Tesla und Sixt Leasing: Zwei Zeitalter treffen aufeinander

Da die Sixt Leasing es geschafft hat durch Trägheit und Inkompetenz den Kauf von 2 nagelneuen P85D zum Gesamtpreis von ca. EUR 250.000,- zu verhindern, stellt sich die Frage, warum das zukunftsorientierte innovative Unternehmen Tesla mit der Sixt Leasing, einem Unternehmen „alter Schule“ im negativen Sinne überhaupt zusammenarbeitet.

Hier die Geschichte:

Mein Geschäftspartner und ich fahren derzeit zwei P85, welche über Sixt geleast wurden. Da Tesla uns im Verkaufsgespräch versprach, dass alle Assistenzsysteme der Fahrzeuge nachgerüstet werden können sobald sie verfügbar seien, haben wir uns dazu entschlossen die beiden P85 bereits vor Erscheinen der P85D zu bestellen. Leider stellte sich heraus, dass die Systeme entgegen der Versprechungen nicht nachrüstbar sind, so dass wir tatsächlich nur über einen Kauf der neuen Fahrzeuggeneration an die Systeme herankommen können.

Daher baten wir darum, uns ein Angebot über eine vorzeitige Rückgabe unserer beiden P85 zu machen. „Schon“ nach fast drei Wochen erhielten wir eine Antwort von der Sixt-Leasing die leider völlig unlogisch ist. Beide Fahrzeuge sind identisch und praktisch zum selben Zeitpunkt angemeldet worden und es sind bisher identische Leasingraten gezahlt worden. Beim einen P85 wurde die zu erwartende Laufleistung von ca. 24000km zugrunde gelegt und beim anderen eine Laufleistung von nur 14000km. Die ohnehin schon saftige Ablösesumme für das Fahrzeug mit geringerer Laufleistung lag unlogischerweise um EUR 3000,- höher als beim Fahrzeug mit 24.000km Laufleistung.

Nach Rücksprache wurde uns „schon“ nach 4 Tagen mitgeteilt, dass dies so richtig sei, da das Fahrzeug mit der geringeren KM-Leistung teurer in den Büchern von Sixt-Leasing stehe. Mit anderen Worten wäre es laut Sixt also günstiger das Fahrzeug abzulösen, wenn es eine höhere Kilometerleistung aufweisen würde also stärker abgenutzt wäre. Eine sehr unlogische Begründung, die offenbar auf dem Mist eines inkompetenten Schreibtischtäters gewachsen ist.
Da wir nicht einsehen für ein deutlich weniger genutztes Fahrzeug, das sich zudem noch besser als Gebrauchtwagen vermarkten lässt eine höhere Ablösesumme zu zahlen, werden wir davon absehen die beiden neuen P85D zu leasen.

Die bedeutet eine Viertelmillion weniger Umsatz für Tesla und der Verlust eines deutlich lukrativeren Leasinggeschäfts für die Sixt-Leasing.
Es ist uns unbegreiflich, wie die Sixt-Leasing auf solch einen Unfug kommt. Zudem ist uns unverständlich wieso die Sixt Leasing auf das neue, wesentlich lukrativere Leasinggeschäft für die beiden P85D verzichtet. Eigentlich hatten wir angenommen, dass die Sixt-Leasing vom Leasinggeschäft lebt.

Wir haben seit mehr als 20 Jahren Fahrzeuge von Audi geleast und auch hier Fahrzeuge früher zurückgegeben um neuere Fahrzeuge zu leasen. Dies war stets völlig problemlos und die Audi-Leasing war immer bemüht sich das lukrative Geschäft des Neufahrzeugleasings in Kombination mit dem Gebrauchtwagengeschäft und der hohen Ablösesumme nicht durch die Lappen gehen zu lassen. Zudem lief dort immer alles reibungslos und innerhalb eines Werktages über die Bühne.

Also, Tesla, bei solchen Geschäftspartnern braucht man keine Konkurrenz mehr um Umsatz einzubüßen. Schade, denn zu vernünftigen Konditionen hätten wir gerne die schönen beiden P85D abgenommen.

LG

Beim Sahneabschöpfen ist Tesla tatsächlich nicht wirklich gut.

Nur zum Veständnis: Mit Ablösung meinst du die Ablösung des Leasing-Vertrages, Sixt behält das Auto und ihr zahlt einen Ausgleich für den entgangenen Gewinn bei Sixt ?

Wenn ich ein Auto kaufe, dann kaufe ich das so wie ich es will. Da kümmert mich nicht die Steuerersparnis oder Leasing oder irgendwas. Mein Auto hat einen Haufen (privates)Geld gekostet. Dafür ist es für mich genau das, was ich brauche.

Du bist von Gestern Friedhelm :wink:
(ichauch)

OT: Danke, das fasse ich als grosses Kompliment auf :smiley:

OT: ich dann auch …

Grundsätzlich ist das immer so.
Beim Kilometer-LEasing mit vorher definierter Laufleistung wird intern ein Restwert am Vertragende (bzw. anteilig pro Rata temporis) angesetzt.
Das Fahrzeug mit weniger Km hat einen höheren Restwert (lässt sich natürlich besser verkaufen, den Vorteil geben Leasinggesellschaften aber seltenst an den Endkunden weiter!, die wollen erst von dir mehr Geld, und dann vom Nachkäufer noch einmal), und die LEasinggesellschaft will mehr Geld für den entgangenen Vertragslaufzeitanteil.
Ist für normale Menschen unlogisch, aber so ticken die alle.
Wenn eine Fahrzeug-Bank das mal anders macht, dann, weil die vom Vorstand die Anweisung dazu erhalten haben zwecks Ankurbelung eines stockenden Neuwagengeschäftes.
Tesla hat ja keine eigene Leasing-Gesellschaft (noch nicht, die bieten das ja in den USA wohl bereits selbst an) , deswegen macht Sixt, was es will. Und Tesla hat ja auch kein Problem mit Neuwagenverkäufen zur Zeit.
p.S.: Ist mir bei BMW schon mal (fast) genauso ergangen. Die schwimmen derzeit ja auch auf der ganz großen Erfolgswelle, und strecken sich wenig nach der Decke…

wir wollten mal einen Alfa 6 Monate vor Ende der Leasinglaufzeit zurückgeben, es war günstiger das Auto 6 Monate in die Ecke zu stellen, als es vorzeitig abzugeben, obwohl ein Modellwechsel bei Alfa Anstand und der Wert des Autos in den 6 Monaten rapide gesunken ist. Wirtschaftlich für die Alfa Leasing nicht sinnvoll, aber auch gutes zureden halb nichts. Wir hätten ja die restlichem Leasingwagen sofort bezahlt und das Auto auf den Hof gestellt, da es über war. Alfa wollte nicht.

Hallo,

ich finde schon die Antragstellung bei Sixt sehr umständlich und steril. Kein gutes Gefühl, insbesondere weil es sich um ein Fahrzeug weit jenseits der 100.000 € handelt.
Es erscheint in der Tat völlig abgekoppelt vom Produkt.
Die Abwicklung über Alphabet Leasing läuft bislang deutlich angenehmer. (Bin kurz vor Vertragsabschluss)

Zu alt- oder neumodisch: mein „Alteisen“ hab ich auch bar bezahlt. Bei einem Firmenwagen ist Leasing nun mal ein gängiges Mittel.
Nicht jedermann mag sich einen „Klotz ans Bein binden“ mittels Kauf oder Finanzierung.
Es macht auch nicht unbedingt Sinn, soviel Liquidität in ein Auto zu stecken. Da hab ich sinnvollere Pläne mit dem Kapital.

Gruss

Björn

Wenn du den Wagen mit weniger Kilometer zurück gibst dann bekommst du doch noch was zurück? Das gleicht nicht den Wagenwert Unterschied aus?
Mir wollte Sixt den Doppellader nicht in den Vertrag rein nehmen. Ich können ihn nach Genehmigung nachrüsten und natürlich ausbauen oder schenken. Schon komisch.

Teslas anderer Kooperationspartner, die Bank11, ist auch nicht besser. Erste Finanzierungsanfrage wurde mit absurden Konditionen beantwortet (sehr großer Anteil Eigenkapital, persönliche Haftung des Gesellschafters, Auto als Sicherheit und dann noch ein Kreditzins, bei dem ich mir dachte, dass selbst ein unbesicherter Konsumentenkredit für Hartz4 Empfänger billiger sei). Nach vier Monaten dann die nächste Anfrage für den P85D, dieses Mal lag dann auch schon die nächste Bilanz vor, die einen Jahresüberschuss in Höhe des Finanzierungsbetrages auswies. Die Finanzierungsanfrage wurde binnen 5min beantwortet: Aufgrund des jungen Alters des Unternehmens (2 Jahre) sei gar keine Finanzierung möglich. Tja, dumme Bank, dann zahl ich eben bar und ihr verdient gar nichts an mir.

Ein derart risikoaverser Finanzierungspartner dürfte für Tesla geschäftshemmend wirken.

Bei uns in der Schweiz hat mich SIXT ebenfalls absolut enttäuscht. Als ich im Dezember meinen 85D bestellte, sagte mein SA mir, dass sich SIXT innert 5 Werktagen bei mir meldet um mir möglichst rasch die Zusage für den Leasingvertrag zu geben. Immerhin hab gerade 100.000 CHF ausgegeben und würde schon gerne wissen wie und zu welchen Konditionen ich das Teil leasen kann. Für mich aus Aussendienstler ist ein Leasing aus steuerlichen sehr interessant. Nun ja soviel zum Vorwort

Als ich nach ca. 2 Wochen bei SIXT anrief um mich nach dem aktuellen Stand zu erkundigen hatte ich eine sehr schlecht gelaunte Dame am Telefon. Als ich ihr den Ablauf meiner Bestellung verriet und erwähnte das mein SA von ca 5 Tagen Wartezeit auf eine Kontaktaufnahme erwähnte, bekam ich eine Antwort die mich schlichtweg sprachlos machte. Die Dame sagte mir (Zitat): Die Typen von Tesla wären auch lieber Kellner geworden, wir schaffen es nicht innert 5 Tagen jeden Kunden zu kontaktieren der irgendwie ein Auto leasen will…

Das war der absolute Hammer… Es kann ja sein, dass es intern zwischen Tesla und SIXT nicht so gut funktioniert aber mein Gott lasst das doch nicht eure Kunden spüren. Unabhängig davon das wir uns im Premiumsegment bewegen, gehört soetwas nicht in die Welt des Endkunden. Bei jedem Auto welches ich vorher geleast habe (aktuell Mazda 6) wurde ich bestens bedient. Hier? Fehlanzeige

Mittlerweile ist SIXT weitesgehend verschwunden und wurde durch Alphera ersetzt. Die machen das SUPER!!

Liebe Grüsse aus dem Rüeblikanton

Hi !

Also im Privatbereich kann ich nicht meckern über SIXT. Kompetente MitarbeiterInnen und sehr gute Reaktionszeiten.

Eure Erfahrungen scheinen bei geschäftlichem Leasing eingetreten zu sein.

Ich denke es stünde Tesla gut zu Gesicht, das Thema Finanzierung min. in der DACH-Region selber zu leisten - damit begäbe man sich auch auf Augenhöhe mit den etablierten Herstellern. Ich würde mir ein solches Vorgehen um einiges leichter und kundenfreundlicher vorstellen.

In USA läuft das ja tlw. schon - kann gut sein, daß es hier dann auch kommt - besser wär’s…

Ich bin mit meiner Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg in der Leasing SEHR zufrieden…

Der Firmenkundenberater heißt Rupert Berghofer!!

Bank11 hat mir bis heute nicht geantwortet.
Meine Sparkasse hat mir ein vernünftiges Angebot gemacht.

Akf Bank Wuppertal beschäftigt sich ausschließlich mit Fuhrpark und Geschäftsausstattung, sowohl in Finanzierung und Leasing in allen möglichen Facetten und das zu sehr guten Konditionen. Einfach mal anfragen. Ich bin mit dieser Bank bisher bei jedem Fahrzeug super zurecht gekommen, aktuell auch wieder. Wobei jetzt beim Model S der Restwert schon eine kleine Diskussion nötig machte.

Wenn das mit der Bank11 soweit alles klappt, wollen die 2,49% haben für 3 Jahre Laufzeit, finde das sind soweit faire Konditionen…!
Die Sicherheiten und Zusage ist in der Tat nicht so einfach, aber letztendlich gibt es ja auch die Garantierte Rückkaufoption nach 3 Jahren Laufzeit, wenn es gewünscht ist!
Natürlich macht es Sinn, das Auto dann nicht abzugeben, sondern einfach weiter zu finanzieren oder wenn privat zu verkaufen…

PS: Nur noch eine Woche warten…

Hatte wegen unseres P85D mit Bank11 Kontakt.
Die Konditionen (insbesondere hinsichtlich der Sicherung) waren für mich völlig inakzeptabel:
Das Fahrzeug sollte Vollkasko versichert werden (ist ja normal), die Firma sollte bürgen und ich als Geschäftsführer
sollte privat ebenfalls voll für den Fahrzeugwert bürgen. Entspricht einer dreifachen Absicherung,
frei nach dem Motto: Probieren kann man´s ja mal.)
Wir sind ein mittelständisches Familienunternehmen (GmbH),
seit 44 Jahren existent und seit Anfang mit jährlich ausgewiesenem Gewinn.
Wir haben schon etliche andere Fahrzeuge geleast, bzw. finanziert, aber so ein Quatsch
ist mir in meinen 36 Berufsjahren noch nicht untergekommen.
Habe dann direkt gekauft und alles voll bezahlt. So bin ich natürlich auch freier in meinen Entscheidungen
bezügl. Verkauf/Neuanschaffung etc.
Die Finanzierung über die Bank11 war nur wegen des eingeschlossenen Service
und der Rückkaufgarantie interessant. Habe mich deshalb auch gegen eine
Finanzierung über unsere Hausbanken entschieden
(beide waren übrigens günstiger als die Bank11).

Also ich muss jetzt keine weiteren Sicherheiten etc. liefern als der normale Nachweis meiner Einkünfte. Scheint von Fall zu Fall ja noch Unterschiede zu geben. Ich zahle natürlich einen recht hohen Anzahlungsbetrag an, dafür habe ich den Service/Inspektionen incl. und noch die Rückkaufoption.
Bisher habe ich nichts gefunden, was billiger als 2,49% ist und man muss ja die mindestens 2.000 Euro für die sonst anfallenden Servicekosten auch noch berücksichtigen.

Du least demnach auch privat?!

Als Firma wird schon mal noch was anderes anzugeben sein, als nur „meine Einkünfte“… (wenn auch die obige Aufstellung wirklich zu weit geht…).