Wintertauglichkeit

Im TMC Forum gibt es eine umfangreiche Diskussion zum Thema Winter Driving Experiences.

Die Kombination aus Heckantrieb, unzureichenden Winterreifen und sensibler Traktionskontrolle scheint auf schneebedeckten Straßen Probleme zu machen. Einige Model S Fahrer haben daher bereits auf leistungsfähigere Winterreifen umgestellt.

Zudem scheint der Akku aufgrund der großen Außenfläche schneller auszukühlen als beim Roadster. Was im Sommer sicher von Vorteil ist, führt im Winter zu erhöhtem Energiebedarf zur Heizung des Akkus.

Ist das aus Eurer Sicht ein Problem? Habt Ihr vor mit dem Model S bspw. in den Winterurlaub zu fahren? Oder wohnt Ihr in einer Gegend mit viel Schneefall?

Ich nutze aktuell im Winter alternativ zum Tesla Roadster einen Audi A6 Quattro. Der ist auf Schnee sehr gut zu fahren. Daher habe ich eher das Model X als das Model S als Schlechtwetter- und Familienauto ins Auge gefasst. Aber das dauert ja noch so lange :frowning:

Grüße
Thorsten

Ja Thorsten, genau diese Problematik hatte ich von Anfang an befürchtet, wobei mich Tesla auf meine Anfrage bez. des im Vergleich zum Roadster sehr ungünstigen A/V-Verhältnis (Oberfläche-Volumen-Verh.) stets beruhigt hat und meinte, dass das Fahrzeug auch für kalte Regionen konzipiert wurde und hier auch bei hohen Minusgraden kaum Einschränkungen zu erwarten sind.
Die Praxis lehrt aber nun anderes. Für mich keine erfreulichen Erkenntnisse, weil wir hier auf 560m Seehöhe neben ausreichendem Schneefall auch mal ein paar Wochen dabeihaben, wo’s auf -20° runtergeht und ich mir kein Zweitauto für den Winter leisten möchte.
Wenn die entsprechende APP zum Batteriemanagement verfügbar ist, sollte sich die Problematik ja etwas entspannen (gibt’s die Apps nur für’s iphone oder auch auf Android? Kann mich hier jemand vielleicht aufklären?).
Meine Garage hält in den Wintermonaten je nach Außentemperaturen bei -5° bis +2°. Hier würde mich der Energiebedarf für’s Temperaturmanagement des Akkus interessieren. Gibt’s irgendwo ein Diagramm, welches den Leistungsbedarf für die Akkustabilisierung in Abhängigkeit der Außentemperatur zeigt? Spätestens beim nächsten Winterurlaub wird das nämlich interessant, wenn man wie in meinem Fall am Parkplatz keinerlei Lademöglichkeit hat. Wieviele Tage hält das Fahrzeug zB bei einer Durchschnittstemp. von -10° durch? Bleibt hier nach einer Woche überhaupt noch was übrig?
Was ist übrigens die in Hinblick auf höchste Lebensdauer optimale Umgebungstemperatur? Gibt’s hiezu Diagramme, die die Alterung im Verhältnis der Temperatur zeigen?

Was die Fahreigenschaften auf schneebedeckter Fahrbahn betrifft ist spätestens jetzt klar, dass mit Allseasons nichts zu gewinnen ist…
Kennt jemand übrigens schon die exakte Felgendimensionierung, ob’s hier von namhaften Zweitanbietern vielleicht Alternativen gibt?

Vielleicht kann mir bei den angesprochenen Punkten jemand weiterhelfen…danke vorab schon mal für eure Unterstützung
LG
Mario

woodquartler, die Smartphone App müsste in diesen Tagen vorgestellt werden. Sie ist für iOS und Android angekündigt:
teslamotors.com/forum/forums … it-support

Ich gehe bei meinen Antworten davon aus, dass sich beim Model S alles analog zum Roadster verhält.:

0 W gegebenenfalls ein klein wenig mehr, weil die Pumpe für die Kühlflüssigkeit öfters läuft, bis sich der Akku auf die Außentemperatur abgekühlt hat. Die Pumpe hat hier die Aufgabe Wärmespots und daraus resultierende mechanische Spannungen zu verhindern.

bei Takku< 0C° wird das Regen(eration = Rekuperation) solange abgeschaltet bis die Akkutemperatur durch den Fahrbetrieb wieder auf größer Nullgrad angestiegen ist. Solange kann man dann nur mit der mechanischen Bremse bremsen. Bei geplanten Fahrten kann das umgangen werden, entweder Ladestrom so einstellen, dass erst zum Abfahrtzeitpunkt (± 1h) die gewünschte Reichweite erreicht ist Durch das Laden bleibt der Akku auf seiner Wohlfühltemperatur von +5 … +20 C° oder bei bereits vollem Akku ein Top off programmieren, dass der Ladevorgang ca. 1-2 Stunde vor geplanter Abfahrtzeit gestartet wird. Vor dem Laden wird der Akku auf > 0C° aufgewärmt => bei Abfahrt dürfte Regen wieder aktiv sein
Bei Takku < 0C° ist auch die zur Verfügung stehende Spitzenleistung geringer, wg. der dann herrschenden Straßenverhältnisse aber auch nicht wirklich wichtig :wink:

bei -10C° passiert beim Roadster gar nichts, der Roadster heizt auch nicht den Akku auf.

Nehmen wir aber jetzt mal -20C° an, nehmen wir weiter an, dass das Model S versuchen wird, die Akkutemperatur auf -10 C° zu halten
Weitere Annahmen :
Dicke der unteren Akkukunststoffschicht : 1 cm
Wärmeleitfähigkeit ähnlich wie PET : 0,25 W / (m*K)
Akkufläche : 5 m²

Dann ergibt sich ein Leistungsbedarf von Pwärme = 5 m²* 0,25 W/(K*m) * 10 K / 0,01 m = 1,25 kW. Bei halbvollen Akku wäre das Auto nach 32 h entladen.
Für das Warmhalten des Akkus wäre aber eine Schukosteckdose ausreichen, sogar mit einer Kabeltrommel als Verlängerung.

Machen wir uns eine 5 mm PUR Platte als Winterschutz drunter, sinkt der Leistungsbedarf auf 250 W, der halbvolle Akku wäre nach 160 h leer

Ein Li Ionen Akku altert vor allen Dingen wenn hoher Ladezustand und hohe Akkutemperatur ( > 30 C°) zusammenkommen
Mehr Infos : de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator

Allseasons taugen allenfalls für einen ungebremsten Hänger.
Das schöne bei Model S ist, dass Vorder- und Hinterreifen gleich sind, man kann also die Reifen von hinten nach vorne tauschen.

Ich denke für den seltenen Sonderfall Skiurlaub über 2 Wochen bei -20 Grad müsste man beim Tesla S (wie bei jedem PEV) etwas Aufwand betreiben:
Es ist fast immer möglich in Vorfeld via Internet oder telefonisch eine Lademöglichkeit bei der Unterkunft zu organisieren. Die Hoteliers sind meiner Erfahrung nach recht flexibel und würden dem Gast einen Parkplatz zum Laden organisieren. Eine simple Schuko mit Kabeltrommel reicht bereits aus. Letztlich ist alles eine Frage der Gewöhnung…
Im Extremfall kann natürlich ein Akku durch Kälte Schaden nehmen, der Elektrolyt kann gefrieren. In unseren Breitengraden mit der Infrastruktur sollte dies leicht vermeidbar sein. Gab es nicht ein paar Amis, die es geschafft haben den Roadster-Akku zu „Bricken“ durch ignorieren aller Warnungen der Bedienungsanleitung? :imp:

Das man in einem Skigebiet laden kann ist sicher nicht wirklich oft der Fall vorallem nicht als Tagestourist. Im ganzen Graubünden (Hauptskiegebiete in der Schweiz) gibt es keine einzige Station in den Bergen. Und das man nach 10 Stunden im Skiegebiet über einen viertel des Akkus verloren hat und beim Runterfahren nicht vom Regen profitieren kann ist gelinde gesagt doof.

Dazu kommen die Berichte das die Touchscreen electronic nicht wirklich bei kalten Temperaturen funktioniert (alles schwarz führ mehrere minuten trotz reboot), und das die Scheiben anlaufen und durch die Belüftung nur bedingt wieder freizukriegen ist. Und das fenster friert auch noch gerne am Gummiefest was das öffnen der Türe verunmöglicht…

Das man bei Schnee schneeketten montieren muss, ist noch am ehesten acktzeptierbar.

Für mich ist das schon ein herber rückschlag. Da es für mich mein einziges Auto währe und ich doch gerne Snowboarden gehe, müssen da schon noch einige Positive erklärungen/Lösungen her. Falls die Berechnungen Stimmen und in 64h bei -20C° der Akku leer ist, währe das extrem harter Tobak. Und ja das könnte ein Grund sein das Auto nicht zu kaufen.

@ChrisG :

Deinen Fall gerechnet sieht so aus :

ohne PUR Platte ist der Akku nach Ankunft ungefähr nach 1 h bei -10 C°, mit PUR Platte nach ca. 5 h, erst dann würde Energie aus dem Akku benötigt.

Jeder Lift/Seilbahnstation hat Strom, vermutlich dürfte es auch CEE rot mit 3 x 16 A geben, dann könnte Dein Model S gut gewärmt innen wie außen und mit absolut eisfreien Scheiben bei Abfahrt auf Dich warten :wink: Regen geht natürlich auch sofort.

Nur wg. der Schneeketten müßtest Du auf Model X warten, Allradfahrzeuge brauchen glaub ich keine Schneeketten.

wo steht das das der akku bei -25 °C schaden nimmt? die atome bleiben erst bei -273,15 °C stehen (absoluter nullpunkt)

geschweigeden von einer akkuheizung ohne zu laden ich kann das nicht glauben.
was macht der ladestand des TR bei den temperaturen? als es im februar -20 grad hatte, habe ich keine veränderungen oder höhere verbräuche bemerkt.

Wenn dem wirklich so währe, würde doch TM reagiren. Wenn wir Roadsterfahrer irgend ein problem haben kommt sobald als möglich der Ranger und behebt es…

p.s. es gibt noch bessere dämstoffe als PUR, da sind dann auch unter 100 W möglich :wink: ich muss es wissen bin Laborant :mrgreen:

ich bin überzeugt tesla kann was!

Mfg ManuaX

Der Volt fährt ab -25C° nicht mehr elektrisch, dass lässt entsprechende Vermutungen zu.

Na dann lass den Akku mal unter 0 C° abkühlen, lade dann und schau Dir mal die Infos am VDS an :wink:
[/quote]

Der Akku vom Roadster ist auch viel besser eingepackt, das dauert deutlich länger bis der auskühlt.

wo wird das Model S noch mal gebaut, in Kalifornien (USA) ? Und wie oft schneit es da ? :mrgreen:

gut zu wissen.

Ich bin meinem Roadster schon bei Schneesturm und -20° gefahren. Dank meiner „Fußmättliheizung“ auch keine Eisfüße mehr siehe „Hypertemperatur“.

gerade bei -20° wird der normale Diesel kaum mehr anspringen und der Benzinmotor muss erst vorsichtig warmgefahren werden.

Gerade hier kommt der große Vorteil zu Tage. Volle Motor-Leistung und sofort Wärme aus der Heizung.

lg

Eberhard

p.s. jeder Verbrenner hat im Winter auch 10-20% Reichweitenverlust durch erhöhten Verbrauch. Einfach a bisserl langsamer fahren gleicht diese aus. Macht beim Verbrenner nicht immer Sinn, da unter 70-80km/h der Verbrauch wieder zunimmt.

Was hattest Du da für eine Reichweite mit dem TR?

@philipp

immer noch > 300km (von Münnerstadt nach München, dann immer noch 60km Reserve im Winter 2011/2012)

Vielen Dank für Euer Feedback (esp. Talkredius)! Ich versuche mal über Tesla GB Info’s über die Dämmung des Akkus zu erfahren, damit wir hier mehr Klarheit gewinnen!
Wenn sich die von Talkredius angenommenen 1,25 kW/Std. bei einem Delta T von 10K (von -20° auf -10°C) bewahrheiten, wäre das auch für mich eine bittere Enttäuschung. :confused: Nachdem Tesla aber meint, das Model S könnte problemlos auch 2 Wochen am Flughafen ohne Netzzugang parken würde ich doch davon ausgehen, dass die Problematik entsprechend berücksichtigt wurde!
Wenn ich Näheres in Erfahrung bringe melde ich mich natürlich…

Eine Frage noch an die österreichischen Roadster Fahrer: Bei welcher Gesellschaft habt ihr den Wagen versichert? Hat sich hier bei den Prämienvergleichen vielleicht ein Anbieter besonders E-Mobil-freundlich gezeigt?

DANKE & beste Grüße
Mario

hallo mario,
von meiner seite kann ich wr. städtische empfehlen. nach zwei monaten angebote einholen, als bestes übrig geblieben.
el.grü.
mannni

Hallo Mannni,

danke für dein Feedback…in welcher Ecke bist du im Ösiland zuhause? Ist der Winter bei dir kein Thema?

Nachdem ich die Dimensionen der Felgen bzw. Reifen freundlicherweise von Talkredius erfahren habe drehen sich meine Gedanken idZ um Folgendes: :unamused:

Worin liegt der tiefere Sinn, dass die sich die Felgenbreite bei den 19" vorne und hinten unterscheiden (8J versus 9J???)? Bei den 21" sind’s vo+hi jeweils 8,5J???
Ein Tausch zw. vo+hi wird bei den 19" dadurch natürlich aufwendiger, weil der Gummi abgezogen werden muss…
Der Aufpreis von 19 auf 21" ist aus meiner Sicht mehr als unverschämt…
Gibt’s einen Unterschied im Rollwiderstand zw. den beiden Dimensionen (235/45/19 vs. 245/35/21)?
Wie sieht’s bei uns in Ö mit der Typisierung von nicht Originalfelgen aus? Gibt’s hier vielleicht eine Chance mit hochwertigen Alufelgen von Drittanbietern?

Erwarte gerne euer Feedback…

LG Mario

ganz im osten, südöstlich von wien, beinahe schon pannonische ebene. winter ist nur ein thema hinsichtlich der tonnenweise aufgebrachten splitt- oder salzberge. würden die leute den verhältnissen nach ihre fahrweise anpassen, bräuchte man diesen umweltschädlichen unfug nicht…

+1

Was fuer ein Thread :wink:

Ich stelle mir gerade vor einen aktuellen 5er BMW touring fuer 64 Stunden am Stubaigletscherparkplatz bei -25 Grad stehen lassen.

Nehmen wir mal an, die Pistenraupen machen das Ding nicht versehentlich Platt beim Schneeräumen und keine Lawine kommt. Habe ich doch arge Bedenken das der sofort läuft und die Displays sofort alle Farben haben.

Ich denke eher das wegen Elektronik alle Scheiben runter sind, die Telemetrie 32-256 Airbagauslösungen gemeldet hat und das Autotelefon die Mobilitätsgarantie deswegen nicht sicherstellen kann, weil ich mein einziges bluetooth Telefonbuch kompatibles Handy Siemens S4 Zuhause vergessen habe.

Innovation und altbewährtes. mir ist ein innovatives Produkt mit Raum für Verbesserung lieber als ein Marketingmassenprodukt das auf alttechnologie setzt weil lobbyisten den längeren Hebel hatten und welches nur aus Produktplazierungsgründen 2l / 100km draufkonfiguriert bekommen hat.

Ich würde den direkten Vergleich gerne begleiten. Ich zahle den Lumumba (in64h werde ich ja wieder nüchtern) und stelle den TR.

Fehlt ein 5er,
Vieleicht Thorsten’s A6?
Und ein ModelS

Wer ist dabei?

Ich habe mit einem VW Touareg schon mal fast eine Woche in Lech bei minus 20 Grad draußen geparkt. Der hat sich zwar beim Anlassen etwas seltsam angehört, danach aber keinerlei Mucken gemacht. Ich denke für meinen aktuellen A6 würde das gleiche gelten. Im Winter vertraue ich dem Auto blind.

Ich denke mit etwas Feintuning (richtige Winterreifen, Nachbesserung bei Dämmung, Griffen, Display etc.) kriegt ein Model S das auch gut hin. Aber in der aktuellen Konstellation würde das Model S den Wintervergleich mit dem A6 verlieren, insbesondere weil es das Model S nicht mit Quattro gibt.

Grüße
Thorsten

Dann warten wr mal auf das Model XP oder Model SP AWD

lg

Eberhard