Gewicht Model S vs. Verbrenner

Hallo zusammen,

ich höre bei den Elektrofahrzeugen immer wieder das Argument, dass es doch unsinnig sei, einen schweren Akku die ganze Zeit mitzuführen. Das Gewicht sei schließlich immer da - egal ob er voll oder leer ist.

Allerdings wundere ich mich über das Argument ein wenig, wenn ich mal das Gewicht von vergleichbaren Fahrzeugen ansehe. Beim Audi A7 (für mich fast eine genaue Entsprechung von den Abmessungen her zum Model S) liegt das Leergewicht bei 2.000 kg. Bei Model S bei 2.108 kg. Und das bei 750 kg Akkugewicht. Also gerade mal ca. 100 kg Unterschied.

Da frage ich mich doch: Wo kommt das viele Gewicht vom Audi her, der ja nicht die 750 kg mit sich herumschleppen muss. Der Motor ist sicherlich viel schwerer. Aber auch sonst scheint da viel Technik verbaut zu sein, die in der Gegen herzumgefahren werden muss, die beim Tesla nicht notwendig ist. Oder welche Teile sind beim Audi dann so viel schwerer?

In jedem Fall erscheint es mir so, dass das Gewichtsargument eigentlich keines ist, was gegen E-Fahrzeuge spricht (zumindest in diesem Fall). Wie seht Ihr das?

Ciao,
Gerhard

Ich denke ein Großteil wird bei Tesla durch die ALU Karrosse eingespart , soweit mir bekannt beim A7 nicht der Fall !
Man sollte auch nicht unterschätzen was ein großer Verbrenner Motor so wiegt inkl. Getriebe und den vielen nebenteilen die es beim Elektroauto nicht gibt (Tank inkl. Füllung etc… )

Ein A7 hat aber vermutlich auch mehr Gewicht im Innenraum (Dämmungen, Verkleidungen, Sitze, die vielen Knöpfe :smiley: etc). Beim Tesla merkt man schon, das diese Teile eher „leicht“ sind…

Findest du ? Also ich hatte einen A6 ( zum Glück schon verkauft :smiley: ) und hatte bei 3 ausgiebigen Propefahrten nie das Gefühl bei der Haptik einen Unterschied feststellen zu können der so feststellbar war! Und mein A6 war wirklich voll ausgestattet inkl. SonderPaket Sitze Leder etc… ( wobei es das Vorgängermodell des jetzigen war!) aber der war denke ich schon sehr gut!

Also aus meiner Sicht ist das Gewichtsargument außer auf der Rennstrecke kein Argument zumindest für Elektroautos.

Mein Volt wiegt 1700 kg, 500 kg weniger als der Tesla und benötigt auf der Fahrt zur Arbeit nur 10 % weniger (50 % Stadtverkehr / 50 % Landstraße mit teilweise 120 km/h - im Vergleich ohne Heizung und gleichen Temperaturen und gleicher Fahrweise). Bei Autobahngeschwindigkeit benötigt er sogar mehr.

Wobei im Vergleich zu BMW i3 und VW Up die beiden im reinen Stadtverkehr ein Drittel weniger brauchen als unser Tesla. Aber andersrum schafft der Tesla im Stadtverkehr vermutlich auch 1000 km und eigentlich zählt nur der Verbrauch für die Langstrecke.

Ich glaube, jetzt habe ich alle verwirrt :laughing:

Wir hatten das Thema im Februar schon mal hier diskutiert: Ist das Gewicht der Akkus ein Argument gegen Elektroautos?

Lt. ZF liegt das Gewicht der 8 Gang Automatik bei ca. 90kg incl. Öl, ohne Anbauteile.
Ein Sechszylinder Diesel sollte mit Öl wohl fast bei 250kg liegen, dazu dann noch Turbolader, Auspuffanlage, Kühler mit Kühlwasser, Anlasser und was sonst noch so alles gebraucht wird.
Da kommen ganz locker über 400kg bei raus

Das ist genau der Punkt, der mich hier interessieren würde: Der Verbrenner hat sehr schwere Technik drin, die auch immer mitgeschleppt werden muss. Welche Gewichte spart man sozusagen deswegen beim E-Auto ein, weil die Technik viel einfacher ist Motor 250 kg und Getriebe 90 kg sind schon mal eine Hausnummer.

Im Grunde wohl nicht viel , weil dafür der Akku im Stück viel wiegt!

Der Akku im Model S-85 hat eine hervorragende Energiedichte von 140Wh/kg (ich meine, Akku wiegt 600kg). Das geht nur mit so einer riesen Batterie, weil man sonst nicht die nötige Leistung erreicht. Zum Vergleich, die Batterie im i3 hat 95Wh/kg.

Das Gewichtsargument ist ja technisch interessant. Aber mal ehrlich. Welches Verbrenner-Auto mit 2t oder von mir aus nur 1t fährt der Kollege übers Jahr mit 2 LHK Sprit-Energieäquivalent? Da muss man doch nur noch schmunzeln. :slight_smile:

Und das mit den 2.100 kg stimmt auch nicht. Mein Model S wurde in Boxberg gewogen mit exakt 2.019 kg. Tesla Model S P85+ mit 21-Zoll und fast Vollausstattung, allerdings kein Pano und keine Kindersitze. Und meiner ist Zulassung 03/2014, seit dem ist das Model S noch weiter optimiert und leichter geworden (zumindest Heckantriebs-Varianten).

Die 2100 kg sind ja auch das Leergewicht. Das ist m.W. definiert als Masse des Fahrzeugs, dem Fahrer mit 75 kg und 90% gefülltem Tank… ähh… da wird es bei Tesla schwieriger :wink:

Der Tesla hat auch einen schweren Motor, manche sogar 2 davon.

Wie schwer denn?

Hier steht was dazu:
ecomento.tv/2014/06/23/so-viel-w … a-model-s/
Demnach wiegen Motor und Inverter zusammen ca. 160 kg. Stimmt nicht für alle Modelle, gibt aber eine Größenordnung.

Danke. Schade, dass es dazu keine Primärquelle gibt…

Der Motor ist ja doch recht heftig schwer.
Gibt es eigentlich E-Motoren welche anstatt Kupfer- Aludrähte verwenden?
Neben Gewichtsersparnis wäre das auch gleich noch etwas billiger. :bulb:

Dafür wesentlich grösser!

Bei dem Titel „Gewicht Model S vs. Verbrenner“ geht es da um das CRASH Verhalten ?
Die übliche Frage „Wer gewinnt?“