kofferraum mit so merkwürdig riechenden Aggregaten vollgestopft ist

In den USA vielleicht, bei uns in Europa wird es noch lange dauern, bis der Diesel verschwindet, leider.

Und wir beide würden (nach eigenem Bekenntnis) ebenso tief in die Tasche greifen, wenn das erste vollelektrische alltagstaugliche E-Auto ein A7 für 80k€ wäre.

Also nochmal worauf ich raus will:

  1. Die etablierten Hersteller büßen Umsatz in einem margenträchtigen Segment ein. Unabhängig ob das nun an einem Schrumpfen des Segments allgemein liegt, oder weil Kunden aus diesem Segment zu Tesla wechseln.
  2. Dieselben Hersteller könnten mehr Umsatz machen, wenn sie in dem Segment eine vollelektrische Luxuslimousine anbieten würden.

Die Situation besteht also aus Zuckerrübe und Peitsche. Wann setzt der Esel sich endlich in Bewegung? Wahrscheinlich erst, wenn 1) ohne Zweifel auf Teslas Markteintritt zurück geführt werden kann.

Nimmt man an dass ein Tesla im Schnitt 100.000 € kostet dann sind das bei 13.000 Autos in 2015 rund 1,3 Mrd Euro die den anderen Herstellern entgehen. Das tut schon den Herstellern schon ein bisschen weh, da gerade diese Autos auch ein hohe Marge haben.

Ich glaube nicht dass der BMW 7er und der Audi A8 je wieder die alten Stückzahlen erreichen werden.

Wie ist denn derzeit die Marge bei Tesla?
Könnte ja sein, das die Hersteller lieber einen etwas geringeren Umsatz + etwas geringeren Gewinn in Kauf nehmen, statt einen gleich bleibenden Umsatz + deutlich sinkendem Gewinn.

Ein heiß diskutiertes Thema in der Narrenpresse, aber in der Bilanz Q2/2015, Seite 6 stehen für das erste Halbjahr 2015 1,9 Mrd US$ Umsatz und 470 Mio US$ Bruttogewinn aus der „Automotive“ Sparte.

Fakt ist, dass ein Umdenken stattfindet.
Auch wenn Tesla (noch) nicht einen grossen Gewinn einfährt, so drängt das Bewusstsein „ahh, es muss ja nicht ein BMW, Audi oder Mercedes sein, ein Elektro-Tesla geht auch und was, der ist noch kosteneffizienter?“ langsam in die Gehirne der bisherigen BMW-Audi-Merc-Kunden. Manch einer, der sein Auto wechseln möchte, wird sich diese Frage stellen, zumal immer mehr Tesla’s auf den Strassen zu sehen sind.
Meine Frau und ich hatten die letzten 20 Jahren kein Auto und galten wohl als „Fundis“ (man braucht als Stadtbewohner nun wirklich kein Auto). Mit einem Mietwagen-km-Verbrauch von ca. 5’000 km jährlich ergibt das auf 8 Jahre einen CO2-Ausstoss von über 10Tonnen, was mir nicht recht ist. Seit ich bekannt gegeben habe, dass ich nun den MS bestellt habe, ernte ich nur Komplimente und Verständnis.
Die Strategie von Tesla, zuerst im Hochsegment zu räubern, finde ich richtig. Das Ziel für Tesla bleibt das Model 3 als Massenauto. Dafür muss man aber zuerst beweisen, dass man gute E-Autos bauen kann und diese den Premium-Verbrauchern die kalte Schulter zeigen. Genau das passiert zur Zeit mit dem Model S und X.
Dennoch hoffe ich, dass wir Model S und X Owner nicht nur Mittel zum Zweck sind und auch nach Einführung des Model 3 eine Modellpflege stattfinden wird.

Einverstanden!

Bitte laßt doch diese ewigen Verallgemeinerungen,
nicht alle Städte haben eine Infrastruktur und öffentlichen Nahverkehr wie Zürich, Wien oder Berlin.

Welche (grössere) Stadt hat denn keine Infrastruktur ?

Ja, aber nur die Verkaufszahlen - das Design ist unglaublich überlegen und ich weiß nicht ob ich E-Klasse überhaupt dem Luxussegment zuordnen würde. Aber vielleicht kommt das auch daher, dass ich das Mercedes Image unsympathisch und hässlich empfinde und kein technisches Gimmick an Bord kann daran etwas ändern. Und natürlich trägt zu diesem Image auch noch bei, dass es die (mit Niederlassungen in BaWü, Bayern, Sachsen & Brandenburg nicht geade kleine) Autohaus Bruno Widmann GmbH & Co. KG seit Juli trotz wiederholter Zusage nicht schafft eine elektrische B-Klasse zur Probefahrt nach Schwäbisch Hall zu bekommen. :unamused:

Cheers Frank