Kauft alle ein MS aber keinen P und keine Leistungsupgrades

Mein kurzer Erfahrungsbericht nach 5000 km mal anders. Ich sags ganz ehrlich, ich habe einen großen Fehler gemacht den P zu nehmen und ich würde es nicht noch mal tun. Die Langstrecke auf der Autobahn wird einem weder hier im Forum näher gebracht, noch auf der Testfahrt. Gut nach den Preiserhöhungen kostet der 85D ohne P ähnlich viel wie damals mein P aber egal. Ich finde es schade, dass einem ein 700PS Auto vorgegaukelt wird und nicht klar gesagt wird, dass die Reisegeschwindigkeit um die 130 liegt solange keine Schnellere Lademethode wie schneller Batteriewechsel möglich ist, weil man sonst zu oft am SUC steht. Wenn das Model-S mit Verbrennern verglichen wird muss meiner Ansicht gesagt werden dass die 700 PS nicht lange (schnelle Leistungsreduktion) und vor allem nicht über 180km/h zur verfügung stehen. Bitte sagt das den P Käufern um Enttäuschungen zu vermeiden. Fragt sie warum den P? Wenn sie dann sagen dass sie in der Stadt vie Durchzug haben wollen oder hauptsächlich Landstrasse fahren dann werden sie super glücklich sein. Oder man will mit mehr Geld das EV voranbringen, alles gerechtfertigt.
Heute tuckere ich mit meinem 700 PS Wagen mit 130 km/h von München nach Jena und lade auf der Strecke einmal. Ich liebe mein Model-S und finde Stressfreies fahren wirklich angenehm. Ich würde mein Model S nie hergeben, für kein anderes Auto der Welt, das P schon.

Wir haben uns für die Firma einen 85D angeschafft, den ich mir gerade für die Ferien ausgeliehen habe. Unterstütze Deine Schlussfolgerung, habe für mich weder bei der Nutzung als Firmenwagen noch jetzt bei der privaten Urlaubsfahrt eine Situation gehabt, wo ich dachte, hätte ich doch den P gekauft. Bin deshalb froh, der Versuchung widerstanden zu haben.

Ich fahre auf der Autobahn auch gerne schnell, die Ladezeit kann man geschäftlich mit Telefonieren oder Mailen verbringen, privat auf der Urlaubsfahrt machen wir eh mehr Pausen als das Auto Ladezeit braucht.

Gruß Mathie

Richtig. Wenn man einfach nur fahren will, reicht ein S-ohne-P-ohne-D völlig. Aber die PD+ Varianten machen eben einen guten Marketingeffekt. Und aus Herstellersicht: wenn sich ein teures Zubehörteil verkauft, warum nicht anbieten? Und wer sichs leisten kann und will, warum nicht, schaden tuts ja nicht.

Das ist sehr subjektiv. Ich würde mein P+ nicht gerne hergeben (leider gibt es das ja nicht mehr) weil es mit weitem Abstand das beste Fahrwerk hat und dies in jeder Kurve spürbar ist. Zudem mach ich den Durchzug des P in allen relevanten Fahrsituationen, in der Stadt, auf der Landstraße beim Überholen und beim Beschleunigen bis 200 auf der AB. Ich fahre aber wenig Langstrecke. Früher bin ich da auch ab und an 280 gefahren, bin aber inzwischen ganz davon abgekommen. Es macht keinen Sinn. Frankfurt München 12 Minuten Unterschied zu 130 Tempomat und ich bin danach erschöpft, das macht so gar keinen Sinn. Außerdem ist auf öffentlichen Straßen die die Beherrschbarkeit von 200+ eine Illusion. Sobald wir das endlich unterbinden und die Geschwindigkeit auf der AB auf die Richtgeschwindigkeit begrenzen hat auch da das MS keinen Nachteil, aber alle Vorteile des P. Versteh mich nicht falsch, ich finde es auch nicht gut das Tesla was von 700 PS faselt was falsche Erwartungen weckt die dann wie bei Dir entäuscht werden, wie schon oft geschrieben. Aber das P würde ich nicht hergeben :mrgreen:

P ist der kleine Spaß für zwischendurch. Ansonsten spielen alle Model S eben in einer Liga. Der wirtschaftliche Nutzen von Spaß ist halt schwer objektiv zu bewerten und damit höchst individuell.

Tesla soll das P und Ludicrous anbieten aber einfach ehrlich sagen wie, wann und wo die zusätzliche Leistung da und brauchbar ist, auch wenn es nur in Schriftgröße 8 mit * am unteren Ende der Seite ist. Ich weiss nicht was an der schnellen Leistungsreduktion auf weniger als 50%, der Langstreckendurchschnittsgeschwindigkeit in Relation zur Fahrdauer und der Leistung ab 180km/h subjektiv ist.

Das ist nicht neu, auf dieser Seite beschweren sich P85D Besitzer, das ihr Auto die versprochene Leistung nicht bringt:

teslaforum.dk/p85d/2015/08/13/we … king-site/

Wie geschrieben, da stimme ich 100% zu, dass damit aber das Kaufen eines P keinen Sinn macht ist subjektiv… Ich habe mein P auch mit 420 beworbenen PS gekauft und die subjektive Leistung hat es auch (und damit nicht wirklich relevant weniger als die PDs denn es ist eben die gleiche Batterie)…

Tesla müsste einfach flexibler sein was lange Probefahrten angeht. Bei meiner offiziellen Probefahrt durfte ich nur eine Stunde im Model S sitzen - keine Chance einen Eindruck zu bekommen. Zwei selbstfinanzierte „Probefahrten“ mit Mietwagen und über fast 2.000km haben bei mir dafür gesorgt, dass es eben ein S85 ohne D oder P geworden ist.
Die Top-Leistung vom P ist ein super Marketing-Effekt und macht sicherlich auch Spaß - mir ist sie aber keinen Aufpreis wert weil ich nicht glaube, dass die mich lange genug begeistert.

Ist inzwischen auch genau meine Meinung und ich bin gerade dabei mich aktiv zu arrangieren, aka „Entdeckung der Langsamkeit“. Ich habe mich ja schon in einem anderen thread geoutet den Eindruck zu haben, in gewisser Weise eine „Mogelpackung“ bekommen zu haben. Mit 700 PS und schnellem Autobahnfahren hat das wirklich nichts zu tun. Gestern wurde mir mitgeteilt, daß ich eine neue DU bekommen soll - nach 5500km in 6 Wochen… Bin gespannt, was sich dann ändert.

700 PS haben ja auch wirklich nichts mit Schnellfahren zu tun, nur mit schnellem Beschleunigen!

:arrow_right: de.wikipedia.org/wiki/Preisdifferenzierung

Nach fast 190.000km Erfahrung mit meinem P85+ würde mein nächstes Model S (warte aber auf das Model X) ein S90+ sein. Während ab 80km/h der mögliche Geschwindigkeitszuwachs bei allen Modellen fast identisch sein dürfte, spricht aber das bessere Handling sehr für das + Fahrwerk.
Außer bei extrement Wetterbedingungen (bei denen aber jeder besser zu Hause bliebe) spricht wenig für ein Allrad.

Was aber Sinn machen würde, wäre ein auf UltraCap basierender Zusatzspeicher, der auch bei > 80km/h das vorhandene Leistungspotential sinnvoll befeuern könnte. Aber wozu? Richtig erkannt liegt das maximale sinnvolle Reisetempo bei Strecken > 200km bei 130km/h was mir aber auch immer reicht, schneller darf ich legal auch in den an D anliegenden Staaten nicht fahren.

Zum Glück bin ich in der Lage nur noch schnell zu fahren wenn ich es will, nicht weil ich muß. Das entspannt ungemein.

Meistens schwimme ich im Verkehr mit, ab und an fahre ich deutlich über 200km/h weil es dann Spaß macht. Das habe ich mit dem Verbrenner bis 270km/h auch gemacht. Prinzipiell ist kaum noch ein Unterschied zum Verbrenner, ich fahre mit dem Tesla nicht langsamer, abgesehen von der geringeren V-Max. Alles andere würde ich auch als Einschränkung empfinden, für das ich das Geld nicht ausgegeben hätte.

Die Reichweite ist bei der Fahrweise für mich ausreichend, ich schaffe dann zwischen 250 und 300km. Oft sind es aber auch 350km. Lege ich es drauf an fahre ich bis zu 480km.

Das „P“ bringt schon was, in Punkto Durchzug, und das Fahrwerk ist tatsächlich besser. Ob ich auf Ludicrus upgrade weis ich noch nicht. Das will ich erst durch eine Probefahrt rausfinden. Die drei Zehntel schneller interessieren mich nicht, aber 20% mehr Durchzug, das ist eine Hausnummer.

Full ack. Habe von einem P85 auf einen 85D „downgegradet“, und zwar zu einem Zeitpunkt, als der 85D mit „nur“ 5.4 sek von 0 - 100 km/h angegeben war. Die Beschleunigung des P85 war geil, aber völlig unnötig, daher hat mir damals auch ein 85D gereicht. Schön, dass Tesla nachträglich den 85D auf 4.4 sek aufgebohrt hat, aber nötig wäre das nicht gewesen.

Da ist man mal eine Woche im Urlaub und was ist der erste ungelesene Thread, wenn man wieder kommt? Das hier. :laughing:

Selten so gelacht. Eure Bedenken in allen Ehren, aber hier klaffen übersteigerter Anspruch und technologische Realität so weit auseinander, wie es nur in Deutschland der Fall sein kann. Die Leistung des P spielt man beim kurzfristigen Beschleunigen aus, nicht beim 200+ km/h Links-Bolzen, das es so auch nur in Deutschland gibt.

Wenn ich die Kohle hätte, würde es ein P, alleine, um in Situationen, wo die Power erforderlich ist, diese abrufen zu können. Ansonsten hängt man ohnehin mit 140-150 km/h gemütlich auf der rechten Spur.

Und hier nochmal zum mitschreiben: Wer rasen möchte, kaufe bitte einen Verbrenner. Das kann (und will) die Elektromobilität nicht liefern. Meiner Meinung nach ein positiver Nebeneffekt, die Entschleunigung im Straßenverkehr.

Siehe dazu auch den allseits beliebten Thread :arrow_right: Petition für Tempolimit auf deutschen Autobahnen :wink:

Nach 5 Monaten bin ich etwas gespalten. Das Vollgasanfahren bei jeder Witterung macht Spaß, das ging mit dem P85+ nichtmal ansatzweise. Der Kick beim Anfahren macht immer noch genauso viel Spaß wie zu Anfang und das möchte ich nicht missen. Der kleinere Frunk ärgert mich aber. Also liefe es bei mir bei völlig freier Wahl wohl auf den Roadster mit größter Batterie, P, D und L (bald sind wir bei den Abkürzungen soweit wie Intel mit ihren 1000 verschiedenen Versionen…) für den Alltag sowie auf einen P90 für die Langstrecke hinaus. Aber leider gibts den P ja nicht mehr mit großem Frunk.

Schnell fahren ist nicht mit rasen gleichzusetzen. Ich nehme an, Du meintest schnelles fahren auf der Autobahn. Genau das muß und wird die Elektromobilität liefern, zum Teil schafft das Tesla ja schon. Ansonsten wird das eh nichts mit dem Durchbruch der Elektroautos. Warum soll ich Geld für was ausgeben was mich einschränkt? Auch wenn ich es nicht ständig nutzen will und kann muß die Möglichkeit da sein. Erst recht bei den aufgerufenen Preisen.

Entschleunigung ist ein ziemlich abgenutztes Wort. Ich schreibe aber niemand vor, daß er auf der BAB schnell fahren muß, solange er dabei auf der rechten Spur bleibt :wink:

[color=#0000FF]Mod. Note: Bitte dieses Thema in dem oben bereits referenzierten Tempolimit-Thread weiter diskutieren!
:arrow_right: https://tff-forum.de/t/petition-fuer-tempolimit-auf-deutschen-autobahnen/4342/1[/color]

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