Kaufentscheidung Tesla S

Liebe Tesla Freunde,

ich spiele schon lange mit dem Gedanken mir einen Tesla S zu kaufen.
Mein bisheriger Audi A4 erreicht bald die 100.000 KM Marke und da wird es langsam Zeit.
Allerdings ist der Kaufpreis von 100k € schon recht hoch, allerdings denke ich, dass ich diesen durch Einsparungen, Wertbeständigkeit. Steuervorteile oder auch KM-Pauschale schon gegenrechnen könnte.
Meine Situation:
Täglicher Arbeitsweg: 120 km

Meine Fragen:

  1. Gibt es einen speziellen Kostenrechner der meinen A4 Diesel einem Tesla S kostenmäßig gegenüberstellt?
  2. Welche steuerlichen Vorteile habe ich? (10 Jahre keine KfZ Stetuer, d.h. ca. 2600€)
  3. Hat der Tesla ein integriertes Fahrtenbuch? Bei dem Anschaffungspreis würde ich statt der 0,30€KM Pauschale doch in Richtung Fahrtenbuch gehen. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen und könnte mir bei meinem täglichen Arbeitsweg von ca. 120km die ungefähren ansetzbaren Werbungskosten nennen? Eventuell gibt es hier einen Rechner im Internet?

Danke & Viele Grüße

Lieber blacklabel,

Herzlich Willkommen und hier meine Antworten:

Ein Model S gibt es auch für unter 100.000,- Euro :wink:
Bei 74.200,- Euro fängt der Spass an.

Gegenrechnen kannst Du das sicherlich aber Dir sollte klar sein, dass dabei keine Einsparung gegenüber einem Audi A4 herauskommen wird - nicht in Deutschland.
Wenn Du einen PS-gleichen A7 gegenrechnen würdest, dann schon eher.

Perfekt!
Hin und zurück in Summe?

Kein fertiges Tool. Aber der User „Naheris“ wird Dir das sicherlich gerne ausrechnen :wink:

Korrekt. Das ist alles. Es sei denn es handelt sich bei Dri um einen Firmenwagen und Du wählst die 1%-Versteuerung, dann darfst Du nochmal 9.000,- Euro von zu versteuernden Listenpreis abziehen.

Nein. Es gibt hier aber User, die so etwas nachträglich installiert haben.

Den Teil verstehe ich nicht!?
Handelt es sich um einen Firmenwagen (-> Fahrtenbuch) oder um einen Privatwagen (0,30 Euro/km)?

Hallo,

  • es sind täglich in Summe 120km.
  • es wird ein Privatwagen sein
  • bzgl. Fahrtenbuch: Kollegen berechnen auf Basis ihres Fahrzeuges (Anschaffungskosten, berufliche KM entsprechend Fahrtenbuch) den tatsächlichen Wertverlust ihres PKWs/KM und setzen diesen an. Die Berechnung für meinen A4 mit einem Anschaffungspreis von ca. 30k€ ergab für meine Situation eine 0,293€ KM-Pauschale. Allerdings erwarte ich bei einem deutlich höheren Anschaffungspreis wie z.B. einem Tesla, dass die KM-Pauschale entsprechend des tatsächlichen Wertverlustes wesentlich höher sein müsste.

Jeder hier freut sich, wenn Du Dir dafür einen Tesla kaufst, aber ein Zoé, Leaf tut das genau so :wink:

Bei 120 km am Tag ist der Zoe viel zu teuer. Im Winter ginge das nur mit Lademöglichkeit am Arbeitspaltz. Bei eisiger Kälte sind keine 100 km möglich.

Vom 30k EUR audi zum Model S ist es schon ein heftiger Sprung.
Liegt denn wenigstesn ein SuC halbwegs auf der Arbeitsstrecke? Gibt es LAdemöglichkeiten bei oder in der nähe des AG?
Dann wäre ein großer Teil des Stroms auch noch kostenfrei.

Wieviel PErsonen Reisen denn sonst mit dem Fahrzeug? Werden längere Strecke öfter gefahren?

Es gibt einige hier im Forum, die mit dem Model S einen Aufstieg gewagt haben. Das Investment war oft 2 bis 3 mal ggü. dem vorherigen Fahrzeug.

Ich leiste mir das Model S als Firmenfahrzeug. Privat ist mir es zu viel Geld.
Dazu kommt, dass ich mir es ein weinig schöner rechnen kann, da meine PV Anlage 3,5 ct/kWh Strom übrig hat, der schon auf das Model S wartet. Dadurch werde ich günstig fahren.

Wenn ich privat ein EV fahren würde, dann wäre ein Leaf o.ä. meine Wahl. Und ich würde damit die Zeit bis zum Model 3 überbrücken.
Alternative: Ein gebrauchtes Model S.

Gut finde ich, dass es jetzt wieder ein Einstiegsfahrzeug Model S 70 geben wird. Die 120 km Pendlerweg sind ein Klacks. Da brauchst du nicht planen und musst nicht auf Sparfllamme fahren.
Mit einem Leaf muss man schon auf dem Hinweg an den Heimweg denken (je nach Witterung).

Der Kia Soul schaft 210km nach Norm, günstiger als ein a4.
heise.de/autos/artikel/Ausfa … 64002.html

Und im Winter wird der Heimweg eine Zitterpartie, im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn er auf der Arbeitsstelle nicht laden kann kann er das Auto vergessen, wenn er nicht auf die Heizung verzichten will.

Man darf m.E. die km nicht auf den Punkt rechnen. Man vergisst vielleicht mal was und muss wieder zurück. Oder man hat sogar mal Lust, nach der Arbeit woanders hinzufahren. Meine Empfehlung: Doppelte Reichweite als Minimum. Also 240 km. Das entspricht dem flott gefahrenen MS 70 im tiefen Winter bei 90% SOC und lässt noch Reserve. Immer schön worst-case denken, umso besser flutscht es nachher im Alltag. :slight_smile:

Hallo,
danke für die tolle Diskussion.
Ich würde mir gerne einen Tesla S kaufen, weil ich dieses Auto toll finde, meine Priorität ist es nicht einen Stromer wie bspw. Zoé, Leaf zu kaufen :wink:
Es liegt keine SC auf dem Weg, d.h. ich würde abends immer bei mir in der Tiefgarage laden.
Ich fahre zu 95% alleine im Auto.
Ich frage mal meinen AG, ob dieser Firmenfahrzeugprogramm für Tesla anbietet.
Wie wieht es mit Rechner aus meinem Eingangspost aus, kennt da jemand etwas, ich denke ich bin nicht der erste mit diesem „Problem“.
Grüße

Einen Vergleichsrechner gibt es nicht, für Benzin gibs aber reichlich welche und beim Model S sind die laufenden Kosten eher gegen Null. Jedenfalls schnell zu ermitteln.
Ich würde aber nicht 100000 einsetzen sonder 75000 für einen 70ger. Der ist nackt schon sehr gut ausgestattet. Das rechnet sich wohl schon gegen einen A4. Jedes Extra oben drauf rechnet sich als Spassbonus :smiley:

Hallo!

Wenn Du mir die Werte Deines A4 Vergleichsobjekts sowie den Listenpreis des geplanten Tesla S inkl. Ausstattung zukommen lässt, kann ich Dir die Kosten nebeneinander stellen. Dazu brauche ich noch deine grobe Fahrweise (sportlich oder cruiser) wegen der Treibstoffberechnung für den Tesla sowie den Reifen (hehe). Und dann noch den echten Weitstreckenanteil, also die SuC-Nutzung (bei Dir vermutlich vernachlässigbar, was schade ist). Und „Nullkosten“ sind eher ein Traum, auch beim Tesla. Sie sind aber sehr viel geringer als ein anderes Fahrzeug. Ein Tesla lohnt sich durch Strecke. Hoher Anschaffungspreis, günstiger Betrieb. Sollte für Dich also passen!

Leasing lohnt sich für den Tesla eigentlich nicht, vor allem nicht bei viel Kilometern. Kaufen ist besser, vor allem über längere Zeiträume. Das lohnt sich v.a. beim Tesla gegenüber normalen Verbrennern. Und: ein Neufahrzeug lohnt sich eigentlich niemals wenn man es gegen ein bereits besessenes Bestandsfahrzeug rechnet.

Wie schon andere hier empfehle ich für Dein Profil den S70. Alles andere wäre besagte Zitterpartie, und nach ein paar Jahren umso mehr, wenn der Akku dann noch wertvolle 5% Kapazität verloren hat…

Liste der Daten (gern als PM):

  • Listenpreis des Wunsch-Model-S und eines anzuschaffenden Vergleichsfahrzeugs.
  • Kilometer/Jahr (vermutlich > 22tkm).
  • Fahrweise (sportlich, cruiser usw.).
  • Norm- und tatsächlicher Verbrauch deines Vergleichsfahrzeugs (als Referenz).
  • Jährliche Steuer und Versicherung deines Vergleichsfahrzeugs.
  • Geplantes Stromladesystem bei Dir zuhause (11kW oder 22kW).
  • Deine Versicherungsklasse (ohne nehme ich eine Pauschalversicherung für das MS an).
  • Deine Nachtstromkosten.
  • Willst Du den Tesla warten lassen oder nicht? (ist ja optional)
  • Garantieverlängerung gibt es glaube ich in D noch nicht für das Model S. Die Akku/Drive-Unit Garantie ist aber hervorragend (8 Jahre ohne km-Begrenzung). Die restliche Garantie ist dagegen Mittelfeld.

Noch ein letzter Hinweis: ein Neufahrzeug lohnt sich niemals gegen ein Gebrauchtfahrzeug, welches Du bereits besitzt.

Was reizt Dich denn konkret am Model S?
Wie wärs denn mit einem Roadster. Der schafft die Strecke auch mit altem Akku noch locker. Aktuell sind aber nicht grad die Schnäpchen auf dem Markt…

Nun, meine jährlichen Kosten gehen tatsächlich fast gegen Null. Nur Versicherung und Strom. 880 € Versicherung und 180 € Strom. Habe das Glück in einer Region zu wohnen wo ich öffentlich für 180 € / Jahr laden kann und in fussreichweite eine ladesäule steht.

Dem muss ich widersprechen. In meinem speziellen Fall. Ausgegangen von 25000 KM Fahrleistung im Jahr:
Mit den minimalen laufenden Kosten. Abschreibung, Einsparung der Steuer, Service etc. habe ich den Break Even zu einem halb so teueren Neuwagen mit Verbrennungsmotor nach 4,5 Jahren erreicht und zu meinem 16 alten Ford den ich sogar geschenkt bekommen habe bereits nach 9,6 Jahren. Je mehr ich fahre desto früher irechnet sich der Tesla. Und die pauschale Versicherung von Tesla ist im grundegenommen der Hammer.

(Alle Fahrer frei, jedes Alter, alle km frei, egal ob geschäftlich oder privat, unabhängig von der SF und natürlich Vollkasko, vergleichbare Versicherung für ein halb so teuren Neuwagen, wenn man sie überhaupt bekommt hätte mich 3300 € im Jahr gekostet)

Garantie gilt zwischenzeitlich 8 Jahre auf das gesamte Auto. Und Elon bastelt an einer 1.000.000 Miles DriveUnit.

Sag niemals nie! (s.oben) :wink:

Und wenn es gleich hier wieder einen Aufschrei gibt, ökologisch ist das ganze auch noch :slight_smile:

(Liebe, Akku- und Alu- und Stromherstellungskritiker, dass das Auto nicht von Tag 1 CO2 neutral ist, ist mir bewusst, aber herkömmliche Autos, wachsen auch nicht an Bäumen, der Sprit muss auch raffiniert und transportiert werden und abgesehen vom CO2 Ausstoß, der ganze Dreck der im Grundwasser landet wurde von keinem hier auch jemals in Erwägung gezogen)
Sorry etwas offtopic :wink:

Kurzum. Der Kauf lohnt sich so oder so. Weil du nicht nur den wirtschaftlichen Aspekt im Hinterkopf haben solltest, sondern auch Lebensgefühl und Lebensfreude. Dazu kann der Tesla ebenfalls beitragen. Klare Kaufempfehlung von mir :slight_smile:

Meine Grundüberlegung in der Kalkulation MS im Vergleich zu einer gebrauchten E-Klasse mit 359er-Diesel-Motor war der prognostizierte Wertverlust der E-Klasse in z.B. 4 Jahren von 35 T€ auf grob 15 T€. Zzgl. Kundendienste, Reparaturen, Sprit, Steuer und Versicherung kostet so ein Teil erst mal 10 T€ p.a.
Da war ich dann nach langem hin und her bereit, den überschaubaren Mehraufwand für ein MS zu bringen und auf die Wertstabilität zu hoffen.

Für mich der beste Vergleich überhaupt: Von nem Verbrenner zum MS ist in etwas wie vom Nokia 6310 auf ein iPhone zu wechseln. Klar - kostet mehr, der Akku hält nicht zwei Wochen und es ist größer, empfindlicher und weniger robust. Wer aber die Vorteile eines iPhone im Vergleich zum Nokia mal erkannt hat, will nie mehr was anderes. So geht’s mir gerade mit dem MS und ich frage mich, ob die Leute, die Verbrenner fahren eigentlich keinen Grips haben [emoji12]

Fazit: Im Vergleich zu nem gebrauchten Verbrenner wird die Kostenrechnung immer knifflig. Im Vergleich zu einem Neuwagen der Kategorie E-Klasse, A6, 5er-BMW bin ich der Meinung, dass das MS zumindest nicht teurer ist. Und wer sonst alle drei Jahre ein neues Fahrzeug kauft, der wird mit dem MS einen Haufen Geld sparen, weil er es nach drei Jahren nämlich gar nicht hergeben will [emoji13]

Ich habe auch überlegt, meine alte E-Klasse durch eine neue E-Klasse zu ersetzen.

Wenn man die günstigste E-Klasse im Visier hat und evtl. kurzes Leasing, z.B. 3 Jahre, dann hat das MS keine Chance.

Wenn man evtl. 4matic und eine gute Motorisierung haben möchte, vergleichbar dem MS, und die entsprechende Ausstattung ergänzt, dann ist der Mercedes immer teurer.

Dazwischen gibt es jedes Couleur.

Welches Auto einem dann besser gefällt, darf man dann auch noch entscheiden. :wink:

Das wäre mir neu. 8 Jahre auf Batterie und Drive Unit, 4 Jahre aufs Auto, so war es doch bisher. Gibt es dazu eine Quelle oder offizielle Verlautbarung?

@drkosta:
Also 880/Jahr + 180/Monat wären „fast Nullkosten“. Nur sind das eben noch lange nicht alle Betriebskosten. Was hat der Winterreifensatz gekostet? Ein Reifentausch? Parkrempler mit kleiner Reparatur? Kabel und Adapter? Und vielleicht will man ja doch mal sein Auto gewartet bekommen. Eine Kraftstromdose oder Wallbox zum laden ist auch eine Investition, die man für einen Verbrenner nicht braucht. Die kosten werden leicht übersehen, stellen aber mitunter ein vielfaches der normalerweise berechneten „Betriebskosten“ dar. Alleine der Reifensatz geht mit Tesla Originalwinterreifen über 2000€.

Und das mit den 4,5 Jahren break-even… sollte dein Tesla in 4,5 Jahren einen Wertverlust von nur 50% in dieser Zeit haben, dann würde dein Ford somit 7750€/Jahr mehr kosten als der Tesla (bei Kaufpreis 70k). Damit dürftest Du bei einem Gebrauchtwagen schon ein wenig außerhalb der Norm sein. Mein 10 Jahre alter A6 3.2 FSI kostet im Jahr inkl. tanken, Versicherung, Wartung und den inzwischen notwendigen Reparaturen keine 4000€. Er wird ca. 30tkm/a bewegt.

Und von einer Abkehr der 4 Jahre / 80tkm Garantie ist mir auch nichts bekannt. Zumindest im Juni waren die alten Garantiebedingungen von Tesla noch online.

Klar gibt es einen Kostenrechner.

e-connected.at/content/e-calculator

PS: Leider kann man jetzt nicht mehr jedes beliebige Modell eingeben.

Aber zB hier:

e-stations.de/rechner-easy.php

PS 2: Ab 18.000 km im Jahr oder mehr rechnet sich das E-Auto schon nach einigen Jahren.
Einfach im Rechner ein bißchen herumrechnen und schauen. :slight_smile: