Schweiz: TESLA-Fahrer sollen mehr an die Strassen zahlen

Heute in der 20 min:

Was haltet ihr davon?

Wobmann halt wieder. Vielleicht kann @teslator den mal wirklich „zur Brust“ nehmen.

Schliesslich ist das die einzige Form der „Förderung“, die es in der Schweiz gibt. Und das ist wirklich nicht viel.

Auch wenn ich auch denke, dass später, wenn gut eingeführt, was geändert werden muss!

War zu erwarten und wird auch früher oder später ziemlich überall so kommen.

Ja. Wir haben volles Vertrauen, dass der Bund jederzeit eine neue Abgabe erfinden kann. Logisch. Aber:

Solange das Ding „Mineralölsteuer“ heisst, würde ich irgendwie lachen. Oder weinen, das zu zahlen.

Es sind bald Wahlen in der Schweiz. Herr Wobmann will sich bei seiner Wählerschaft profilieren. Das Mobility Pricing wird vermutlich irgendwann eingeführt, einfach darum weil wenn der Anteil der Elektroautos massiv steigt, dann brechen dem Bund die Einnahmen weg. Ob das allerdings schon 2020 ist? Das Einführen von neuen Steuern oder einer grösseren Aenderung am CH-Steuersystem ist ein sehr steiniger Weg.

GÄHN

Hüben wie drüben immer dieselben ausgelutschten Phrasen !

Beansprucht mein Tesla die Strassen - JA ? mehr als meine Fahrzeuge vorher - ist ja schwerer ! Zahle ich in DE KFZ-Steuer - NEIN !

Habe ich diese Regelung gemacht ? NEIN ! Macht die Sinn ? Aktuell vielleicht JA - später NEIN !

Die Frage ist doch, was sind zweckgebundene Gelder / Steuern und wie möchte ich politisch gewisse Dinge angehen / steuern.

In DE landet ja nicht der Ertrag der Mineralölsteuer beim Strassenbau - haha - dann könnte ich das ja alles noch verstehen. Hier ist der Wegfall der KFZ-Steuer die Baby-Förderung, die man von der Leine läßt, damit es nicht allzu peinlich wird ! Sonst gäbe es ja gar nichts.

Natürlich muß man das System umbauen. Wie wäre es, mit einer Steuer auf Energieträger gestaffelt nach ihrer Energiedichte ? Tja - Pech für den Diesel. Aber in Auto-DE traut sich da ja keiner ran.

Dann würde man gerechter besteuern - alle müßten etwas zahlen. Aber dazu hat hier ja keiner Bock und mglw. in CH auch nicht.

Wir haben ja noch nicht mal eine „Strassennutzungsgebühr“ wie z.B. eine Maut, die man ermäßigen könnte.

Das Thema sinnvolle Abgaben- und Steuerstruktur auch im Zusammenhang mit der Energiewende ist doch im Tiefschlaf begriffen.

Bis dahin dürfen und werden irgendwelche Politiker immer dumpfe Artikel in Zeitungen verfassen dürfen - zu 100% am Thema vorbei - wie gewohnt !

Weiterschlafen !
:open_mouth:

Die einzig sinnvolle Energiesteuer wäre eine direkte CO2-Abgabe auf allen Energieträgern.

Es gibt doch eigendlich keinen Grund für eine Ermässigung. EVs brauchen die Strassen genau so dringend wie alle anderen. Die Finanzierung über Mineralölsteuern ist nun mal nicht mehr Zeitgemäss und wird sich ändern sobald es genügend EVs gibt. Bis dahin bleibt alles beim alten und die Verbrenner finazieren die Strasen für EVs mit. Soweit kein Drama.

CO2 Abgaben halte ich für unsinnig da man mit CO2 keine Starssen bauen kann. Schnuckschuck Abgaben, wie auch die Mineralölsteuer usw. sind eher hinderlich.

Was immer machbar ist, eine Km gebundene Strassennutzungssteuer.

SVP halt… :blush:

Oder auch liebevoll Hobbynazis genannt… :laughing:

Klar, die braucht es sowieso. Aber eben auch eine CO2-Steuer zur Ursachensteuerung - wer CO2 verursacht, soll für die Folgekosten aufkommen. Da ist dann PV & Wind ganz plötzlich sehr günstig (Atom leider auch :wink:)

Naja, so einfach ist das ja auch nicht - was passiert mit Km im Ausland? Klar könnte einfach nach Km abgerechnet werden, aber wer zB. viel in DE unterwegs ist, müsste dann ev. doppelt bezahlen?

Dort hast Du nur eine befristete Befreiung von der Kfz-Steuer. Insgesamt ist sie teuerer als bei vergleichbaren Benzinern.
Ich hatte von 1996-2008 Kfz-Steuer, das waren 70% der Haltezeit, für mein Elektroauto Kfz-Steuer zahlen müssen, jeder stinkende Motorroller mit mehr PS war Kfz-Steuer befreit.

Ab 2016 ist die Situation mit der nur noch 5-jährigen Steuerbefreiung wieder wie damals. In Deutschland wird Diesel nur mit 4 Cent Steuern und Abgaben pro KWh belegt, beim Strom sind es 15 Cent.

Full ack. Ich würde gerne für den Strassengebrauch bezahlen, aber dann sollen Verbrenner auch die Folgekosten fürs CO2 zahlen. Und schon sind EVs wieder massiv billiger.

Also - wenn man sich mal anschaut, was so alles zu veranstalten ist, bis ein Brennelement seinen Dienst verrichten kann und was nach dessen Lebensende für eine Alarm angesagt ist…

Allein der Polizeieinsatz beim Castor-Transport produziert mehr CO2, als der Tesla im Betrieb bei mir auf Lebenszeit !

Einen Großteil des URANs beziehen wir ja auch aus Afrika - wie das dort gefördert wird, wie es hierher kommt…

Politisch mag es gern so dargestellt werden mit der CO2 Bilanz der Atomindustrie. In der Realität sieht es aber ganz anders aus…

:frowning:

Das ist der status quo im Moment. Daß es sich um eine „temporäre“ Befreiung von dieser Steuer de facto handelt, kann man ja in seinem zollamtlich ausgestellten Bescheid lesen.

Solange die KFZ-Steuer auch für die Erhaltung des Strassennetzes in unserem Land herangezogen wird, ist die Befreiung von derselben für EVs eigentlich auch falsch. Aber was soll der Staat schon machen, wenn er alles verpennt.

Das ist der einfachste Weg einer kleinen Förderung…hey - ich habe ne dämliche Feinstaubplakette in meinem Wagen kleben !!! Wenigsten hier hätte man ja mal etwas für BEVs machen können - still ruht der See !!!

Das sind alles nur Krücken, weil keiner das System neu gestalten will !

Naja…

In Deutschland kann der Staat mit den Steuern ja machen was er will. Klar ist, dass aus Steuermitteln auch Straßen gebaut werden, und dass die Mineralölsteuer zu den Staatsfinanzen beiträgt. Wer von Benzin/Diesel auf Strom wechselt zahlt nur noch Stromsteuer, und die ist „pro 100km“ dann doch spürbar günstiger. (Ich komme auf knapp 50 Cent pro 100km, ein sparsamer Diesel zahlt ca. 5x so viel an Mineralölsteuer.) Wer Tesla kauft, kauft sich damit also eine persönliche Steuererleichterung. Wenn man die EEG-Umlage etc. berücksichtigt zahlt man zwar wieder grob so viel wie der Diesel, aber davon hat der Staat nichts, das ist ja zweckgebunden für die Energiewende und kann nicht für Straßenbau genutzt werden.

Wenn alle Leute E-Auto fahren würden, und wir mal davon ausgehen, dass der Staat seine Einnahmen nicht anderweitig erhöht oder Ausgaben senkt, etwa indem keine Straßen mehr gebaut/saniert werden, dann fehlt also was in Schäubles Kasse. Wie man das Loch stopft, welche Steuer man also erhöht oder welche Ausgaben senkt, ist eine politische Entscheidung. Manche wollen vielleicht, dass Autofahren genau so viele Steuern kostet wie der Staat für Straßenbau etc. ausgibt, andere wollen dass sich Autofahrer darüber hinaus beteiligen müssen („eingefleischte Bahn-Fans und Fahrradfahrer“), andere wollen das Gegenteil („eingefleischte Autofahrer“)… Je nach dem müsste man dann eine Inländermaut einführen oder pauschal die Kfz-Steuer für alle (inkl. Elektroautos, denn Verbrenner gibt es in meinem Szenario ja nicht mehr) erhöhen, weil Strom nur für Autos zusätzlich zu besteuern könnte schwierig werden, den kann man nichtmal wie Heizöl einfärben.

Derzeit sehe ich den günstigen Strom und die tlw. entfallende Steuer aber noch als sinnvolle Förderung der Elektromobilität. Aber obwohl ich von der SVP nicht wirklich viel halte (sorry an die anwesenden Parteimitglieder), ist es schon eine Diskussion, die man irgendwann führen muss.

Dies ist definitiv eine depp…latzierte Bemerkung!!

Dann sollte man das auch berücksichtigen. Es gibt bei den E-Autofahrern nämlich nicht nur reiche Tesla-Fahrer, die den Wagen nach Auslaufen der befristeten Kfz-Steuer Befreiung scheinbar in die Schrottpresse geben.

Die mittlere Lebensdauer eines PKW beträgt in Deutschland 18 Jahre. Also:

  1. VW e-Up: 5 Jahre steuerbefreit (ab Januar), danach 45 €/Jahr, macht 585 € Kfz-Steuer insgesamt
  2. VW eco Up Benziner: 20 €/Jahr, macht 360 € insgesamt

Das ist die Elektroautoförderung in Deutschland!

Mach ich ja, laufend :angry: Nur hat er noch gar nicht verstanden, dass jeder Kanton ein eigenes Besteuerungssystem hat. In BS zahlt man deutlich mehr für einen Tesla (da gewichtsbasiert), in Zürich nichts, GR wenig und Tessin auch nur ca. 260.–. In BL gibt es für ein Elektroauto während 3 Jahren den gleichen Rabatt von Fr. 300.-- wie für verbrauchsarme Verbrenner. Das ist völlig uneinheitlich, unausgegoren und Resultat der föderalen Strukur. Dass E-Auto die Strassen und den Strassenraum, sei es beim Fahren oder beim Parkieren in Anspruch nehmen ist unbestritten. Die Motorfahrzeugsteuern sind grundsätzlich dafür gedacht, die Nutzung zu entschädigen und Geld für den Strassenbau zu generieren. Mit dem Mineralölzuschlag auf Benzin und Diesel werden wiederum andere Ziele verfolgt. Da müsste man vielleicht auch etwas differenzierter als E-Automobilist argumentieren.